Hier mal einiges zu den minimalen technischen Auffälligkeiten der Mission:
Wie schon erwähnt, gab es während des Aufstiegs 6 Minuten und 11 Sekunden nach dem Start für 0,1 Sekunden einen Ausfall der Messwerte eines Drucksensors in der LH2 Low Pressure Turbopumpe von SSME 1. Der Main Engin Controller (Computer der die Triebwerke steuert) hat wie vorgesehen, die Messwerte in weiterer Folge ignoriert und nur noch die Messwerte des redundant vorhandenen Drucksensors genutzt. Am Triebwerk selbst gab es keinen Fehler.
Es gibt eine Fehlfunktion eines der Sensoren für den Reifendruck im Bugfahrwerk. Die Fehlersignatur deutet auf ein defektes Kabel, oder einen nicht richtig sitzenden Stecker hin. Auch dieser Sensor ist mehrfach vorhanden, also auch kein wirkliches Problem
Der Brennkammerdruck des rechten Vernir Manövriertribwerks R5D ist beim Aufstieg mit abnehmendem Umgebungsluftdruck nur verzögert abgesunken. Das Triebwerk ist aber inzwischen schon gezündet worden und funktioniert einwandfrei. Man vermutet einen Fremdkörper im Messröhrchen für den Druck. Da der Druck nun wie erwartet auf null ist, vermutet man, dass der Fremdkörper durch die Zündung beseitigt wurde. Also auch kein Problem.
Eines der RCC Panels an der Flügelvorderkante weist eine auffällige Verfärbung auf, die man allerdings schon vor dem Start bemerkt hat. Die Verfärbung ist “nature related” . Es handelt sich um die Hinterlassenschaft eines Vertreters aus der am KSC so vielfältig vorhandenen Vogelwelt
Dann hat einer der Timer im Cockpit, der die Missionsdauer anzeigt eine falsche Anzeige. Auch das ist kein Problem, auch diese Timer gibt es mehrfach.
Wie üblich sind sie beim Auswerten der TPS Bilder und der Fotos vom Tank. Am Tank gab es, wie immer, einige kleiner Ablösungen, aber nichts was beunruhigend wäre.
Insgesamt lässt sich die Mission aus technischer Sicht ganz gut an
Gruß,
KSC