Planet Erde

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marslady

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Re: Planet Erde
« Antwort #300 am: 19. Mai 2012, 22:04:13 »
Ist die Erde ein lebender Organismus ?  Schon in den 70-jahren puplizierte Lynn Marqulis die berühmte Gaia-Hypothese, das auf der Erde die physikalischen und biologischen Prozesse untrennbar miteinander verbunden sind.  Wissenschaftler der Uni Maryland sind dieser Frage nachgegangen, und haben entdeckt, das SCHWEFEL der Schüssel für die Wechselwirkung -Organismen Ozean/-Atmosphäre- /Land ist.  Ein interessanter Artikel, der zum Nachdenken anregt !   Mfg Marslady http://www.astrobio.net/pressrelease/4763/is-earth-a-living-organism

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Offline pikarl

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Re: Planet Erde
« Antwort #301 am: 20. Mai 2012, 11:42:48 »
Auf meinem Vortrag in Bremen habe ich ja auch über salzliebende Archäen (ebenfalls Mikroben) gesprochen, die im Salz überleben können. Diese wurden schon in 250 Millionen Jahre alten Salzstöcken gefunden und konnten danach "reanimiert" werden, waren also noch am Leben:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1758-2229.2012.00326.x/full

Ich vermute, das Prinzip ist auch bei Gertruds Meldung vergleichbar: Die Organismen verpacken sich in einen dicken, schleimigen Biofilm (Schutz nach außen) und fahren ihre Stoffwechsel runter. Ganz  ausschalten kann den aber keine Art: Denn die DNA muss z.B. ständig repariert werden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Dormancy#Bacteria

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Offline vger

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Re: Planet Erde
« Antwort #302 am: 20. Mai 2012, 12:19:21 »
Es ist schon ein Unterschied ob ein Sediment 86 Millionen Jahre alt ist oder die Zellen darin. Was in dem Artikel steht ist, dass man lebende Zellen mit reduziertem Stoffwechseln in so alten Ablagerungen fand, nicht das sie so alt sind.

Da die Zellen nun zwar nun 10.000 mal weniger Sauerstoff erhalten (übrigens ab 1,1 m unter dem Meeresboden wo sie garantiert noch keine 86 Millionen Jahre alt sind) ist klar dass es einen Austausch von Wasser gibt, zudem können sich Bakterien bewegen, es handelt sich ja nicht um versteinertes Gestein. Wären die Bakterien isoliert, dann wäre auch bei niedrigem Stoffwechsel der Sauerstoff irgendwann verbraucht. 86 Millionen Jahre hält er nicht vor.

Die Untersuchung beweist nur, das Bakterien in alte Schichten die nicht versteinert sind einwandern können und dort auch bei reduziertem Sauerstoffangebot überleben können.

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Offline pikarl

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AW: Planet Erde
« Antwort #303 am: 20. Mai 2012, 14:58:18 »
Da hast du recht, bei Sediment(-gestein) ist das knifflig. Zumal es auch lebendige Organismen in kilometertiefen Gesteinen gibt, die dort unten prächtig gedeien.

Bei den von mir genannten salzliebenden Archäen ist das aber etwas anders: die hat man in Flüssigkeitseinschlüssen im Salz gefunden, die hermetisch von der Außenwelt abgeschlossen waren. Bewegung durch das Salz ist unmöglich, so lange diese Einschlüsse nicht durch Verformung des Salzes selbst (Tektonik) "geöffnet" wurden.

Aber das Feld der tiefen Mikrobenwelt ist bei weitem noch nicht voll verstanden worden. Wie Marslady sagt: Gaia ist offenbar an vielen Ecken belebt.

