Planet Jupiter

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Sedna

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #150 am: 25. April 2013, 15:33:00 »
Die Meldung ist schon interessant. Was mich allerdings mehr interessieren würde, ist die Frage, ob z.B. auf dem Jupitermond Europa, dessen Ozean bekanntlich nur unter einem kilometerdicken Eispanzer liegt, auch Leben, was als Aminosäuren oder Bakterien mit den Kometen, welche die Impakte verursacht haben, unter der Eisschicht hätten überleben können bzw. überhaupt den Impakt hätten überstehen können. Klar wäre da doch nur, dass es sich um Extremophile handeln und sie in einer ähnlichem Umgebung wie hier auf der Erde die Röhrenwürmer nahe den schwarzen Rauchern leben würde(n).

Außerdem wäre es interessant zu wissen, ob einige hundert bis tausend Impakte zum Beispiel auf der Venus einen Klimawandel in die entgegengesetzte Richtung ermöglichen könnte. Eventuell mitgereiste Baustoffe des Lebens könnten den Planeten doch dann zumindest wieder lebensfreundlicher machen, da er sich zumindest wie bei einem nuklearen Winter theoretisch wieder abkühlen müsste, oder nicht?

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Online Schillrich

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #151 am: 06. Dezember 2013, 07:39:11 »
Guten Morgen,

xkcd widmet sich dem Spiel/Tanz der Galileischen Monde ...


xkcd
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #152 am: 15. Mai 2014, 20:29:51 »
Hallo Zusammen,

Jupiter Markenzeichen, der Große Rote Fleck schrumpft.
Historische Beobachtungen gehen bis in die  späten 1800er Jahren zurück. Damals nahm der Große Rote Fleck an der breitesten Stelle etwa 41 000 Kilometer ein. Damit war er breit genug, dass drei Erden nebeneinander Platz darin hatten. Bei den Voyager Vorbeiflügen in 1970 und 1980 war der Rote Fleck auf 23 335 Kilometer geschrumpft. Die jüngsten Beobachtungen von dem Weltraumteleskop Hubble bestätigen, dass der Rote Fleck nur noch über einen Durchmesser von knapp 16 500 Kilometer verfügt. Die Ursache dieser Schrumpfung ist noch nicht bekannt.
 
Dieses Bild von Jupiter wurde am 21. April 2014 mit Hubbles Wide Field Camera 3 (WFC3) aufgenommen.

Bildquelle: NASA , ESA und A. Simon (GSFC)

ws

http://www.spacetelescope.org/news/heic1410/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+hubble_news+%28Hubble+News%29

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #153 am: 16. Mai 2014, 07:46:35 »
Hallo Zusammen,
die Vergleichsbilder vom Großen Roten Fleck mit den Hubble-Aufnahmen.
Der Große Rote Fleck oben von 1995 mit Hubbles Wide Field Planetary Camera 2 mit dem Durchmesser von knapp 21 000 km. In der Mitte ist eine Aufnahme 2009 mit der  WFC3 mit einem Durchmesser von knapp 18 000 km. Ganz unten ist das neue Bild mit der WFC3 im Jahr 2014, mit einem Durchmesser von nur 16 000 km.

Bildnachweis: NASA , ESA und A. Simon (Goddard Space Flight Center)

http://www.spacetelescope.org/images/heic1410b/

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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McFire

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #154 am: 16. Mai 2014, 11:54:41 »
Was solls, die Aliens haben ihre Basis geschlossen und sind abgereist. Jetzt kühlt halt die Umgebung langsam aus....... ;)

adamski

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #155 am: 25. Mai 2014, 21:22:14 »
The shrinking of Jupiter’s Great Red Spot
Hubble snaps stormy region at its smallest size ever

http://www.spacetelescope.org/news/heic1410/

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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #156 am: 26. Mai 2014, 15:24:54 »
Hallo @adamski,

zu dem Thema findest Du zwei Beiträge über Deinen Beitrag von Große Rote Fleck auf Jupiter nähere Infos.

