Japan: Erdbeben 11. März 2011

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xwing2002

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #75 am: 12. März 2011, 18:28:47 »
Das ist wohl eins der Probleme mit von Menschen aufgestellten Sicherheitsparametern... andere Menschen unterminieren sie.
Deswegen mag ich ja diese ewigen Beteuerungen über die Sicherheit von Kernkraftwerken nicht. Generell nicht. Sie gelten alle als maximal sicher. Und wenn das maximale nicht gereicht hat, dann sagt man: "Das konnte niemand vorhersehen!".
Kann man auch nicht, deswegen sollten wir ja die Finger davon lassen. Die Konsequenzen sind zu groß.

tonthomas

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #76 am: 12. März 2011, 18:48:18 »
Prinzipdarstellungen eines Sidewasserreaktors (BWR) in Fukushima:




tonthomas

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #77 am: 12. März 2011, 19:00:10 »
Da http://www.tepco.co.jp/fukushima1-np/monitoring/monita2.html kann man das Monitoring von Strahlung um Fukushima anschauen.

skynet

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #78 am: 12. März 2011, 19:14:03 »
...Deswegen mag ich ja diese ewigen Beteuerungen über die Sicherheit von Kernkraftwerken nicht. Generell nicht. Sie gelten alle als maximal sicher. Und wenn das maximale nicht gereicht hat, dann sagt man: "Das konnte niemand vorhersehen!".
Kann man auch nicht, deswegen sollten wir ja die Finger davon lassen. Die Konsequenzen sind zu groß...

Genau das geht mir beim Verfolgen der Lage auch ständig durch den Kopf! Wir haben das nicht im Griff und sollten es lassen. Atomkraftwerke in einem von Erdbeben geplagten Gebiet...welch ein Risiko von Beginn an. Von Sicherheit in irgendeine Richtung kann man hier meiner Meinung nach nicht reden! Puuuh...mir bereitet das ganz schön Sorge! :-[

xwing2002

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #79 am: 12. März 2011, 19:40:34 »
@Pirx
Du kannst mir das sicher erklären, ich habe nämlich gerade ein Brett vor'm Kopf... verursacht durch die Reaktorschemata. Man will jetzt das Containment fluten. Gut. Wird man wahrscheinlich die normale Zuleitung von Meerwasser für verwenden. Aber egal, wie man das macht, man braucht dafür Pumpen (extern oder AKW-intern), Pumpen brauchen Strom, Strom ist nicht da. Wie ergibt das einen Sinn???
Wo ist mein Denkfehler?? ???

tonthomas

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #80 am: 12. März 2011, 19:50:10 »
Kein Denkfehler. Mobile Stromaggregate könnten helfen. Oder die Versorgung durch Netzstrom, der aus anderen Landesteilen hingeschaltet wird (ob das unter den vorliegenden Umständen geht?).

Berichtet wurde (12 March 2011 1.35 pm GMT):
"
Fukushima Daiichi
Unit 1
- 439 MWe BWR, 1971
- Automatically shut down
- Water level decreasing
- Pressure release implemented
- Explosion observed with unknown effect
- Containment believed intact
- Seawater injection has started

...

The loss of the diesels led the plant owners Tokyo Electric Power Company (Tepco) to immediately notify the government of a technical emergency situation, which allows officials to take additional precautionary measures.

For many hours the primary focus of work at the site was to connect enough portable power modules to fully replace the diesels and enable the full operation of cooling systems. "

Gruß   Pirx

xwing2002

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #81 am: 12. März 2011, 20:05:27 »
"- Seawater injection has started"

Cool... und zwar mal wortwörtlich!!! Das bedeutet eine ausreichende Stromversorgung konnte nunmehr hergestellt werden. Gute Nachrichten!!!

Offline Matjes

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #82 am: 12. März 2011, 20:06:03 »
An Pirx und Xwing

Sie wollen also nicht den Kern sondern das Primary Containment fluten. Ich hatte schon Angst, daß das Wasser im Kern auf das sehr heiße Kernmaterial trifft. Dann könnte es doch heftig werden. Wieder Entstehung von Knallgas. Aber wozu fügen sie dann Bor dem Seewasser frei? Macht doch nur Sinn, wenn das Wasser nicht als Moderator wirken soll. Dann wäre das Wasser aber im Kern und nicht im Containment.

