Die USAF beauftragt Studien für deren Weltraumsysteme in den 2020ern, v.a. zur Raketenfrühwarnung, Kommunikation und GPS.
Eine grundlegende Frage der Analysen sollen u.a. verteilte Konstellationen kleinerer Satelliten sein, um so robustere und flexiblere Raumsegmente aufzubauen. Wie sich dadurch die Kosten entwickeln, ist offenbar noch sehr unsicher und muss untersucht werden.
Bei den Frühwarnsystemen geht es einerseits darum, ob diese auf eigenen Satelliten fliegen oder auch als Nutzlast auf anderen (z.B. kommerziellen) Satelliten mitfliegen. Es geht aber auch um die Sensortechnologie an sich: Sensoren mit weitem Blickfeld oder scannende/abtastende Sensoren.
Bei den Kommunikationssystemen geht es wohl darum, ob man robuste strategische und taktischen Kommunikationssysteme auf dem selben Satelliten bündelt oder besser auf dedizierte Satelliten aufteilt. Das AEHF-System kombinierte diese derzeit. Die aktuelle WGS-Konstellation muss sich hingegen der Frage stellen, ob man diesen Dienst nicht auch mit kommerziellen Nutzlasten hinbekommen kann.
Bei GPS geht es v.a. um die effizientesten Logistik- und Beschaffungsstrategien. Auf Technologieseite führt man die Frage weiter, ob man weiterhin auf allen GPS-Satelliten zusätzliche Nutzlasten, wie Sensoren für Atomexplosionen, integrieren muss.
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