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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adamski

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #157 am: 26. Mai 2014, 16:06:38 »
Danke Gertrud

adamski

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #158 am: 17. August 2014, 18:30:32 »
Jupiter´s Magnetfeld ist das stärkste und in seiner Ausdehnung größte aller Planeten im unseren Sonnensystem.
Da die bisherige Computersysteme die errechneten Feldstärken nicht korrekt wiedergegeben konnten, versuchte man es mit Hilfe neuer rechenintensiver Simulation den Magnetfeld neu zu berechnen, was laut dem Artikel gelungen sei.

Lesen sie den kompletten Artikel : http://www.spektrum.de/news/jupiters-komplexes-magnetfeld/1305063
                                                       Quelle : www.spektrum.de
                                                       Autor  : Adrian Kaminski

McFire

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #159 am: 17. August 2014, 18:39:18 »
Wieder eine Sonde / ein Projekt, wo man bangen muß, daß es nicht Kleinigkeiten scheitert...  :)

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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #160 am: 17. August 2014, 19:51:58 »
Hallo @adamski
Jupiter´s Magnetfeld ist das stärkste und in seiner Ausdehnung größte aller Planeten im unseren Sonnensystem.
Da die bisherige Computersysteme die errechneten Feldstärken nicht korrekt wiedergegeben konnten, versuchte man es mit Hilfe neuer rechenintensiver Simulation den Magnetfeld neu zu berechnen, was laut dem Artikel gelungen sei.

Lesen sie den kompletten Artikel : http://www.spektrum.de/news/jupiters-komplexes-magnetfeld/1305063
                                                       Quelle : www.spektrum.de
                                                       Autor  : Adrian Kaminski
Deinen Artikel habe ich gelesen
und es ist mir dabei folgende Abweichung zu dem Artikel vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Göttingen, aufgefallen.
Du schreibst, in schwarz von mir unterlegt:
Zitat
Der entscheidende Unterschied zwischen den neuen Rechnungen und den bisherigen Simulationen liegt in der Modellierung der Prozesse im Inneren von Jupiter. Neben einem Gesteinskern im Zentrum besteht der Planet überwiegend aus Wasserstoff und Helium
In den deutschen Bericht vom Max-Planck-Institut:

Zwei Dynamos treiben Jupiters Magnetfeld 
steht dazu etwas anders zu lesen:
Zitat
Unklar bleibt, ob sich im Zentrum des Planeten ein Gesteinskern befindet; er könnte etwa 20 Prozent des Jupiterradius – entsprechend 14000 Kilometer – einnehmen.

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #161 am: 07. Juli 2015, 22:15:10 »
Hallo Zusammen,

Jupiter im Infrarotlicht

Diese Animation von vier Bildern zeigt Jupiter am 16.05.2015 im Infrarotlicht des InfraRed Telescope Facility (IRTF).  Die Beobachtungen wurden zur Unterstützung der NASA Juno Mission von einem Team von Juno Wissenschaftler unter der Leitung von Glenn Orton zur Verfügung gestellt. Die Beobachtungen tragen dazu bei, den räumlichen und zeitlichen Rahmen für das, was die wissenschaftlichen Instrumente an Bord von Juno beim Passieren von Jupiter innerhalb von ein paar Tausend Kilometer Mitte 2016 sehen werden, mit zu unterstützen. Das IRTF ist ein Drei-Meter-Teleskop, optimiert für Infrarotbeobachtungen, auf dem Gipfel des Mauna Kea, Hawaii


Credit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19640
 
http://irtfweb.ifa.hawaii.edu/information/about.php

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #162 am: 13. Oktober 2015, 23:35:56 »
Hallo Zusammen,

