Liegt zwar schein ein bischen länger zurück aber ich muss darauf eingehen.
Man kann Budgets von Nasa, Esa nicht 1:1 mit Russland oder China vergleichen.
Zu sagen Esa ist Nummer 2 nur weil sie das zweitgrößte Budget haben ist grundfalsch.
Erstens ist die Frage was man mit dem Geld macht.
Zweitens wird durch eine Milliarde Dollar bespielsweise in Russland viel mehr bewegt als in Usa - Europa.
Siehe GDP - BIP
Man vergleiche nur mal die Kosten eines Arianestarts mit dem einer Sojus oder Proton.
Mehr Geld heisst nicht mehr Nutzen oder Erfolg.
Zwei Beispiele hier sind die Raumstationsplanungen der 80er/90er und das Hickhack um einen Shuttlenachfolger.
Da wurden Unsummen verschleudert ohne wirkliche Fortschritte.
Die Wahrheit liegt in der Mitte. Zuwenig ist schlecht zuviel auch.
Klar muss es klare Vorgaben geben, aber Visionen sind noch viel wichtiger als Geld und vor allem der Rückhalt in der Bevölkerung der dann auch auf die an dem Projekten beteiligten überspringt.
Die internationale Kooperation und Mehrgleisigkeit sollte endlich beseitigt werden. Es bringt nicht wenn jede Nation der NASA nacheifert.
Man sollte ermitteln wer wo seine Stärken hat und dort dann ansetzen.
Ebenso wie der erfolglose Versuch seitens der USA, China auszugrenzen. Das führt zu nichts. Besser einbinden, als ausgrenzen. Das Potenzial dazu zu nutzen um eigene Ressourcen(nicht nur Geld) zu sparen und für andere Projekte freizumachen.
Bei einem stimme ich absolut zu. Wenn es keine klaren Perpektiven gibt dann tritt man auf der Stelle.
Es wird viel darüber diskutiert das die Begeisterung und der Rückhalt in der Bevölkerung nicht mehr vorhanden ist. Kein Wunder. Beispiel SLS.
Wer versteht schon die langen Testzeiträume und die hohen Kosten. Wie will man vermitteln das man alle ein oder zwei Jahre eine Mission durchführt und bis 2033 dann grade mal die Oberstufe einsatzbereit und erprobt hat. Keine Chance das zu verwirklichen.
Kein normaler Mensch versteht das eine Rakete ähnlich der Saturn V so lange entwickelt werden muss. Mit einer Technik die nach 50 Jahren eigentlich weiter sein sollte.
Sind wir wirklich nicht in der Lage das besser zu machen?
Warum schaffte es eine Nation in den 60ern in zehn Jahren zu Mond und heute braucht man dafür 20 oder 30 Jahre? Die Nasa hatte keine Vorläufermissionen oder Erfahrungswerte und schaffte es damals.
Man sollte sich genau ansehen warum. Hat man das verstanden klappt es auch wieder.
Meiner Meinung nach war es erstens der Erfolgsdruck der enorm war und zweitens der immense Rückhalt der Bevölkerung der alle zu Höchleistungen motivierte.
Sorry ist ein bischen lang geworden aber das musste ich loswerden.