@ knt
Alles in Constellation was über Ares und Orion hinausging, existierte auch "nur auf dem Papier". Die konkrete Mission existierte auch damals nur als Referenz Design. Die Finanzierung der konkreten Mission war schon damals mehr als unsicher. Träger und Raumschiff gibt es auch heute in Form von SLS/CEV - beides sind um ehrlich zu sein doch auch nur neue Namen für Ares V und Orion, zumal es ja die Entscheidung des Kongress gib alte Constelation Verträge wo möglich weiter zu nutzen.
Das ist richtig, wobei dies nicht Obama mit seinen Obama Space Plan zu verdanken ist sondern alleine den Wiederstand des Kongresses. Doch hatte das ganze Folgen zu einen hat dieser Kampf Constellation die Vision geraubt, es zurück geworfen und zwar um Jahre und Entscheidende Programm Parts getötet, z.b etwa die Mondlandefähre.
Das ist ein sehr interessanter Aspekt, über den ich mich auch schon gewundert habe. Der ganze Buzz der komerziellen Raumfahrt (im Sinne von Cargo & Crew) hat eine Lebenserwartung von max 5 Jahren - 2015 bis zum vorraussichtlichen Ende der ISS 2020!
Zwar steht eine da eine ominöse Bigelow Station im Nebel, aber eben nur dort. Zwar bin ich mir sicher das es zumindestens eine russische Nachfolgestation geben wird, eine US und EU Beteiligung an einer ISS 2 sind jedoch unsicher.
Was passiert also mit den kommerziellen Crew & Cargo Programmen nach 2020? Das ist aber keine Frage die die NASA beantworten muss.
Dahinter gab es auch nie eine Perspektive, den Commercial Space war nur ein Täuschkörper um eben Constellation ersatzlos streichen zu können, dies misslang zum Glück. Nun hat man diese Schnapsidee ohne Perspektive die den SLS und den CEW das Budget auch noch wegfrisst. Den die Realität ist nun mahl tatsächlich die das LEO Raumfahrt keine Zukunft hat und das LEO Raumfahrt überhaupt mehr oder weniger ein Zielsetzungsprojekt für bestehende Hardware war. Denn es hätte keine MIR gegeben hätte man nicht das Shuttle gehabt das nicht höher fliegen konnte als LEO, die ISS schuf in einen Leeren raum ein Ziel das man anfliegen konnte und somit ein Argument für die Fortführung des Shuttle Programms selbige gilt für das Russische Leo Programm das mit dem Ende der MIR ebenfalls Ziellos war.
Nun da das Shuttle tot ist, die ISS nach 2020 wohl versenkt werden wird, gibt es keinen Grund mehr in völlig uninteressanten Leereren Raum, Geld und Zeit zu verschwenden. Man kann weder Prestige noch brauchbare Forschungsergebnisse erlangen und was noch wichtiger ist für die Politik man hat auch keine Arbeitsplätze mehr zu erhalten indem man eine neue ISS baut. Daher sehe ich keine Perspektive für eine weitere Raumstation, letztendlich wird man wieder ins den BEO zurückkehren, selbst China das wohl die letzte wenn auch kleine Raumstation bauen wird, hat das Ziel Mond klar vor Augen genau wie Indien. Was Russland angeht so verkündet man bekanntlich da auch ständig neue Projekte real umgesetzt wird aber nur sehr wenig und der Bau einer neuen Raumstation würde Russland überfordern zumal man selbst ja auch ins BEO schaut.
Der BEO hat nämlich den unbestreitbaren Vorteil reale und bestendige Ziele zu bieten, ja ganze Planeten von extrem hohen real Wissenschaftlichen Interesse und mit langer Zukunftsperspektive. Denn anders als die ISS hat der Mond nicht 20 sondern mehr als 3 Milliarden weitere Jahre bestand genau wie der Mars. Und hat man ein mahl die entsprechende Hardware so ist auch der Mond genau so leicht zu erreichen wie es die ISS mit den Shuttle war, nur das man hier auch mit einer Perspektive von Hunderten von Jahren planen kann.
Wärend die Perspektive der kommerziellen also wirklich fraglich ist, trifft das für die NASA meiner Meinung nach nicht zu. So weit ich weiß, gibt es Explorations-Missionen in Form von Referenz Designs. Diese sind mindestens genauso konkret wie das "Mond, Mars ..und darüber hinaus.." (sic!) von Constellation - und meiner Meinung nach um ein vielfaches realistischer.
Natürlich ist das Versprechen der Busch Regierung zum Mars zu fliegen, und dort eine Basis aufzubauen attraktiver als die Realität welche die Obama Regierung anbieten kann. Das liegt aber meiner Meinung nach an dem Versprechen, und nicht an der Realität.
