Zunächst ist für mich "whataboutism" ein Kampfbegriff derer, die gern eine Diskussion nicht offen und gesamtheitlich, sondern zu ihren Bedingungen führen möchten. Zitat Wikipedia:"Der Vorwurf an den Gesprächspartner, Whataboutism zu betreiben, kann auch selbst manipulativer Natur sein und der Diskreditierung dienen. Für den Ausgangspunkt des Gesprächs können von vornherein kritische talking points selektiv und zielgerichtet eingesetzt werden (vgl. Agenda Setting, Framing, Framing Effect, Priming, Cherry picking), die Abweichung von ihnen wird dann als Whataboutism gebrandmarkt."
Ich denke, ich habe nicht abgelenkt.
1. Ich stelle die Frage, ab wann denn Bürger eines Staates in die Verantwortung genommen werden können? Wie ist das bei Diktaturen, die es ja auch gab? Oder geht es da nach völkerrechtlicher Rechtsnachfolge?
2.
Ich sehe mich persönlich in einer Pflicht jetzt sinnvoll im Sinne einer Emissionsreduktion zu handeln, im Zeitraum meines Lebens z.B. fliege ich nicht, jedoch nicht in einer Schuld von Menschen, die 1900 mit Kohle geheizt haben, um nicht zu frieren. Wer legt also fest, das mir das angerechnet wird?
3.
Die Kontrolle über die ethische Deutungshoheit kann monetarisiert werden. Das finde ich nicht richtig, denn
ich bin nicht davon überzeugt, das es die Welt weiterbringt, wenn sich ein einziges Land wirtschaftlich demontiert. Tun wir das? Zumindest ist das denkbar, mit Blick auf das Verhalten der meisten anderen Staaten.
Jedenfalls ist es aus meiner Sicht gefährlich nur auf Herrn Rahmstorf oder Greta zu hören, ohne auch die Argumente von Herrn Sinn zu gewichten.