Da stimmt doch wieder etwas nicht. Oder ist das eine zusätzliche Vorsicht, weil das Primary Containment eventuell doch nicht dicht ist. Etwas widersprüchlich - oder? Oder ein Denkfehler von mir?

Matjes

websquid

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #83 am: 12. März 2011, 20:08:33 »
Ich denke mal, Sinn der Sache ist, falls das Containment noch undicht werden sollte, dass dann sofort ein Neutronenabsorber (also die Borsäure) in den Reaktor hineinfließt.

xwing2002

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #84 am: 12. März 2011, 20:16:50 »
"Die Betreibergesellschaft des beschädigten Atomkraftwerks erklärt, das Reaktorgehäuse sei durch die Explosion nicht beschädigt worden. Die kritischen Brennstäbe werden mit Meereswasser runtergekühlt, teilte Japans Regierungssprecher Yukio Edano mit."

Matjes, ich lese das so, dass sie sehr wohl den Kern fluten wollen. Also die freiliegenden Brennstäbe direkt mit dem Meerwasser umgeben wollen, daher auch das Bor.

EDIT: ...und ja, in irgendeinem Interview war die Rede davon, dass damit einige Gefahren einhergehen, es war von Dampf und plötzlich ansteigenden Druckverhältnissen die Rede. Das ist aber nur ein Gedächnisprotokoll, daher ungefähr.

tonthomas

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #85 am: 12. März 2011, 20:24:38 »
"...., dass damit einige Gefahren einhergehen, es war von Dampf und plötzlich ansteigenden Druckverhältnissen die Rede. Das ist aber nur ein Gedächnisprotokoll, daher ungefähr.
Dampfexplosionen mit Beschädigungen der Kerneinbauten, Zerspringen geschockter Brennelementhüllen ....

xwing2002

  • Gast
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #86 am: 12. März 2011, 20:37:34 »
Ja, sowas, bloß dass es bei ihm irgendwie moderater klang. In Deiner Formulierung klingt das irgendwie nach einer ziemlich blöden Idee! :-

EDIT: Nahaufnahme des beschädigten Reaktors...


tonthomas

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #87 am: 12. März 2011, 20:54:26 »
Wir wissen einfach zu wenig. Vieles ist unkonkret/unpräzise formuliert. Im Containment ist z.B. auch im Reaktordruckgefäß ...

Ich würd´ das Gebäude jetzt durchaus gerne mal von oben sehen wollen.

Gruß    Pirx

websquid

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #88 am: 12. März 2011, 21:04:39 »
Das ZKI (Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation) des DLR hat inzwischen damit begonnen, Satellitenbilder der betroffenen Region an die Helfer zu übermitteln. Verwendet wurden dazu die Satelliten TerraSAR-X, RapidEye und WorldView.
Hier mal ein Bild:


skynet

  • Gast
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #89 am: 12. März 2011, 21:26:39 »
Danke für das Bild.
Die Zerstörungskraft eines Tsunamis ist immer wieder erschreckend und läßt den Atem stocken!

Offline Matjes

  • *****
  • 756
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #90 am: 12. März 2011, 21:49:25 »
Also, damit ist das Szenario der nächsten Tage bis Wochen klar. Keine direkte Kühlung des Kerns durch Wasser sondern nur Kühlung des Kerns durch Fluten des Containment. Kühlen, kühlen, kühlen. Die Zerfallswärme wegbringen. Und eine thermische Zerstörung des Kern verhindern. Bisher also kein Super-GAU sondern bisher nur GAU. Hoffentlich klappt es.

Gruß Matjes

tonthomas

  • Gast
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #91 am: 12. März 2011, 21:56:16 »
Eben getwittert:

the good news is that pressure has gone down in nuclear plants. bad news is that they can't pump water in the chamber anymore #JNN_jishin30 seconds ago • rondotcom1985

xwing2002

  • Gast
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #92 am: 12. März 2011, 22:22:23 »
Zumindest ist es erstmal nicht zu den von Dir beschriebenen Folgen gekommen, so weit so gut. Druck nimmt ab. Sehr gut.
Das verschafft ihnen Zeit die Pumpen wieder in Gang zu bringen. Das ist ja wohl der Grund, dass man kein weiteres Wasser zuführen kann, oder?