Ich denke du bist grad in völlig falschen Film, Buch versprach zum Mond zu fliegen und dort eine Basis zu bauen. Obama versprach zuerst nur weitere 5 Jahre zur ISS zu fliegen und das war es, als der Kongress ihn darauf den krieg erklärte reichte er als Ziel noch ein Asteroid nach 2025 und eine Orion Rettungskapsel nach. Da liegt ja das Problem, es gab kein Obama Plan, was später folge war das Ergebnis des Kapfers zwischen Obama und den Kongress.
Was Obama wollte/will kannst du leicht erkennen wenn du die Kongress Projekte streichst und du kommst dann auf folgende NASA perspektive.
1 .ISS biss 2020
2. 4-5 Jahre LEO Raumfahrt mit den Kommerziellen.
3. Mehr ÖKO Forschung
4. Eine Symbolische Summe Geld für einige kleine Demonstrator Missionen.
Sprich die Beamte Raumfahrt wäre nach Obamas Plan ab 2020 Geschichte gewesen,.
Erst der Kongress fügte danach folgendes hinzu:
1.SLS,CEW also Constellation Lite
2.Ein Perspektive in BEO, worauf Obama mit den schwammigen Ziel reagierte das man zu einem Asteroiden will.
Kurz das es überhaupt so etwas wie eine Perspektive gibt darf man nur den Kongress verdanken.
Eine bemannte Mars-Mission ist meiner Meinung nach nur in internationalerKooperation möglich. Der im Gegensatz zur Busch-Regierung hohe Kooperationswille der Obam-Regierung ist da eher Anlass zur Hoffnung - auch wenn es wehtut das man eingestehen muss man zu einer nationale Lösung nicht in der Lage ist. Dieses Eingestehen ist aber die Vorraussetzung für eine Kooperation. Den nur wenn man verstanden hat, das man die anderen zum Erreichen der eigenen Ziele braucht bemüht man sich um eine Kooperation.
Auch Bush hat zuerst einmal nicht dem Mars als Nationales Ziel erkoren man war schon alleine wegen der langen Zeitraumes für Internationale Kooperation offen. Aber man muss auch verstehen, das wen es um die Raumfahrt geht, es auch stark um Prestige geht. Z.b hätte China oder Indien gar kein Interesse daran auf den Mond unter Internationaler Fahne zu landen, selbiges galt auch für die USA wenn auch nicht so extrem. Auf der anderen Seite hatte man von US Seite auch schon sehr schlechte Erfahrungen mit der ISS gemacht, den die USA zahlten für die "Internationale" Station ja fast 70% ihrer Kosten. Der Sinn von internationalen Projekten liegt ja genau darin de Lasten auf vielen Schultern zu verteilen wobei man in Gegenzug auch viel Nationales Prestige verliert, aber die Erfahrungen bisher waren eher mäßig biss negativ wenigstens bei Projekten wie der ISS, den wen man sowieso das mehr der Kosten trägt und dabei auch noch Prestige verliert sollte man es sich zweimal überlegen bevor man mit “international“ anfängt.
@Ruhri,
Und wenn man Constellation direkt als internationale Kooperation - auch schon für die ersten Hüpfer zum Mond - aufgezogen hätte, dann gäbe es nun vielleicht bereits schwer zu beendende internationale Verträge, und das NASA-Budget müsste zwingend die notwendigen Mittel zu deren Erfüllung enthalten.
Wobei es leider nicht so ist das die USA sagen Internationale Kooperation und alle springen sofort auf, es ist fraglich ob Constellation Internationalen Zuspruch gefunden hätte.
2. Welchen Prozentwert würdest du für angemessen halten, revan?
Sorry ich hatte ein ca. 2 Seiten langen Beitrag extra zur der Frage verfasst, bei den ich auch detailliert anhand von Amtlichen Zahlen auf den US Haushalt einging. Leider habe ich ihn durch ein Missgeschick gelöscht, wieso ich auch jetzt so späht darauf antworte. Nun aber zu Frage, ich sage 50-60 Milliarden was ca. 0,35% des US GDPs 2010 oder ca. 2% des Bundeshaushalts entsprechen 2010 würde, dies währe auch unter jeden Gesichtspunkt sowohl moralisch wie auch haushaltspolitisch vertretbar.
Wenn du willst werde ich, in einen nachfolgenden Beitrag auch erklären wieso ich zu diesem Schluss kam, aber in wesentlichen sei dazu so viel gesagt, die USA geben 3 mahl mehr Geld für Medicare und Soziale Sicherheit aus als für alle sonstigen Ausgaben (Bildung,Forschung,Infrastruktur,Fuerwehr usw,) wie einschließlich der gesamten Sicherheitsausgaben aus (DOD,CIA,FBI, Homland Security,Feuerwehr,Umweltschutz usw.). Dabei ist der reale Nutzen für den US Nutznießer oft weit geringer als für Nutznießer ähnlicher aber 5-8 mahl billigerer und trotzdem besserer Sozial Systeme in Europa.