Die Karte von Jupiters Süden
Diese aktualisierte Karte von Jupiter ist die detaillierteste globale Farbkarte, die jemals von Jupiter produziert wurde. Die runde Karte ist eine polare stereographische Projektion, die den Südpol in der Mitte der Karte und dem Äquator am Rand zeigt. Die Karte wurde mit den Bildern der Raumsonde Cassini, die diese am 11/12 Dezember 2000 bei dem Vorbeiflug an Jupiter auf dem Wege zu Saturn aufgenommen hatte, erstellt.
Die Karte zeigt eine Vielzahl von bunten Wolken-Funktionen, einschließlich der parallel rötlich-braunen und weißen Bänder, den Große Roten Fleck, die mehrlappigen chaotischen Regionen, weiße Ovale und viele kleine Wirbel. Viele Wolken erscheinen in Streifen und Wellen durch kontinuierliche Dehnung und Faltung der Winde und Turbulenzen auf Jupiter. Die blaugrauen Eigenschaften entlang der Nordkante des zentralen hellen Band, den äquatorial "hot spots" und die meteorologischen Systemen wurden von Bildern der Sonde Galileo eingetragen. Kleine helle Punkte in dem orangefarbenen Band nördlich von Äquator sind Blitze von Gewittern. Die Polarregion ist weniger deutlich abgebildet, da der Winkel von Cassini dazu und der dichtere atmosphärischen Dunst nicht günstig war.
 
     
Bild-Kredit: NASA / JPL / Space Science Institute
http://www.nasa.gov/multimedia/imagegallery/image_feature_539.html

Die Jupiter-Welle
In Jupiters Nordäquatorialgürtel  entdeckten die Wissenschaftler eine seltene Welle, die sie vorher nur einmal gesehen hatten. Es ist ähnlich einer Welle, die manchmal in der Erdatmosphäre, wenn Zyklone gebildet werden, auftritt . Diese Falschfarben Nahaufnahme von Jupiter zeigt Zyklonen (Pfeile) und die Welle (vertikale Linien).

Kredit:  NASA / ESA / GSFC / UCBerkeley / JPL-Caltech / STScI
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19659

Die Globale Karte von Jupiter
Wissenschaftler produzierten neue globale Karten von Jupiter mit der Wide Field Camera 3 auf dem Weltraumteleskop Hubble. Die Farbkarte wird hier auf einem Globus gezeigt und als flaches Bild projiziert.

Der Globus im Film.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA19643_fig2_H264_1280x720.mp4
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19643

Neue Änderungen von großen Roten Fleck auf Jupiter
Die Bewegung der Wolken auf Jupiter sind durch den Vergleich der ersten und die zweite Karte in diesem animierten Bildpaar zu sehen. Vergrößerungen auf den Großen Roten Fleck in blauen (links unten) und roten (rechts unten) Wellenlängen aufgenommen, zeigt ein einzigartiges fadenförmiges Merkmal, dass vorher nicht gesehen wurde. Die lange Achse des Roten Flecks ist mit jetzt 240 Kilometer kürzer, als sie es 2014 war.

Kredit:  NASA / ESA / GSFC / UCBerkeley / JPL-Caltech / STScI

Es ist in der Animation sehr gut im Fleck zu sehen.

http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19648

Wenn man das Video über den ganzen Bildschirm ansieht, sind die Gewitter, die Wolkenstrukturen, die neue fadenartige Struktur im Roten Fleck und vieles mehr sehr deutlich sichtbar. :)



Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Re: Planet Jupiter
« Antwort #163 am: 12. Dezember 2015, 22:06:20 »
Hallo,

mal ne Frage zu dem heutigen Bild im Adventskalender (Hubble-Aufnahme von Jupiter mit drei galileischen Monden):

Mich irritiert, dass der Schattenwurf von Europa und Calisto unterschiedlich ist, obwohl es ja nur eine Lichtquelle (die Sonne) gibt. Europas Schatten befindet sich rechts unterhalb des Mondes auf Jupiter, Calistos Schatten befindet sich links unterhalb des Mondes auf Jupiter. Es wird dafür sicher eine gute, naturwissenschaftliche Erklärung geben, aber ich komme mit meinem Laienwissen nicht darauf. Kann mir das jemand verklickern?  ;)

