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HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA

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McPhönix

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #900 am: 15. November 2019, 14:18:48 »
Das gelingt nicht jedem bzw. so einfach. Mir ist das auch zu mühsam.
Für alle, die die "Schielmethode" bevorzugen, habe ich die Bilder vertauscht.


Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #901 am: 15. November 2019, 21:45:37 »
Hallo,

vielen Dank für das Vertauschen der Bilder. Auf Brian Mays Instagramm bekomme ich nur ein "invertiertes" Stereobild hin, hier funktioniert es.
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Offline rok

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #902 am: 17. November 2019, 08:24:32 »
Das Hayabusa-II-Team hat dem MASCOT-Team eine Abschiedskarte geschickt:



https://twitter.com/haya2e_jaxa?ref_src=twsrc%5Etfw

Offenbar fliegt der letzte Target Marker doch mit zurück, möglicherweise zur Verbesserung der geänderten Schwerpunktlage.

Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #903 am: 17. November 2019, 13:39:32 »
Selten das mich eine Mission so fasziniert hat, vor allem die Berichterstattung in den sozialen Medien, die eigentlich weder kosten- noch zeitintensiv ist, ist enorm gut gelungen. Da könnte die ESA einiges dazulernen, gerade auch um Interesse und Akzeptanz zu erhöhen. Die Kosten der Mission werden auf $150 Millionen geschätzt (ich gehe davon aus das die Startkosten hier nicht mitberechnet sind). Hayabusa 2 ist also im Vergleich eine Low-Cost Mission, die wenn auch noch die Rückführung klappt, eine enorme wissenschaftliche Ausbeute liefern könnte -  auch hier gilt es zu überlegen, ob weniger manchmal nicht mehr ist.

Offline rok

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #904 am: 17. November 2019, 15:01:48 »
Das sehe ich auch so. Die JAXA hat mittlerweile einen derartigen Vorsprung im Bereich der Erkundung von Asteroiden, dass jede Raumfahrtagentur, die ein ähnliches Projekt ohne eine leitende japanische Beteiligung durchführen möchte, einfach nicht mehr ernst zu nehmen ist (nagut die Chinesen evtl. ausgenommen).

Es gibt anscheinend noch ein weiteres Sahnehäubchen, dass bisher noch nicht kommuniziert wurde. Hayabusa-II wird nach dem Aussetzen der Probenkapsel ein Manöver ausführen, das zu einem extrem tiefen Erd-Swingby führt, so dass die Sonde evtl. ein weiteres Ziel ansteuern könnte. Zwar ist an der Sonde nicht mehr viel vorhanden, um eine richtige Erkundung durchführen zu können, aber alleine zu zeigen, dass man auch das beherrscht wäre ein weiterer Knaller.

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Offline tul

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #905 am: 17. November 2019, 17:24:47 »
Selten das mich eine Mission so fasziniert hat, vor allem die Berichterstattung in den sozialen Medien, die eigentlich weder kosten- noch zeitintensiv ist, ist enorm gut gelungen. Da könnte die ESA einiges dazulernen, gerade auch um Interesse und Akzeptanz zu erhöhen. Die Kosten der Mission werden auf $150 Millionen geschätzt (ich gehe davon aus das die Startkosten hier nicht mitberechnet sind). Hayabusa 2 ist also im Vergleich eine Low-Cost Mission, die wenn auch noch die Rückführung klappt, eine enorme wissenschaftliche Ausbeute liefern könnte -  auch hier gilt es zu überlegen, ob weniger manchmal nicht mehr ist.

Die Gesamtkosten liegen, je nachdem wie und wann man den Wechselkurs berücksichtigt, bei ungefähr 30 Mrd. Yen, d.h. ~275 Millionen US-Dollar (mal mehr mal weniger). Das ist inklusive Startkosten, operative Kosten der Sonde und Analyse der Proben. Das ist immer noch erheblich weniger als eine Discovery-Mission.
Unklar ist aber, ob Baukosten wegen einer Erweiterungen des Labors angefallen sind und falls ja ob die in den 275 Millionen enthalten sind. Das Extraterrestrial Sample Curation Center (ESCuC) selbst wurde 2008 fertig gestellt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Extraterrestrial_Sample_Curation_Center

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Offline Schillrich

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #906 am: 18. November 2019, 10:23:52 »
...
Es gibt anscheinend noch ein weiteres Sahnehäubchen, dass bisher noch nicht kommuniziert wurde. Hayabusa-II wird nach dem Aussetzen der Probenkapsel ein Manöver ausführen, das zu einem extrem tiefen Erd-Swingby führt, so dass die Sonde evtl. ein weiteres Ziel ansteuern könnte. Zwar ist an der Sonde nicht mehr viel vorhanden, um eine richtige Erkundung durchführen zu können, aber alleine zu zeigen, dass man auch das beherrscht wäre ein weiterer Knaller.

