suche eine Theorie über Urknall im Zusammenhang mit Unschärferelation

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Solaris Lem

  • Gast
Im WDR5 Radio gibt es eine Sendereihe "Das Philosophische Radio".
Hier wurde einmal in religiös-philosophischen Zusammenhang eine Theorie erwähnt, die ich nun leider nicht wieder finde.
Der Philosoph meinte, dass es eine Theorie gäbe, nach der die Heisenbergsche Unschärferelation sozusagen bis vor dem Urknall wirksam gewesen sei, und so gewisse Grundgesetze unseres Universums schon vor dem Urknall definiert waren. Möglicherweise hat es etwas mit der Betrachtungsweise Feynmans zu tun, der in seiner QED die Antimaterieteilchen der Vakuumfluktuation als in der Zeit rückwärts gerichtete Teilchen beschreibt.
Bzw. dass die Heisenbergsche Unschärfe eine "Vorstellung" des Universums und seiner Naturgesetze bis vor den Urknall beschreiben könnte. So in etwa.
Kann jemand mit dieser Beschreibung etwas anfangen und mir evtl. sogar schreiben welche Theorie, bzw wessen Auslegung hier beschrieben wurde? Da es in den Bereich der Philosophie reicht, bin ich nicht sicher, ob ihr hier schon einmal diesem Gedanken begegnet seit.
Über jeden Hinweis wäre ich sehr Dankbar,
Solaris Lem.

Edit: Nach vielen Klicks eurerseits aber ohne Idee versuche ich meine Suche mal besser zu beschreiben. Das fällt nur schwer, da die besagte Theorie nur in einem Nebensatz behandelt wurde.

Also:
Gibt es eine Theorie welche besagt, dass bereits vor dem Urknall, Bedingungen des Universums festgelegt waren?
Laut dem Philosophen im Radio hat diese Theorie ihre Herleitung aus der Heisenbergschen Unschärferelation.

Genauer bekomme ich es leider nicht hin. Daher meine verzweifelte Suche...
Bitte schreibt auch, wenn Ihr keine Quelle nennen könnt.
Evtl. kommt mir mit eurer Hilfe wieder ein Begriff in den Sinn nach dem ich weiter Googlen könnte.
Ich gelange aber langsam zu der Einsicht, das hier eine sehr waghalsige Theorie erwähnt wurde um Gott eine wissenschaftliche Berechtigung zu lassen (am Anfang war das Wort - Information) und diese Theorie nicht ernsthaft diskutiert wird.
« Letzte Änderung: 21. Juni 2010, 17:11:03 von Solaris Lem »

Fornax

  • Gast
hi,
ich hätte da etwas was dich villeicht interesieren könnte.
Ich weis leider nicht mehr die Quelle , ich glaube sogar es sind mehrere aber was ich über die zeit so über Urknall und ende behalten habe ist folgendes:
1. Vor dem Urknall gab es ein Gemisch aus Energie und allen möglichen Teilchen .  Als dann die Zeit begann fing das Universum an zu expandieren und der Big Ban startete.

2.(meine zum Teil selbst ausgedachte Theorie) Zuerst war nur Energie in einem winzigen Raum aufgrund dessen das dieser noch nicht expandierte konnten keinerlei wechselwirkungen stattfinden. Da Zeit simultan verläuft konnten Tachionen in das Geschehen eindringen und die Zeit begann und somit die Expansion sowie der Urknall.


PS:Falls jemand eine idee hat wie in diese Theorien Orgonen oder andere Raum und Zeitlose Teilchen/Energien miteinfließen könnten  bitte melden


Hoffe mal das kann dir Helfen bei deiner suche  ;D
und ansonsten weis ich das in der Enzyklopädie Weltall von national Geographic noch etwas dazu steht aber nicht mehr genau was
mfg Fornax



« Letzte Änderung: 02. August 2010, 12:07:21 von Fornax »

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Hallo Solaris Lem,

Eine Klammer in deinem Edit hat mich "aufhorchen" lassen:
(am Anfang war das Wort - Information)

Hört sich ein bisschen nach Urtheorie oder ähnlichen Interpretationen der Quantenphysik an. Die Urtheorie wurde unter anderem von Carl Friedrich von Weizsäcker entwickelt. Ich halte sie keineswegs für "waghalsig".
Allerdings hat die Urtheorie selbst nichts mit einer "Zeit vor dem Urknall" oder dergleichen zu tun, es geht im Prinzip um eine Äquivalenz von Masse, Energie und Information. Energie ist nach dieser Theorie "kondensierte" Information.

Vielleicht hilft die auch diese Datei weiter, es geht um eine Betrachtung der Urteohrie in leicht mystisch-spiritueller Hinsicht.

H.J.Kemm

  • Gast
Moin,

da hatte der deutsche Physiker Martin Bojowald  in einem Aufsatz für das Fachblatt "Nature Physics" die Meinung vertreten, dass man vielleicht eines Tages in die Zeit vor dem Urknall blicken kann - zumindest indirekt. Dass es ein Davor gibt, ist für ihn keine Frage mehr. Bojowald beruft sich auf ein Modell aus der sogenannten Schleifen-Quantengravitation (Loop Quantum Gravity), mit der Physiker die extremen Zustände kurz nach dem Urknall beschreiben können.

Aber das ist natürlich nur Spekulation.

Wie sagte doch der britische Physiker Stephen Hawking vor einigen Jahren:
Die Frage, was vor dem Beginn des Universums gewesen ist, ist so sinnlos wie die Frage, was nördlich vom Nordpol ist. Nicht nur Raum und Materie, sondern auch die Zeit sind erst durch den Urknall entstanden, den „Big Bang“, vor ungefähr 13,7 Milliarden Jahren, so dass sich die Frage nach einem Davor erübrigen sollte.

Jerry

greatattraktor

  • Gast
Ist es denn eigentlich sicher, daß es einen Urknall gegeben hat?

H.J.Kemm

  • Gast
Moin,

Das gesamte heute sichtbare Universum entstammt einem einzigen Punkt: Diese Theorie ist heute anerkannt, jedoch ist längst noch nicht alles über den *Urknall* bekannt.
Unklar ist, ob der *Urknall* der Anfang war, auch ist noch unklar, warum es überhaupt zu dem *Urknall* gekommen ist.

Jerry