Eine passive Landung auf einem Körper mit so geringer Gravitation wie Ryugu oder 67 P / C-G hat so seine eigenen Tücken.
Naja, die 5mal "Auftitschen" (rheinländischer Slang) hätte man auf einem großen Körper mit mehr Gravitation ja auch, mehr oder weniger, je nach Boden. Nur würde es keine 11 Minuten dauern.
Der Vorteil auf dem kleinen Körper ist, dass dieser keine Beschleunigung auf den Lander ausübt: Du kannst ihn in großem Abstand zum Körper ausstoßen und er trifft mit
nicht viel mehr als dieser Ausstoßgeschwindigkeit auf und hat so eine gute Chance, die Landung intakt zu überleben.
Was es auf dem kleinen Körper aber fies macht, ist m.E. eben dessen Kleinheit: Du suchst dir eine schöne Zielregion aus, die ist aber naturgemäß
sehr klein. Direkt benachbart sind andere Regionen, wo du nicht hin möchtest. Es ist hier nicht wie auf dem Mars oder dem Mond, wo du auf kilometergroße Ebenen zielen könntest. So kommt dann der Wunsch auf, gleich am ersten Landepunkt bleiben zu wollen und nicht noch lange unberechenbar durch die Gegend zu titschen...
Wenn man die Titscherei hingegen von vornherein mit einkalkuliert und statt einer Festkrallmimik eine Fortbewegungsmimik mit in die Landesonde integriert, kann man dem vielleicht etwas gelassener entgegensehen.