Gibt es dazu irgendwo schon etwas zu lesen? Die Parameter des Manövers würden mich interessieren. Was meint man mit "extrem tief"?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline tul

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #907 am: 18. November 2019, 16:21:12 »
...
Es gibt anscheinend noch ein weiteres Sahnehäubchen, dass bisher noch nicht kommuniziert wurde. Hayabusa-II wird nach dem Aussetzen der Probenkapsel ein Manöver ausführen, das zu einem extrem tiefen Erd-Swingby führt, so dass die Sonde evtl. ein weiteres Ziel ansteuern könnte. Zwar ist an der Sonde nicht mehr viel vorhanden, um eine richtige Erkundung durchführen zu können, aber alleine zu zeigen, dass man auch das beherrscht wäre ein weiterer Knaller.

Gibt es dazu irgendwo schon etwas zu lesen? Die Parameter des Manövers würden mich interessieren. Was meint man mit "extrem tief"?

Vermutlich hier, ist aber kostenpflichtig. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0094576517300504?via%3Dihub

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Offline RonB

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #908 am: 18. November 2019, 16:35:46 »
Vermutlich hier, ist aber kostenpflichtig. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0094576517300504?via%3Dihub

Der Artikel ist aber ohne anfallende Kosten lesbar  8).

Eine gute Idee die Sonde nach der Rückführungaktion noch weiter zu nutzen.
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

Offline rok

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #909 am: 18. November 2019, 19:31:22 »
Wow, das ist ja schon wesentlich konkreter, als das was ich bisher gelesen hatte.

Geplant ist, dass Hayabusa-II nach dem Abwerfen der Rückkehr-Kapsel ein "Kollisionsverhinderungs-Manöver" ausführen soll, um knapp über der Atmosphäre bei einer Relativgeschwindigkeit von 12 km/s auf eine neue Bahn geschickt zu werden.

Die Berechnungen werden von dem Team um Makoto Yoshikawa durchgeführt, der für seine Leistungen von der Zeitschrift Nature in 2018 als eine der 10 wichtigsten Personen geehrt wurde (u. a. auch wegen der Rettung von Hayabusa und Akatsuki):

http://www.hayabusa2.jaxa.jp/en/topics/20190116e_Nature/

Offline rok

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #910 am: 03. Dezember 2019, 10:28:01 »
Die JAXA hat in der letzten Nacht 3 der 4 Ionentriebwerke gestartet, die Hayabusa-2 bis zum Januar 2020 mit ca. 30 Millinewton beschleunigen (das entspricht der Gewichtskraft einer halben DIN-A4-Seite auf der Erde). Anschließend erfolgt eine Freiflugphase und von Mai bis September arbeiten die Triebwerke erneut. Die Sonde sollte dann im Zielkorridor für den Abwurf des Probenbehälters sein.

McPhönix

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #911 am: 03. Dezember 2019, 10:48:02 »
Wie werden die Triebwerke bzw. die Kraft zum Sondenschwerpunkt hin orientiert ? Sind die schwenkbar?
3 aus 4 kann ja nicht symetrisch sein oder ?

Offline rok

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #912 am: 03. Dezember 2019, 11:30:30 »
Die 4 Triebwerke sind unter einem kleinen Winkel zur Achse der Sonde fest eingebaut. Es arbeiten prinzipiell immer nur 3 von ihnen gleichzeitig. Möglicherweise hängt das mit dem geänderten Schwerpunkt der Sonde zwischen dem Hin- und Rückflug zusammen, denn man wird versuchen, den resultierenden Vektor möglichst nahe am Massenmittelpunkt von Hayabusa-2 zu halten. Das entlastet die Reaktionsräder, die für die Lageregelung zuständig sind.

......

Hm, ich las jetzt gerade, dass die Triebwerke doch um +/- 5° geschwenkt werden können:

http://spaceflight101.com/spacecraft/hayabusa-2/

Allerdings nur quer zur Schrägstellung ? Abb. S. 42:

https://global.jaxa.jp/projects/sat/hayabusa2/pdf/sat33_fs_23_en.pdf

McPhönix

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #913 am: 03. Dezember 2019, 11:53:49 »
Das macht dann Sinn. Denn man mußte ja auch mit einem Triebwerksausfall rechnen sowie mit einem vor Ort nicht abtrennbaren Experiment. Und mit der Schwerpunktänderung nach allen Abwürfen sowieso. Und Kombinationen von Allem.
So daß man mit 4 Aktuatoren auf eine Vielzahl von Szenarien reagieren kann. Denn das Schlimmste wäre eine Drehung der Sonde.

Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #914 am: 03. Dezember 2019, 12:07:04 »
Die JAXA hat in der letzten Nacht 3 der 4 Ionentriebwerke gestartet, die Hayabusa-2 bis zum Januar 2020 mit ca. 30 Millinewton beschleunigen (das entspricht der Gewichtskraft einer halben DIN-A4-Seite auf der Erde).

* Funfact: Es sind 29.56 Millinewton um genau zu sein, was dann (das habe ich gerade nachgerechnet) 0.0000401904150075 PS entsprechen würde - das interessiert zwar niemand wirklich, aber ich wollte es trozdem posten.  :)

Offline R2-D2

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #915 am: 03. Dezember 2019, 12:30:05 »
* Funfact: Es sind 29.56 Millinewton um genau zu sein, was dann (das habe ich gerade nachgerechnet) 0.0000401904150075 PS entsprechen würde - das interessiert zwar niemand wirklich, aber ich wollte es trozdem posten.  :)
Nur, dass eine Kraft nicht in Leistung umgerechnet werden kann...

Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #916 am: 03. Dezember 2019, 14:57:50 »
Das hat an mir in der Schule im Physik unterricht auch erzaehlt und macht auch Sinn. Dann bin ich aber heute auf diese vielen Einheitenumrechungseiten gestossen wie diese hier:
https://www.unitconverters.net/power/newton-meter-second-to-pferdestarke-ps.htm

Die leider ohne die Umrechnungsformel anzugeben trotzdem ein Ergebnis liefern.

Offline R2-D2

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #917 am: 03. Dezember 2019, 15:17:09 »
Das hat an mir in der Schule im Physik unterricht auch erzaehlt und macht auch Sinn. Dann bin ich aber heute auf diese vielen Einheitenumrechungseiten gestossen wie diese hier:
https://www.unitconverters.net/power/newton-meter-second-to-pferdestarke-ps.htm

Die leider ohne die Umrechnungsformel anzugeben trotzdem ein Ergebnis liefern.
Dann sollte man auch richtig lesen, was man eingibt - hier nämlich "Newton meter/second" (N*m/s), also nicht nur Newton...

Offline rok

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #918 am: 03. Dezember 2019, 21:22:59 »
Anscheinend können die Ionen-Triebwerke doch von ca. 0° zur Flugrichtung auf etwa 10° nach außen geschwenkt werden.




(Anklicken zum Vergrößern)

 Das Bild stammt aus der Bilder- und Video-Sammlung in der alles zum Thema zusammengestellt wurde, was jemals veröffentlicht wurde:


https://www.planetary.org/multimedia/space-images/spacecraft/index.jsp?keywords=hayabusa-2&page=2

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Offline Lumpi

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #919 am: 06. Dezember 2019, 19:55:16 »
Bei Astronomy & Astrophysics wurden drei Artikel zu MASCOT veröffentlicht:

https://www.aanda.org/articles/aa/pdf/2019/12/aa36757-19.pdf - Abstieg und Sprungweg
https://www.aanda.org/articles/aa/pdf/2019/12/aa36759-19.pdf - Landeplatz-Analyse unter Verwendung von ONC-Bildern
https://www.aanda.org/articles/aa/pdf/2019/12/aa36760-19.pdf - MASCOT auf der Oberfläche Analyse der MASCam-Bilder

Daraus diese zwei Screenshots:

MASCOT 53,8 Sekunden nach der Abtrennung:

Credit: JAXA/ DLR/ MASCOT

Reflektion von MASCOT aufgenommen auf der Oberfläche:

Credit: JAXA/ DLR/ MASCOT
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

aasgeir

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #920 am: 07. Dezember 2019, 09:34:07 »
Aus dem ersten Artikel oben zur Landung von MASCOT kann man entnehmen, dass MASCOT bei seiner Landung aus einer Abwurfhöhe von 41 m über der Oberfläche von Ryugu insgesamt 663 Sekunden (über 11 Minuten...) über die Oberfläche "titschte" und dabei fünf Oberflächenkontakte hatte, bis er in seiner Endposition (auf dem Rücken) zur Ruhe kam.
Kommt einem irgendwie bekannt vor ...
Eine passive Landung auf einem Körper mit so geringer Gravitation wie Ryugu oder 67 P / C-G hat so seine eigenen Tücken.

http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8414&view=findpost&p=246246

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Offline Terminus

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #921 am: 07. Dezember 2019, 13:37:11 »
Eine passive Landung auf einem Körper mit so geringer Gravitation wie Ryugu oder 67 P / C-G hat so seine eigenen Tücken.