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Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #304 am: 12. Juni 2012, 15:57:48 »
Hallo zusammen,
eine Studie berichtet über neue Nachweise für die Theorie des außerirdischen Einflusses vor 12.900 Jahren.
Ein 18-köpfiges internationales Team von Forschern um James Kennett, Professor für Geowissenschaften an der UC Santa Barbara hat Schmelz-Glasmaterial in einer dünnen Schicht von Sedimentgestein in Pennsylvania, South Carolina, und Syrien entdeckt. Nach Angaben der Forscher, wurde das Material vor fast 13.000 Jahre bei Temperaturen von 1.700 bis 2.200 Grad Celsius gebildet, und ist das Ergebnis eines kosmischen Körpers mit Auswirkungen auf die Erde.
Diese neuen Daten  unterstützen nachdrücklich die umstrittene Jüngere Dryas Boundary (YDB) Hypothese, wonach eine kosmische Auswirkungen vor 12.900 Jahren aufgetreten ist und es der Beginn eines ungewöhnlichen kalten klimatischen Zeitraum der Jüngere Dryas war. Diese Episode trat fast zeitgleich mit dem großen Aussterben der nordamerikanischen Megafauna,dazu gehörten unter anderen die Mammuts, die Riesenfaultiere, die Hirschelche.Von dem Großwild blieben nur die Bisons erhalten. Auch das Verschwinden der prähistorischen und weit verbreitet Clovis-Kultur kann auf dieses Ereignis zurückgeführt werden.
Die Wissenschaftler haben drei zeitgleichen Ebenen auf zwei Kontinenten vor mehr als 12.000 Jahren untersucht und dabei silikatische Schlacken-ähnliche Objekte (SLO) identifiziert.
SLO  können durch die hochenergetischen kosmischen Luftschläge / Auswirkungen entstehen. Es stärkt die Behauptung, dass diese Ereignisse den Beginn der Jüngere Dryas ausgelöst hat. Diese Zeit war eine deutliche Abweichung in der biotischen, Human-und Klimageschichte.
Die morphologische und geochemische Beweise des Schmelze-Glas bestätigt, dass das Material nicht kosmisch, vulkanisch, oder von Menschen verursachten Ursprungs ist. Nach Aussagen der Wissenschaftler scheint die sehr hohe Temperatur des Schmelz-Glasses identisch mit den bekannten  kosmischen Auswirkungen wie der Meteor Crater in Arizona und dem Australasian Tektit Feld erzeugt worden sein.

Das Schmelz-Material passt auch zu dem Schmelz-Glas,Trinitit, welches von der nuklearen Luftdetonation von 1945 in Socorro, New Mexico produziert wurde.
Die dafür erforderlichen extremen Temperaturen sind gleich denen einer atomaren Bombenexplosion, hoch genug, um Sand zu schmelzen und zu kochen.
Trinitit an der Erdoberfläche aus dem Schmelzen der Sedimente und Gesteine ​​durch die sehr hohen Temperaturen von der nuklearen Luftdetonation in New Mexico im Jahr 1945.

Credit: UCSB
http://www.ia.ucsb.edu/pa/image.aspx?pkey=2748&Position=3
Der Materialnachweis für die kosmische YDB Wirkungshypothese umspannt drei Kontinente und umfasst nahezu ein Drittel des Planeten, von Kalifornien nach Westeuropa und in den Nahen Osten. Die Entdeckung erweitert die Reihe der Beweise in Deutschland und wurde bis zum östlichsten Fundort, Syrien, in der nördlichen Hemisphäre, identifiziert. Die Forscher müssen noch eine Grenze des Trümmerfeldes der Auswirkungen identifizieren.
Da diese drei Standorten in Nordamerika und dem Nahen Osten um 1.000 auf 10.000 Kilometer voneinander getrennt sind, gab es sehr wahrscheinlich drei oder mehr Fragmente die großen Einfluss / Luftdetonation Epizentren für den YDB Impakt hatten, wahrscheinlich einem Schwarm von kosmischen Objekten, die durch einen Meteorit oder Komet verursacht wurden.   
Die PNAS Papier präsentiert auch Beispiele von einer kürzlich durchgeführten unabhängigen Forschung, die die kosmische Auswirkungen der YDB Hypothese unterstützt und zwei unabhängige Gruppen haben Schmelz-Glas in den YDB Schichten in Arizona und Venezuela gefunden.
Die archäologischen Stätten in Syrien, wo das Schmelz-Glas-Material gefunden wurde, Abu Hureyra, im Euphrat-Tal, das einer der wenigen Stätten seiner Art ist, dass den Übergang von nomadische Jäger und Sammler zum Bauern-Jäger die in festen Dörfern lebten.Die Archäologen und Anthropologen bezeichnen gerade dieses Gebiet zur " Wiege der Landwirtschaft, "die ungefähr vor 12.900 Jahren eingetreten ist.
Das Vorhandensein einer dicken Schicht Holzkohle im alten Dorf in Syrien zeigt einen Großbrand mit dem Schmelz-Glas und die Kügelchen, das mit den Auswirkungen von dem Ereignis vor 12.900 Jahren verbunden ist.