Schonmal vielen Dank!
Excalibur
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Online Schillrich

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #164 am: 13. Dezember 2015, 00:25:37 »
Hallo Excalibur,

Europa und Callisto stehen links im Bild. Die beiden Schatten sind jeweils rechts oberhalb der Monde, also konsistent in dieselbe Richtung. Wie weit sie weg von ihren Quellen projiziert werden, hängt vom Abstand zur Wolken-Oberfläche und dem Winkel zu Sonne ab.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #165 am: 13. Dezember 2015, 00:32:59 »
Hallo Schillrich,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe meinen Fehler gefunden. Ich dachte, der Schatten rechts oben gehöre zu Io... weil ich den Text nicht aufmerksam genug gelesen habe und es so verlockend war, den Schatten dem Mond zuzuordnen, der ihm auf diesem Bild am "nächsten" ist.

Danke fürs Aufklären!  :)

Liebe Grüße
Excalibur
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Online Schillrich

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #166 am: 13. Dezember 2015, 00:37:21 »
Ging mir auch zuerst so  :).
\\   //    Grüße
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #167 am: 23. März 2016, 13:02:16 »
Hallo zusammen,

Sonnenstürme entfachen Auroren auf Jupiter.

Diese zusammengesetzten Bilder zeigen Jupiter mit den Polarlichtern.
Sie sind etwa acht Mal heller als normal über eine große Fläche des Planeten und haben mehrere hundert Mal mehr Energie als die "Nordlichter" der Erde. Die Coronal Mass Ejections (CMEs) komprimieren Jupiters Magnetosphäre, die Region wird durch das Magnetfeld von Jupiter gesteuert. Die Grenze der Magnetosphäre wird durch den Sonnenwind um mehr als  eine Million Meilen nach innen verschoben. Die neue Studie ermittelte, das diese Wechselwirkung an der Grenze die Röntgenstrahlen für die Auroren bei Jupiter auslösen. Sie verfügen über eine Fläche, die größer als die Oberfläche der Erde ist. Die Wissenschaftler verwendeten für die Studie die Daten vom Chandra X ray Observatory.
Zum ersten Mal wurde die Aurora von Jupiter untersucht, als ein großer Sonnensturm den Planeten traf. Die Auswirkungen der CME auf dem Jupiter und der Aurora wurde durch Überwachung der Röntgenstrahlen während zwei 11-Stunden-Beobachtungen verfolgt. Die Wissenschaftler planen, mit den Sonden Chandra und dem XMM-Newton Daten über die Wechselwirkung von Jupiters Magnetfeld und  Magnetosphäre mit einer Aurora zu sammeln.
Bildgröße beträgt 3600 × 1649 und 1.17 MB.

Image credit: X-ray: NASA/CXC/UCL/W.Dunn et al, Optical: NASA/STScI
http://www.nasa.gov/mission_pages/chandra/solar-storms-ignite-xray-northern-lights-on-jupiter.html

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gerry

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #168 am: 27. März 2016, 07:22:55 »
Ich bin ja als Hobbyastronom immer mal wieder nachts draußen und beobachte/filme/fotografiere was sich dann oben am Himmel so abspielt ;D

Zur zeit ist Jupiter ein interessantes Beobachtungsobjekt und so hab ich mit meinem 8" Newton Teleskop am 17.03.2016 unseren Giganten auch mit einer Kamera durchs Teleskop abgelichtet. Das Seeing war leider nicht so toll, deshalb hab ich auch länger gezögert die vielen Videos zu sichten und daraus ein paar schöne Fotos auszuarbeiten. Bei einem Video hab ich dann einen Lichtfleck entdeckt der für weniger als eine Sekunde am Rand des Planeten aufleuchtet.



