Das DSN (Deep Space Network) das schon seit Jahrzehnten genutzt wird um mit Sonden, Rovern und Kapseln zu kommunizieren ist mit hochsensiebler Technik ausgestattet. Ich finde aber nirgends Informationen mit welchen Techniken oder Ausstattungen diese grossen Antennen arbeiten. Kennt jemand detallierte Angaben mit welchen Techniken im DSN gearbeitet wird.
Zum DSN Netzwerk kann ich nicht viel genaues sagen, lediglich zu normalen LEO Antennen. Allerdings sollte sich die Grundlage der Technik nicht allzu sehr unterscheiden, lediglich das benutzte Equipment sollte beim DSN leistungsstärker sein und weiterhin haben bei DSN Antennen die Schüsseln natürlich noch einen größeren Durchmesser.
In der Regel benutzt man ein hohes Frequenzband im Gigaherz-Bereich, also vorzugsweise im S-K Band Bereich. Entfernungsmessungen laufen über die Signallaufzeit, ebenso macht man in der Regel eine Bewegungs/Geschwindigkeitsmessung mittels Dopplerverschiebung.
Das eigentliche Signal wird beim Empfang in der Schüssel gebündelt und auf einen reflektiven Konverter geleitet, der vorne in der Spitze der Antenne sitzt. Von dort aus geht es in den Feed Cone im Zentrum der Schüssel. Über Low-Noise-Amplifiers (LNA) wird das Signal dann verstärkt und mit einem sogenannten Down-Converter (D/C) auf eine niedrigere Frequenz gebracht, damit es leichter weiterverarbeitet werden kann. Danach wird das Signal demoduliert, d.h. die Trägerwelle wird in ihre Bestandteile zerlegt. Wieviele das sind und wie diese aufgebaut sind hängt ganz vom System hat. In der Regel benutzt man mehrere Phasenverschobene Signale über einander, die im System wieder getrennt werden müssen. Um verwendbare Daten aus dem Signal zu bekommen muss das Signal noch auf der Bit- und Frame Ebene synchronisiert werden bevor dann ein Front-End-Prozessor die eigentlichen Daten extrahieren kann.
Das Hinaufsenden von Kommandos läuft nahezu in umgekehrte Reihenfolge.
Um einen Raumflugkörper zu Tracken, das heißt die Antenne auf ihn ausgerichtet zu lassen, kann man mit Orbitdaten arbeiten. Bei entfernten Raumsonden wird das aber auf die Dauer ungenau. Deshalb benutzt man das Eingangssignal selbst. Hierbei wird über einen Zweikanal-Eingang das Signal entweder kombiniert oder differenziert. Dabei kann man schnell Abweichungen von einer Norm feststellen, was einem Weglaufen des Signals gleichkommt. In diesem Fall wird über einen Receiver dann diese Signaldifferenz in Korrekturkommandos für die Antenne umgewandelt.
Ich hoffe das war in etwa das, was du gesucht hast.