Das sind mikroskopische Aufnahmen der Körnern aus geschmolzenem Quarz von der YDB Schicht in Abu Hureyra, Syrien. (Lichtmikroskop Bild links;. REM-Bild rechts)

Credit: UCSB
http://www.ia.ucsb.edu/pa/image.aspx?pkey=2748&Position=2

Quelle:
http://www.ia.ucsb.edu/pa/display.aspx?pkey=2748#description

mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #305 am: 13. Juni 2012, 16:37:03 »
Hallo Zusammen,
Wissenschaftler findet Mikroben in extremer Umgebung auf  den südamerikanischen Vulkanen
ein Team von der University of Colorado Boulder haben auf der Suche nach Organismen, einige sehr winterharte Mikroben gefunden,die ein Leben in den unwirtlichsten Böden auf der Erde führen.
Mit einer neue DNA-Analyse der steinigen Böden von der Mars-ähnliche Landschaft auf einigen Vulkanen in Südamerika haben die Wissenschaftler eine Handvoll von Bakterien, Pilzen und anderen Organismen (Archaea) , die einen anderen Weg der Umwandlung von Energie enthüllten, sie benutzen anscheinend Strähnen des Gases.
An den trockenen Hängen der höchsten Vulkane in der Atacama-Region hat das Team um Professor Steve Schmidt  Bodenproben gesammelt. Der Boden ist so arm an Nährstoffen, das der Stickstoff  in den Proben unter der Nachweisgrenze lag. Die ultraviolette Strahlung in der großen Höhe kann doppelt so intensiv sein, wie auf einer Anhöhe in der Wüste.

Die Forscher haben einige seltene, primitive Mikroorganismen auf den Vulkanen in Südamerika, die durch Gase in der Region statt Photosynthese überleben, entdeckt.
 
Credit: University of Colorado
Während die Forscher vor Ort waren, fielen die Temperaturen von über 55 Grad Celsius am Tag auf 14 Grad Celsius in der Nacht.
Wie die neu gefundenen Organismen unter solchen Umständen überleben, bleibt ein Geheimnis. Die Wissenschaftler konnten keine Beweise für eine Photosynthese der Mikroben finden.
Stattdessen denken sie, die Mikroben könnten langsam durch chemische Reaktionen Energie erzeugen, die Energie-und Kohlenstoffquelle aus Fetzen von Gasen wie Kohlenmonoxid und Dimethylsulfid extrahieren.

In normalen,einen Gramm Boden finden die Forscher tausende von Mikroben. Aber in den Boden der kargen Atacama -Gegend konnten die Forscher nur eine Gemeinschaft von 20 Arten finden.
Es gibt Standorte in den peruanischen Anden, in der die Wissenschaftler vier Jahre an einem Gletscherrückgang studierten, an denen sie eine florierende Mikroben- Gemeinschaft gefunden haben.
Die Forscher vermuten, das auf diesen Vulkanen an der chilenisch-argentinischen Grenze, mit einer Höhe von mehr als 19.685 Fuß und die seit 48.000 Jahre eisfrei sind, es in erster Linie der Mangel an Wasser ist, der verhindert, das sich eine komplexe Gemeinschaft entwickeln kann.
Wahrscheinlich haben sich die neugefundenen Mikroben auf der extrem rauen Umgebung angepasst, oder sie konnten sich durch langfristige geographische Isolation entwickelt haben.