Nicht so gute Nachrichten von den anderen Reaktoren:
"[21.19 Uhr] Neben der möglichen Kernschmelze in Reaktor 1 drohe in einem weiteren Reaktor des gleichen Kraftwerks ein ähnliches Szenario, sagte ein Greenpeace-Sprecher. Fünf der zehn Reaktoren in den beiden Kraftwerken seien ohne Kühlung, sagte er unter Verweis auf Informationen aus der Krisenregion. Angesichts der Verkettung unterschiedlicher Ereignisse sei die Lage womöglich außer Kontrolle. "Es ist dramatisch, weil derzeit scheinbar unkontrolliert Radioaktivität austritt.""
(Spiegel online)

Eine Menge "scheinbar", "womöglich" etc., da scheint man keinen guten Überblick gewinnen zu können.

EDIT: Aktuell betrifft das wohl vorallem Block 3 von Fukushima1. Es sei dringend notwendig dort, zusätzlich zu Block 1, einen Weg zu finden den Block mit Kühlwasser zu versorgen.

klausd

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #93 am: 13. März 2011, 02:00:16 »
Es ist schon merkwürdig, dass ein klassischer GAU (Kühlmittelverluststörfall) besser beherrscht werden kann als der Ausfall der Energie (station blackout)

Im Normalfall wird nach einem klassischen GAU (also einem Störfall der beherrscht werden kann) mit Hilfe von Druckwassereinspeisung die Temperatur im Inneren des Kerns so weit abgesenkt, bis normale Flutbehälter geöffnet werden können und diese den Kern weiter herunterkühlen.

Jetzt kommt aber das Problem. Wenn die Flutbehälter leer sind soll ein Sumpfkreislauf in Gang gesetzt werden. Man geht ja von einem offenen Kühlkreislauf (eben GAU) aus wo das Wasser rausläuft und sich dann unten im Sicherheitsbehälter sammelt.
Nur ohne Strom kann dann diese Wasseransammlung, sobald die Tanks leer sind, nicht mehr hochgepumpt werden. Die Kühlung des Reaktordruckbehälters setzt aus. Die Frage ist auch ob diese Druckwassereinspeisung überhaupt jemals stattgefunden hat. Denn der Kühlkreislauf war nie offen oder gebrochen. Es sind sicherlich nur Überdruckventile im Kühlkreislauf aufgegangen, da das Wasser im Kühlkreislauf nicht mehr zirkulierte und damit an Temperatur und Druck zu nahm. Daraufhin ist dann Wasserdampf mit Knallgaspotential in den Sicherheitsbehälter eingetreten. Kein Problem, dort gibt es katalytische Rekombinatoren welche den Wasserstoff eliminieren. Doch wenn der Druck im Sicherheitsbehälter zu groß wird, muss auch da ein Ventil aufgehen. Das Gas strömt in den letzten Sicherheitsbehälter. Die Betonhülle. Dort gibt es kein System mehr welches Knallgas entschärft. Es hat eine Explosion gegeben.

Kann man nur hoffen, dass der Sicherheitsbehälter weiter in Takt ist. Eine aktive Kühlung im Inneren des Reaktordruckgefäßes hat man zu Recht aufgegeben. Die letzte Möglichkeit ist die Kühlung des Kerns von Außen. Sicherlich das einzige was man überhaupt tun kann. Die nächsten Tage werden Zeigen ob sich die radioaktive Schlacke (die Kernschmelze) durch den Boden druchfrisst. Das kann weiterhin passieren. Und das würden wir merken. Der Kontakt mit dem Umgebenden Wasser würde zu einer spürbaren chemischen Reaktion führen.

Die Gefahr ist nicht vorbei. Man kann jetzt nur noch hoffen. Sozusagen ist hier auch ein GAU passiert. Nur eben kein Leck der Kühlwasserleitungen (was man bisher als schlimmst anzunehmenden Unfall angenommen hat) sondern der Ausfall sämtlicher elektrischen Stromversorgung, genannt station blackout.  (Extern, Notstromgenerator, Batterie)

Sehr unschön, zumal jetzt, wie eben bekannt wurde, auch bei einem weiteren Reaktor das Kühlsystem ausgefallen ist (Ja sachmal, deren Notstromversorgung hat wohl bis jetzt funktioniert?)...

