Hallo Daniel,
den Verdacht hier ein Perpetuum mobile beschrieben zu haben, kam mir auch schon. Man bräuchte schon noch eine Extraenergiequelle, um die Effizienzverluste durch Reibung etc. auszugleichen. Sonst würde das System zwar kühlen, aber den Erwärmungsprozess nur verlangsamen.
Gäbe es keine Effizienzverluste, würde das System aber einen dauerhaften Temperaturunterschied zwischen Umgebung und Landerinnerem
herstellen aufrechterhalten ohne dabei ein PP zu sein, oder?
Wie genau das Konzept vom GRC aussehen soll, weiß ich nicht.
Gruß Timo
Weitere Spekulation: Wenn die Wärmekraftmaschinenkombi einen Wirkungsgrad von 80% erreicht und insgesamt 1,1 kW nötig sind, um die Temperatur in der äußeren Schale nicht über 250° C steigen zu lassen, dann müsste die externe Energiequelle lediglich 220 Watt hinzugeben. Das könnte ein RTG leisten, dessen Abwärme allerdings auch wieder an die Venusatmosphäre abgegeben werden müsste. So hört sich das zumindest an:
The system to be studied is a cooler, which is part of a Stirling duplex machine, and utilizes energy from a heat source (exhausted to Venus ambient temperature) to both drive a Stirling-cycle cooler and a Stirling-cycle power converter
edit2: Hm, nach neuerlichem Lesen dieser Passage scheint es doch so, als würden sie die Venusumgebung nicht als Hitzequelle nutzen wollen, sondern sowohl den Stirling-Kühler als auch den Stirling-Motor von der mitgebrachten Hitzequelle antreiben lassen.
.