Eine gängige  Methode der Verbreitung der Mikroben ist der Transport durch die Luft, sie werden in Regentropfen gespeichert und fallen dann woanders als Niederschlag zurück auf den Boden.
Aber auf Bergen, wie Volcán Llullaillaco und Volcán Socompa, machen die hohe UV-Strahlung und extremen Temperaturen die Landschaft zu unwirtlich für Mikroben von außerhalb.
Die Forscher wollen auf der Erde erforschen,was die äußerste Grenze für das Leben ist, damit sie eine bessere Vorstellung davon haben können, wie es in der Paläoklimate auf dem Mars war und was dort gelebt haben könnte.
http://www.colorado.edu/news/features/cu-boulder-led-team-finds-microbes-extreme-environment-south-american-volcanoes

Mit den besten Grüßen
Gertrud
Edit:jetzt habe ich versucht, den Beitrag etwas lesbarer zu gestalten, leider habe ich von dem Thema zu wenig Wissen, um ihn treffender wieder zugeben.
« Letzte Änderung: 13. Juni 2012, 20:44:14 von Gertrud »
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Offline vger

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Re: Planet Erde
« Antwort #306 am: 13. Juni 2012, 17:23:41 »
Google Translate?

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Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #307 am: 13. Juni 2012, 20:53:37 »
Hallo Vger,

das Thema habe ich mit meinen eigenen Worten wieder gegeben.
Da ich in dem Thema unwissend bin, habe ich wohl nicht immer die treffenden Worte der Materie gefunden.
Den Artikel finde ich so interessant und wichtig,
das ich ihn Euch nicht vorenthalten wollte, da er auch schon etwas älter ist, aber hier von niemanden gepostet wurde.

Etwas habe ich ihn jetzt überarbeitet, und hoffe , das er jetzt lesbarer ist.?
Wenn jemand noch etwas wichtiges, aussagekräftigeres dazu beitragen möchte, bin ich sehr dankbar dafür. :)

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline HausD

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Re: Planet Erde
« Antwort #308 am: 13. Juni 2012, 21:29:44 »
Google Translate?
Ich freue mich sehr, dass Gertrud auf die doch etwas flapsige Worthülse eine nette Antwort gegeben hat. Aus deinen bisherigen Beiträgen hatte ich das Gefühl, dass du mehr als nur - Google Translate? - schreiben kannst.

Hallo Vger,
das Thema habe ich mit meinen eigenen Worten wieder gegeben. ...
... und Dir, Gertrud, noch einmal vielen Dank für die interessanten Beiträge, die mich regelmäßig fesseln - obwohl seit langer Zeit nicht mehr mein Hauptinteresse.
Daher von mir und sicher auch von vger besten Dank und Grüße,
HausD

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Offline vger

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Re: Planet Erde
« Antwort #309 am: 13. Juni 2012, 22:59:37 »
Der Artikel war so hakelig geschrieben, dass ich vermute er wäre durch einen Online Translator verfasst. Im allgemeinen denke ich ist eine kurze Zusammenfassung, vielleicht gerade auf den interessanten Punkt fokussiert, ausreichend. Man kann ja dann im Original nachlesen und ich habe das ja auch schon oben mal getan und eine falsche Interpretation korrigiert. Gerade wenn man nicht so ganz tief in der Materie drin ist, ist manchmal weniger mehr.