Ist das ein Asteroid/Komet der da verglüht/explodiert? Was meint ihr?
Raumcon-Realist

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Offline -eumel-

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #169 am: 27. März 2016, 13:24:16 »
Dass auf Jupiter was einschlägt, ist nicht ungewöhnlich.
Das muss schon ein größerer Brocken gewesen sein.
Ein Asteroid würde es erklären.
Interessante Beobachtung, Gerry!

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Online Schillrich

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #170 am: 27. März 2016, 15:05:01 »
Wirklich schön, wenn sich  eine lange Nacht so auszahlt ...
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Re: Planet Jupiter
« Antwort #171 am: 27. März 2016, 18:18:53 »
Wow!
Vielen Dank für's teilen!

Hast Du das Video schon an Profis weitergeleitet?
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

Re: Planet Jupiter
« Antwort #172 am: 27. März 2016, 19:17:22 »
Krasse Beobachtung!! Auch danke fürs Zoomen und Verlangsamen!
Das sieht ja wirklich extremst heftig aus! Was ich nicht verstehe ist, wie kann das so schnell aufblitzen und wieder verglimmen? Man muss sich mal die Grössenordnungen vorstellen...
@Eumel, sowas passiert wirklich öfter mit dieser optischen Intensivität?
Ansonsten wäre es wirklich interessant, was die Profis dazu sagen bzw. Ob sie das auch beobachtet haben.

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Offline -eumel-

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #173 am: 28. März 2016, 01:23:46 »
Dass auf Jupiter was einschlägt, ist nicht ungewöhnlich.

@Eumel, sowas passiert wirklich öfter mit dieser optischen Intensivität?

Sicher nicht in dieser Größe und Helligkeit.
Aber der riesige Jupiter mit seiner mächtigen Gravitation saugt alles auf, was nicht schnell genug und auf glücklichen Kurs unterwegs ist.
Natürlich sind kleinere Einschläge häufiger, als große.

Das von Gerry beobachtete Ereignis ist schon was ganz besonderes und sollte auch von Profis beurteilt werden.

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Offline -eumel-

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #174 am: 28. März 2016, 02:41:14 »
Um sich die Größe vorzustellen, muss man bedenken, dass der Jupiter etwa elfmal so groß wie die Erde ist.
Die Sonne ist übrigens nur zehnmal so groß wie Jupiter.

Die Leuchterscheinung trat am äußersten Rand des Planeten auf.
Vielleicht sogar etwas hinter dem Rand, auf der Rückseite.
Dann sehen wir nur ein Aufblitzen in der oberen Atmosphäre - das würde die kurze Dauer erklären.

Das Ereignis erinnert natürlich an den Einschlag des Kometen Shoemaker Levy 9 vor 22 Jahren.
Dieser Komet war vier Kilometer groß, wurde aber beim letzten Umlauf beim Unterschreiten der Roche-Grenze erwischt und deshalb in 21 Teile zerrissen. 
Beim Einschlag mit 60 km/s wurde die Energie von 50 Millionen Hiroshima-Bomben (650 Gigatonnen TNT) frei.

Es war das erste mal, dass ein Einschlag vorausberechnet und beobachtet werden konnte.
Aber auch damals fand der Einschlag auf der Rückseite, wenn auch nur knapp hinter dem Rand statt.
Weil sich Jupiter sehr schnell dreht (einmal in zehn Stunden), wurde die Einschlagstelle wenige Minuten danach sichtbar.
Auch damals sah man sogenannte „Plumes“ (heiße Gasblasen, ähnlich einem „Atompilz“) über den Rand Jupiters aufsteigen.
Die Einschlagstellen markierten damals dunkle Flecken bis zur Größe eines Erddurchmessers, die monatelang sichtbar blieben.

Interessant wären jetzt Aufnahmen 6-8 Stunden nach Gerrys Video.
Zu dieser Zeit dürfte Jupiter gut am Himmel über Amerika gestanden haben.
« Letzte Änderung: 28. März 2016, 12:43:55 von -eumel- »