Richtig, die X-37 ist wesentlich flexibler als ein herkömmlicher Satellit.
Die X-37 kann ja in nicht unerheblichem Ausmaß ihren Orbit ändern, das kann ein Satellit nicht.
Man kann damit auch in gewissem Umfang das eigentliche Ziel der Mission verschleiern. Bei einem Satelliten Start ist ja der Orbit von Anfang an vorgegeben. Aus dem Orbit kann man durchaus Schlüsse ziehen, welche Aufgaben der Satellit hat. Bei einem nicht festgelegten und fast beliebig änderbaren Orbit sind solche Schlüsse nicht möglich, denn man weiß bei Orbitänderungen ja nicht unbedingt, welcher der Orbits denn nun der „Operationelle Orbit“ war.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man neues Equipment testen kann ohne einen Satelliten bauen zu müssen. Man kann neue Geräte unter Realbedingungen testen und bekommt sie anschließend wieder zur Analyse in die Hand. Es ist nicht schlecht, wenn man in einen Satelliten Geräte einbauen kann, deren Bauart bereits unter Realbedingungen getestet ist. Das erspart manche unliebsame und teuere Überraschung.
Wobei die Kosten auf diesem Sektor, im Gegensatz zur zivilen Raumfahrt, nicht die absolut dominierende Rolle spielen.
Gruß,
KSC