Eine Art der Kernschmelze hat aber mit Sicherheit schon begonnen. Es ist nur die Frage wie viel des spaltbaren Materials schon geschmolzen ist und ob es diese enorm heiße Schmelze aus dem Reaktordruckgefäß heraus schafft. Ein station blackout könnte auch in deutschland zu einem desaster führen.

Gruß, Klaus
« Letzte Änderung: 13. März 2011, 04:08:48 von klausd »

Mannimanaste

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Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #94 am: 13. März 2011, 05:11:40 »
@Klaus D:
Danke für die guten technischen Aufklärungen! Gibt gleich einen klareren Eindruck, als das, was man in den Nachrichten als Normalbürger so erzählt bekommt.

Was nun also wirklich als GAU zu bezeichnen ist, zeichnet sich erst wirklich ab, wenn er eintritt, wie es aussieht. Denn eigentlich ist GAU ja die Abkürzung von "größter anzunehmender Unfall". Und diese Annahmen waren bislang wohl falsch, wie sich ja auch schon an dem später hinzugekommenen - und eigentlich paradoxen - Ausdruck "Super-GAU" zeigt.

Martin

  • Gast
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #95 am: 13. März 2011, 07:21:56 »
Aktuelle Meldungen mit Informationen zu den einzelnen Bloecken und weiterfuehrenden Links gibt es auch hier:

http://world-nuclear-news.org/

Internationale Atomenergiebehoerde

Martin

  • Gast
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #96 am: 13. März 2011, 08:12:27 »
Ich weiss nicht was schon alles geschrieben wurde, aber der naechstaehnliche Stoerfall war fand im Jahr 1979 im Reaktorblock 2 des Kernkraftwerkes Three Mile Island (TMI2) nahe Harrisburg, USA statt. Der Druckwasserrektor mit einer elektrischen Leistung von 880MWe (etwa das doppelte von Fukuchima Daichii 1) verlor Kuehlwasser nach einer automatischen Schnellabschaltung, was durch einen Instrumentenfehler nicht bemerkt wurde. In der Folge kam es zu einem teilweisen Schmelzen des Brennstoffes, etwa ein Drittel des Materials. Das Containment blieb aber in Takt. Im Gegensatz zum jetzigen Vorfall den beiden japanischen Kraftwerken gab es keine Toten oder Verletzten.

http://world-nuclear.org/info/default.aspx?id=500&terms=Three%20Mile%20Island

Zur Zerfallswaerme: Generell betraegt diese im Moment des Abschalten des Reaktors (ist auch Abbrandabhengig) etwa 6% der Energie bei voller Leistung. Daichii I hat eine thermische Leistung von 1380 MWt, das waeren also rund 83 MWt durch den nachzerfall. Das klingt relativ schnell auf etwa 1% ab, dies sind aber immer noch etwa 14 MWt.

tonthomas

  • Gast
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #97 am: 13. März 2011, 08:24:14 »
... Kein Problem, dort gibt es katalytische Rekombinatoren welche den Wasserstoff eliminieren. Doch wenn der Druck im Sicherheitsbehälter zu groß wird, muss auch da ein Ventil aufgehen. Das Gas strömt in den letzten Sicherheitsbehälter. Die Betonhülle. Dort gibt es kein System mehr welches Knallgas entschärft. Es hat eine Explosion gegeben.

Kann man nur hoffen, dass der Sicherheitsbehälter weiter in Takt ist. ...
Bin etwas erstaunt, dass man den"letzten Sicherheitsbehälter", das meint hier wohl den weggesprengten Gebäüdeteil, wo sich vorher insbesondere Infrastruktur zum Be- und Entladen des Reaktordruckgefäßes mit Brennelementen befand, nicht kontrolliert druckentlasten kann. Offenbar befürchtet man jetzt, dass einem weiteren Reaktorgebäude der Hut hoch geht. Wenn dabei wieder der bei diesen japanischen Sidewasserreaktoren oben recht "enganliegende" Sicherheitsbehälter (Containment) in einem Stück bleibt, wäre schon gut.


tonthomas

  • Gast
Re: Japan: Erdbeben 11. März 2011
« Antwort #99 am: 13. März 2011, 08:55:29 »
Das DLR hilft mit der Zurverfügungstellung mit Satellitenbildern. Einen beispielhaften Vorher-/Nachher-Vergleich hat das DLR gestern am 12. März 2011 veröffentlicht:


(Quelle: DLR/Rapideye)

Gruß   Pirx