Naja, die 5mal "Auftitschen" (rheinländischer Slang) hätte man auf einem großen Körper mit mehr Gravitation ja auch, mehr oder weniger, je nach Boden. Nur würde es keine 11 Minuten dauern.

Der Vorteil auf dem kleinen Körper ist, dass dieser keine Beschleunigung auf den Lander ausübt: Du kannst ihn in großem Abstand zum Körper ausstoßen und er trifft mit nicht viel mehr als dieser Ausstoßgeschwindigkeit auf und hat so eine gute Chance, die Landung intakt zu überleben.

Was es auf dem kleinen Körper aber fies macht, ist m.E. eben dessen Kleinheit: Du suchst dir eine schöne Zielregion aus, die ist aber naturgemäß sehr klein. Direkt benachbart sind andere Regionen, wo du nicht hin möchtest. Es ist hier nicht wie auf dem Mars oder dem Mond, wo du auf kilometergroße Ebenen zielen könntest. So kommt dann der Wunsch auf, gleich am ersten Landepunkt bleiben zu wollen und nicht noch lange unberechenbar durch die Gegend zu titschen...

Wenn man die Titscherei hingegen von vornherein mit einkalkuliert und statt einer Festkrallmimik eine Fortbewegungsmimik mit in die Landesonde integriert, kann man dem vielleicht etwas gelassener entgegensehen. ;)

Offline rok

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #922 am: 07. Dezember 2019, 14:03:14 »
Man könnte das Gerät auch im Moment der Probenahme ausstoßen, Vorteile wären die geringe Fallhöhe und die Verknüpfung der Daten mit den Ergebnissen der echten zurück gebrachten Proben.

McPhönix

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #923 am: 07. Dezember 2019, 14:20:39 »
Machen wir uns mal nix vor - diese Varianten sind doch Notbehelfe, weil man nun eben mal noch nix Schwereres mitnehmen kann, weil das Geld für eine größere Mission sich immer irgendwie versteckt. Schließlich hat man mit Mascot nur Glück gehabt. Der Ruhepunkt in einer  Spalte zwischen zwei großen Felsen und da wär nicht mal 'ne Reflexion zu sehen gewesen. Abgesehen davon kann mir keiner einreden, daß die Wissenschaftler nicht lieber ein interessantes Ziel plus sicherem Treffer möchten.
Philae war da schon der richtige Weg, nur hätten im Vorfeld die Elektriker mit den Sprengstoffleuten besser zusammen arbeiten müssen.....   ;D

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Offline Terminus

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Re: HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu auf H-IIA
« Antwort #924 am: 07. Dezember 2019, 15:25:51 »
Machen wir uns mal nix vor - diese Varianten sind doch Notbehelfe,

Das stimmt natürlich.

Zitat
Schließlich hat man mit Mascot nur Glück gehabt. Der Ruhepunkt in einer  Spalte zwischen zwei großen Felsen und da wär nicht mal 'ne Reflexion zu sehen gewesen.

Jep, selbst wenn Philae die Hüpftechnik von MASCOT gehabt hätte, wäre Philae damit wohl nicht aus der Spalte heraus gekommen. Die war echt garstig :( . Ein bisschen Glück gehört also auf jeden Fall dazu.

Wie wäre es mal mit einer energieabsorbierenden Landetechnik? Eine dicke weiche Hülle um den Lander, die sich plastisch verformt. Oder irgendwas Aufblasbares, das beim Aufschlag zerplatzt. Jedenfalls mit dem Hintergedanken, dass der Lander dann an der ersten Landestelle liegen bleibt. Stören uns die Reste der Landehülle...?

Zitat
Abgesehen davon kann mir keiner einreden, daß die Wissenschaftler nicht lieber ein interessantes Ziel plus sicherem Treffer möchten.

Okay, MASCOTs Fortbewegungsmechanismus erlaubte ja nur zufällige Verbesserungen der Lage, keine gezielte Ansteuerung eines bestimmten Punktes. Mit etwas mehr Aufwand könnte man das sicher noch so verbessern, dass man sich auch gezielt zu einem interessanten Punkt fortbewegen kann, oder wenigstens näher zum Licht.