Job - Astronaut

Hätte mal ein paar Fragen zum Werdegang:

Gibt es eine Art 'g- Asronauten', die nur auf festen Himmelskörpern eingesetzt werden (Mond, Mars)?

Oder nur short-duration Stays auf Raumstationen?

Was kann dabei vorteilhaft sein (ausser nem Ferialjob als Putzmann auf der ISS )?
Respektive Universitätsausbildung, Fachhochschule, Militär,...

Wenn man jetzt Astronaut wird, hat man dann die Chance als Europäer auf den Mond zu kommen? 2020 wäre ich dann 27-28, das sollte doch für die Ausbildung reichen, das Alter wäre auch nicht zu alt....

Mfg

Willst du wirklich mal Astronaut werden oder ist das nur so dahin gefragt? Wenn solltest du dich eventuell auch mal direkt bei der ESA informieren was so um 2020 die gewünschten Anforderungen sind vor allem was den Mond angeht. Die NASA wird bestimm das ein oder andere Plätzchen für Europäer und andere freihalten. Wäre ja auch gemein wenn die sich wieder den ganzen Spaß alleine gönnen. Sie werden ja schließlich dann auch dafür bezahlt. Vom Alter her hättest du denke ich auch noch bis 2040 Zeit. Alan Shepard war 46 Jahre alt als er den Mond betrat.

Astronauten mit speziellen Einsatzgebieten gibt es glub ich z.Z. nicht. Scott Kelly der eigentlich Space Shuttle Pilot/Komandant ist wird nächstes Jahr an ISS-Expedition 25/26 teilnehmen und dabei die ISS komandieren. Also selbst die Piloten haben in der Pause nach dem Space Shuttle Programm die Möglichkeit einen Langzeitaufenthalt auf der ISS zu absolvieren.

mfg

Staufi

Ja, danke mal für die schnelle Antwort

Ich habe noch überhaupt keine Pläne für die Zukunft, und Raumfahrt interessiert mich sehr...

Also braucht man nicht zwangsläufig Qualifikationen, sondern erhält diese im Laufe des Astronautentrainings?

Und nur mal so: Wie sieht es mit der Pension aus?
Es ist ja eine gesamteuropäische Firma, bei der man dann angestellt ist. Dann gibt es wohl eine Europension?
Und falls man vorzeitig abbricht (nach 10 Jahren Job) und dann in einer heimischen Firma arbeitet - fehlt das dann nicht in der nationalen Pension, oder bekommt man das gutgeschrieben??

Also braucht man nicht zwangsläufig Qualifikationen, sondern erhält diese im Laufe des Astronautentrainings?

Naja, ein abgeschlossenes Studium sollte man schon mindestens haben (vorzugsweise Natur- oder Ingenieurwissenschaften), sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung auf dem jeweiligen Spezialgebiet. Wenn man nichts fuers Wissenschafliche uebrig hat, kann man es immer noch ueber eine Pilotenlaufbahn ins Astronautenchor schaffen. Da werden natuerlich Jet-Piloten bevorzugt. Weiterhin muss man natuerlich koerperlich und geistig fitt sein, eine fliegeraerztliche Bescheinigung muss man mindestens bestehen. Ach ja, und fliessendes Engisch ist natuerlich auch eine Grundvoraussetzung. 

Am besten du findest heraus was dich an Gebieten am meisten interessiert und dir am meisten Spass macht und verfolge das und geh darin auf. Das ist etwas was alle Astronauten sagen, wenn sie nach einem Tipp zum Astronauten-werden gefragt werden.

Und nur mal so: Wie sieht es mit der Pension aus?

Ich kann dazu nur sagen, dass man als ESA Angestellter (was ja Astronauten sind) zumindest keine nationale Lohnsteuer zahlen muss, da die ESA als multi-nationale Organisation gilt und nationale Steuern da nicht greifen. Bei den Pensionen sollte das ganz aehnlich aussehen.

Ich kann dazu nur sagen, dass man als ESA Angestellter (was ja Astronauten sind) zumindest keine nationale Lohnsteuer zahlen muss, da die ESA als multi-nationale Organisation gilt und nationale Steuern da nicht greifen. Bei den Pensionen sollte das ganz aehnlich aussehen.

Also dann verdient man fast das doppelte?

Und - wie ist das jetzt mit Austritt. Sagen wir mal ein Astronaut kann nach 10 Jahren einfach nicht mehr und muss was anderes (in seinem Heimatland) machen.
Dann fehlen ihm 10 Jahre nationale Pension??

Zitat

Ich kann dazu nur sagen, dass man als ESA Angestellter (was ja Astronauten sind) zumindest keine nationale Lohnsteuer zahlen muss, da die ESA als multi-nationale Organisation gilt und nationale Steuern da nicht greifen. Bei den Pensionen sollte das ganz aehnlich aussehen.

Also dann verdient man fast das doppelte?

Ich glaube nicht, dass man keine Einkommensteuer bezahlen muss, bloß weil man in einer internationalen "Firma" arbeitet.
Die Astronauten haben ein Einkommen, das je nach Wohnsitz versteuert werden muss. Unser Finanzamt kassiert garantiert kräftig mit !   

Frank

Ich glaube nicht, dass man keine Einkommensteuer bezahlen muss, bloß weil man in einer internationalen "Firma" arbeitet.
Die Astronauten haben ein Einkommen, das je nach Wohnsitz versteuert werden muss. Unser Finanzamt kassiert garantiert kräftig mit !   

Es ist ja auch so, dass das Gelände von ESA Einrichtungen als internationales Gebiet gilt. Wenn man jetzt z.B. bei der ESOC hier in Darmstadt arbeitet befindet man sich defacto also nicht einmal in Deutschland. 

Aber Deine Einkommenssteuer zahlt man da, wo man wohnt, nicht da, wo man arbeitet. Oder sehe ich das falsch?

Das siehst du richtig, das hängt nicht davon ab, bei wem, oder ob du überhaupt arbeitest, es hängt vom Wohnsitz ab.
Mag sein, dass man als ESA Angestellter die Steuer nicht direkt vom Arbeitgeber abgezogen bekommt. Dafür "darf" man dann alle drei Monate seine Steuern ans deutsche Finanzamt überweisen, zahlen muss man also trotzdem. Wäre ja auch ungerecht sonst (ist übrigens auch so, wenn man in Deutschland wohnt und z.B. in der Schweiz arbeitet).
Deutsche Steuer musst du erst dann nicht mehr zahlen, wenn du deinen Wohnsitz dauerhaft ins Ausland verlegst.
Also eine Astronauten Kariere anzustreben um Steuer zu sparen ist nicht der richtige Ansatz

Es erstaunt mich übrigens ein wenig, dass man sich am Anfang der Berufs-Kariere schon für die Rente interessiert

Gruß,
KSC