Wenn man das Original liest dann geht es um die Analyse von DNA (dass die Mikroben direkt untersucht wurden steht nicht drin) aus Proben. Die DNA soll zu Aracheabakterien gehören, aber sich von anderen Arten signifikant unterschieden. Wie bei anderen Arachebakterien wird kein Chlorphyll gebildet, sondern anorganische Substrate für eine chemautotrophe Energiegewinnung genutzt.

websquid

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Re: Planet Erde
« Antwort #310 am: 13. Juni 2012, 23:42:15 »
Die Dinger wurden früher Archaebakterien genannt, heißen heute aber nur noch Archaeen. Gertrud hat immerhin die Nomenklatur korrekt in ihrem Beitrag. Da kannst du, vger, auch noch was lernen ;)

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Offline vger

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Re: Planet Erde
« Antwort #311 am: 14. Juni 2012, 07:41:03 »
Als ich studiert habe hießen sie noch so. Das ist aber auch nicht so wesentlich, vielmehr wäre interessant worin sich nun diese neuen arten von den anderen unterscheiden.

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Offline HausD

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Re: Planet Erde
« Antwort #312 am: 14. Juni 2012, 09:22:00 »
Hallo vger,
hast du deinen Text mal durchgelesen?
Zitat
Die DNA soll zu Aracheabakterien gehören, aber sich von anderen Arten signifikant unterschieden. 
 
Über 2 Riesenfehler in einem Satz könnte ich auch meckern!
Oder findest du die Fehler nicht?
Mehr Aufmerksamkeit, HausD!

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Offline vger

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Re: Planet Erde
« Antwort #313 am: 14. Juni 2012, 09:44:36 »
Es ist das wesentlichste. Ich wollte nur zeigen wie ich mir die Zusammenfassung vorstelle. Ich meine das auch dahingehend, dass es Gertrud viel Arbeit erspart. Sicher kann man auch der Meinung sein, dass man die Artikel weitgehend komplett übersetzen sollte, nur können sich da noch leichter Fehler einschleichen wenn man fachfremd ist. Wenn natürlich Kritik hier völlig unerwünscht ist und sofort mit Gegenkritik beantwortet ist, dann lasse ich das sein.

Natürlich kann man den Satz noch ausführlicher geschrieben, nur können ihn dann eben wieder nur Fachpersonen lesen, aber für HausD:

Das sequentierte Genom konnte dem Stamm der Archäen zugeordnet werden. Die bisher bestimmten Gene unterscheiden sich aber signifikant von dem Genom anderer bekannten Familien dieser Spezies.

Ist länger, präziser, aber für um die Aufmerksamkeit auf den Artikel zu richten reicht auch die erste Formulierung.

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Offline HausD

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Re: Planet Erde
« Antwort #314 am: 14. Juni 2012, 13:42:11 »
Zitat
Die DNA soll zu Aracheabakterien gehören, aber sich von anderen Arten signifikant unterschieden. 
Archaebakterien  /= Aracheabakterien    -    auch das kann unverständlich sein!
Wer kritisiert sollte auch Kritik annehmen können, HausD!

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Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #315 am: 14. Juni 2012, 15:14:53 »
Der Artikel war so hakelig geschrieben, dass ich vermute er wäre durch einen Online Translator verfasst. Im allgemeinen denke ich ist eine kurze Zusammenfassung, vielleicht gerade auf den interessanten Punkt fokussiert, ausreichend. Man kann ja dann im Original nachlesen und ich habe das ja auch schon oben mal getan und eine falsche Interpretation korrigiert. Gerade wenn man nicht so ganz tief in der Materie drin ist, ist manchmal weniger mehr.

Wenn man das Original liest dann geht es um die Analyse von DNA (dass die Mikroben direkt untersucht wurden steht nicht drin) aus Proben. Die DNA soll zu Aracheabakterien gehören, aber sich von anderen Arten signifikant unterschieden. Wie bei anderen Arachebakterien wird kein Chlorphyll gebildet, sondern anorganische Substrate für eine chemautotrophe Energiegewinnung genutzt.

