Calypso entdeckt größte Tier Migration der Erde Credits: NASA/Timothy MarvelCloud-Aerosol Lidar and Infrared Pathfinder Satellite Observations (CALIPSO)
dient der Erforschung von Wolken und Aerosolen in der Erd-Atmosphäre und deren Einfluss auf das Wetter.
Der Satellit wurde im April 2006 in Vandenberg auf einer Delta II gestartet.
Er war für eine Betriebszeit von 3 Jahren ausgelegt, funktioniert aber immer noch.
Zufällig fand man heraus, dass der Laser von Calypso nicht nur die Lufthülle analysieren kann,
sondern auch die Biomasse der Meere bis zu 20 Meter Tiefe.
Dabei entdeckte man die größte Tierwanderung der Erde:
Kleine Lebewesen wie Tintenfisch, Fisch und Krill tauchen nachts aus der Tiefe auf.
Dort ernähren sie sich von Phytoplankton und tauchen vor Sonnenaufgang wieder ab.
So können sie nicht von Raubtieren gesehen und selbst gefressen werden.
Diese Tierwanderung hat einen signifikanten Einfluss auf das Erdklima.
Durch Photosynthese absorbiert das Phytoplankton während des Tages erhebliche Mengen CO² aus der Luft
und trägt so zur Fähigkeit der Ozeane bei, das Treibhausgas aus der Atmosphäre zu absorbieren.
Tiere, die an der Diel Vertical Migration (DVM) teilnehmen, kommen an die Oberfläche, ernähren sich von Phytoplankton in der Nähe der Meeresoberfläche und schwimmen dann wieder nach unten, wobei sie den Phytoplankton-Kohlenstoff mitnehmen.
Dadurch wird der Kohlenstoff in die Tiefe des Ozeans transportiert,
wo er effektiv gefangen ist und nicht wieder in die Atmosphäre zurück gelangt.
Daran forschen jetzt u.a.:
- Langley Research Center der NASA in Hampton, Virginia
- Oregon State University in Corvallis. Oregon
Quelle