Ja, so ist es.
Im Falle des Spiegels finde ich das aber ärgerlich.
Früher gab es dort Fachjournalisten für alle Bereiche, wurde recherchiert, Hintergründe beleuchtet, Zusammenhänge dargestellt.
Die Zeiten sind wohl entgültig vorbei, - eben auch beim Spiegel.
Das Journalisten-Handwerk scheint ausgestorben zu sein.
Es findet nur noch ein Deal statt:
Nachrichten werden billig beim Großhändler (Nachrichtenagenturen wie AFP) eingekauft und gegen Werbekonsum verramscht.
Inhalte scheinen dabei völlig egal zu sein.
Von AFP ist das aber auch ein starkes Stück!
Früher wurde dort auch jede Nachricht geprüft und recherchiert.
Und wenn dann die Presse das auch noch unverändert übernimmt, wird bald in allen Zeitungen das selbe stehen - wie früher in der DDR.
Tja, so ist es eben inzwischen. Aber ich sehe das Problem eher beim Leser dieser sogenannten Schlagzeilen: Der liest, glaubt und fragt im seltensten Fall mal nach Hintergründen einer Meldung. Die Gesellschaft ist kaputt, und wenn andere noch schlimmer dran sind, lenkt man damit vom eigenen Elend ab...