Hallo vger,
Danke  für Deine erklärenden Worte und Deine Kritik zu meinen Beitrag.
Es fällt mir nicht schwer, zuzugeben, das meine Bildung nicht sehr umfassend war / ist und dadurch auch schon Fehler vorprogrammiert sind.
Deine Worte veranlassen mich jetzt noch mehr, meine Beiträge sehr intensiv mit kritischen lesen zu betrachten.
Oft bin ich auch nach Wochen selber sehr erschrocken, welche Fehler, auch in unkorrektem deutsch, ich in meinen Zeilen wiederfinde.
Dafür kann ich mich nur bei allen Mitlesern entschuldigen.
(machmal habe ich das Gefühl, meine Tastatur verfügt über ein Eigenleben.)
Deine Anführungen,
nur einen kurzen Hinweis auf den Artikel zu formulieren,
kann ich auf der einen Seite sehr gut verstehen.
Es fällt Dir leicht, den Orginalartikel zu lesen und zu verstehen.
Bis jetzt hatte ich aber das Forum so verstanden, das es in deutsch die Leser informieren möchte.
Wenn ich nur einen kurzen Absatz schreibe, bleibt in meinen Augen der Leser ratlos zurück.
Um die geneigten Leser und auch den Nicht-Experten zu dem jeweiligen Thema nicht mit den Fragen
 ...warum ist es so und was ist jetzt das Ergebnis... zurückzulassen, geraten meine Beiträge wohl oft zu umfassend.
Es liegt auch mit daran, das ich selber sehr neugierig bin und über Nachforschungen im Netz vieles finde, das ich dem Mitleser nicht vorenthalten möchte.
So entstanden einige Beiträge ungewollt umfangreicher als ich es eigentlich vorgesehen hatte.

Um einige Wörter zu übersetzen, benutze ich drei Übersetzungsprogramme und erhalte oft 10 Antworten für ein Wort, dann ringe ich hier mit meinen laienhaften Verstand damit, welches Wort den Begriff passend ins deutsche übersetzen würde...
http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=de&searchLoc=-1&cmpType=relaxed&sectHdr=on&spellToler=&search=intergranular

Nur ist mir Deine Kritik mit den Worten "eine falsche Interpretation korrigiert" unverständlich.
Alles ist in meinen Beitrag mit meinen einfachen Worte dargelegt worden.
Das Thema hat mich selber viel zu sehr fasziniert, um diesen Aspekt nicht in den Beitrag aufzunehmen.

Da Du einen anderen Einstieg durch Dein Studium zu dem Thema hast, bin ich doch erstaunt, das Du es nicht aufgenommen hast.
Deine ersten vorgeschlagenen Sätze sind für mich persönlich zum Einstieg nicht sehr hilfreich.
Da war Deine zweite Ausführung "nur für HausD" doch klarer.

Da ich sehr viele wunderbare Infos lese und zeitlich nicht alle hier ins Forum bringen kann, frage ich Dich hiermit, möchtest Du Dich beteiligen und diese faszinierenden Nachrichten, aber bitte nicht nur in zwei Sätzen, in deutsch zu übertragen und ins Forum zu posten.?

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline vger

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Re: Planet Erde
« Antwort #316 am: 14. Juni 2012, 18:06:59 »
Liebe Getrud,

Anders als mir andere dauernd unterstellen habe ich nichts an der Interpretation kritisiert. Ich schrieb wörtlich "hakelig zu lesen". Das jemand fachfremdes Problem mit einem englischsprachigen Text in Fachsprache hat ist völlig normal.

Mein Rat ist es eben dann eher weniger zu schreiben. Ich bin in diesem Teil des Forums ja nur gekommen weil ein Link in einem anderen Teil da war. Dort ist es üblich den Link in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Eine so umfangreiche Zusammenfassung wie Du sie vorgenommen hast hätte ich eher in dem redaktionellen Teil von raumfahrer.net erwartet.

Natürlich gibt es immer noch viele Zeitgenossen, die nicht gut englisch können (leider wie ich feststellen muss sogar unter heutigen Abiturienten). Die profitieren sicher von einer längeren Darstellung. Ob Du diese Arbeit auf dich nehmen willst ist natürlich deine Sache. Das bedeutet eine Menge Arbeit, vor allem wenn Du eben nichts mit dem fach selbst am Hut hast. Ich persönlich würde, wenn ich die Fachbegriffe nicht kenne, eher kürzer formulieren.

Und für alle anderen: Wer Tippfehler findet darf sie behalten.

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Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #317 am: 15. Juni 2012, 00:25:53 »
Hallo@vger,
da Du ein Mitwirken in diesem Forum nicht abgelehnt hast,
ist dies hier ein Artikel, der auch etwas mit der Erde zutun hat.
So sollte Dir auf Grund Deines Studiums eine gute, auch für Nicht-Experten, verständlichen Ausarbeitung leicht fallen.
http://www.cfa.harvard.edu/news/2012/pr201219.html

Bei der Bearbeitung wünsche ich Dir die gleiche Freude, die ich habe, wenn ich meine Funde bearbeite und später mit allen Lesern teilen kann.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline vger

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Re: Planet Erde
« Antwort #318 am: 15. Juni 2012, 08:35:15 »
Hallo@vger,
da Du ein Mitwirken in diesem Forum nicht abgelehnt hast,
ist dies hier ein Artikel, der auch etwas mit der Erde zutun hat.
So sollte Dir auf Grund Deines Studiums eine gute, auch für Nicht-Experten, verständlichen Ausarbeitung leicht fallen.
http://www.cfa.harvard.edu/news/2012/pr201219.html

Bei der Bearbeitung wünsche ich Dir die gleiche Freude, die ich habe, wenn ich meine Funde bearbeite und später mit allen Lesern teilen kann.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Ich habe überhaupt nichts von Mitarbeit gesagt. Ich habe ne ganze Menge nicht gesagt. Ich habe zum Beispiel überhaupt nichts über mein Studium gesagt und ob mich das qualifizieren würde solche Artikelübersetzungen überhaupt zu verfassen. Du kannst mir ja mal sagen was ich studiert habe, wenn Du meinst das meine Qualifikation dafür geeignet wäre und ich trage auch nicht "Redakteur" als Titel beim Avatar ich bin einfaches Mitglied.. Aber ich habs verstanden. Kritik ist hier unerwünscht.

*

Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #319 am: 15. Juni 2012, 09:25:05 »
Hallo vger,
entschuldige Bitte,
das ich aus Deinen Worten die falschen Schlussfolgerungen gezogen habe.
Als ich studiert habe hießen sie noch so. Das ist aber auch nicht so wesentlich, vielmehr wäre interessant worin sich nun diese neuen arten von den anderen unterscheiden.
zu Deinen weiteren Worten,
Zitat
Ich habe zum Beispiel überhaupt nichts über mein Studium gesagt und ob mich das qualifizieren würde solche Artikelübersetzungen überhaupt zu verfassen.

Hier im Forum kann jeder einen Beitrag verfassen,
dazu bedarf es für die Meldung nur eine sichere Quelle, um sicher zu sein, das es keine Falschmeldung ist.
Schade, das Dich das Thema nicht fasziniert.
Zitat
Kritik ist hier unerwünscht.
Dieser Satz von Dir verwundert mich sehr, da ich mich in meinen Beitrag auf Deine kritischen Worte eingegangen bin.

Mit einem Gruß beende ich jetzt den OT in diesen Thread
Gertrud
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Offline vger

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Re: Planet Erde
« Antwort #320 am: 15. Juni 2012, 10:06:07 »
Ja und als ich studiert habe hießen Archäen auch noch Archaebakterien. Ich hab sogar noch in meinem alten Lehrbuch nachgeschaut. Daraus kannst Du ableiten, dass ich den Begriff mal gehört habe, aber sicherlich nicht dass ich dafür Experte bin und nur das würde mich veranlassen Artikel aus diesem Bereich zu verfassen. Wenn ich genug Zeit dafür hätte. Wenn Du mein Forumprofil ansiehst so wirst Du sehen, dass ich normalerweise <1 Beitrag pro Tag verfasse. Leider habe ich die nicht. Fürs kurze Posten von Antworten wie diese reicht es, aber nicht um Meldungen zu recherchieren und zu posten.

Das Thema interesseriert mich schon, nur nicht jedes haarkleine Detail, sondern mehr die grundlegenden Zusammenhänge.

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Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #321 am: 19. Juni 2012, 20:00:28 »
Hallo Zusammen,

Blue Marble Arctic 2012
dieses starke Bild wurde von dem Suomi NPP Satelliten durch das VIIRS Instrument aufgenommen.

Credit: NASA / GSFC / Suomi NPP
http://www.flickr.com/photos/gsfc/7394700302/#sizes/l/in/photostream/
Quelle:
http://www.flickr.com/photos/gsfc/7394700302/#in/photostream

mit den besten Grüßen
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Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #322 am: 21. Juni 2012, 14:29:32 »
Hallo zusammen,
"Dynamic Earth" 
Diese Computer-Visualisierung ist eine starke Pionierarbeit.
Fast alle Visualisierungen beruhen auf reale Simulations-und Satelliten-Daten. Der Film fängt mit einem koronalen Massenauswurf  der Sonne an und zeigt, wie das starke Magnetfeld der Erde die Energie ablenkt.
Dann werden die Veränderungen der Luft-und Meeresströmungen der Erde gezeigt.
 
Der Auszug aus "Dynamic Earth"
ws

Quellen:
http://svs.gsfc.nasa.gov/vis/a010000/a010900/a010984/
http://www.dynamicearth.spitzcreativemedia.com/
http://www.nasa.gov/topics/earth/features/dynamic-earth.html

mit den besten Grüßen
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Offline Gertrud

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Re: Planet Erde
« Antwort #323 am: 28. Juni 2012, 01:52:14 »
Hallo Zusammen,

Die Karte zeigt den Salzgehalt in der Nähe der Meeresoberfläche.
Die Daten zeigen den durchschnittlichen Salzgehalt in einem Bereich 30 bis 40 Gramm pro Kilogramm, mit einem Durchschnitt von 35 Gramm
In der Zeit vom 27. Mai bis 2. Juni 2012 wurden sie von der Sonde Aquarius gemessen.Niedrigere Werte sind in Purpur und Blau vertreten, höhere Werte sind in den Farben orange und rot dargestellt. Schwarze Flächen treten auf, wo keine Daten verfügbar waren. Entweder auf Grund der Umlaufbahn des Satelliten oder der Ozean wurde durch das Eis abgedeckt, dort konnte Aquarius nicht durchsehen.

Credit:NASA- Bilder von Norman Kuring, Goddard Space Flight Center.
https://images.raumfahrer.net/up033065.png

Der Film zeigt die Daten von 27. August 2011 bis zum 2. Juni 2012 
http://eoimages.gsfc.nasa.gov/images/imagerecords/78000/78250/salinity_aqu_201109-201205.h264.mov
Quelle:
http://earthobservatory.nasa.gov/IOTD/view.php?id=78250&src=eoa-iotd

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Offline T.D.K.

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Re: Planet Erde
« Antwort #324 am: 04. Juli 2012, 10:32:39 »
Neuer Meteoritenkrater in Grönland entdeckt!

In der nähe von Maniitsoq soll vor gut 3 Milliarden Jahren ein ca. 30km
großer Asteorid eingeschlagen sein und hat einen ca. 500-600km großen
Impaktkrater hinterlassen, also etwa doppelt so groß wie der Vredefort Krater
in Südafrika.
Er ist oberflächlich nicht sichtbar verrät sich aber anhand einer
Unregelmäßigkeit des Magnetfelds.

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0012821X12001938

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/groenland-groesster-meteoritenkrater-der-erde-nahe-maniitsoq-entdeckt-a-842272.html
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?