Die Betriebsregeln für CubeSats sollten denen für "normale" Sats folgen. Da ist heute ISO 24113 der gültige Minimalstandard.
Allgemein gilt:
Im normalen Betrieb keinen Müll freisetzen, d.h. u.a. das es qualifizierte Vorrichtungen geben muss, die bewegliche Teile einfangen oder sichern. Das gilt für Bolzen, Verriegelungen, Schutzkappen, Blenden ...
Für CubeSats heißt das wohl praktisch, dass sie solche Dinge an Bord vermeiden müssen.
Bis in 2000km Höhe gilt dann:
Der Betreiber muss sicherstellen, dass nach Missionsende der Satellit maximal 25 Jahre in dieser Regien bleibt, entweder durch natürliches Absinken, gezieltes Absenken, gezielten Re-Entry oder ein Manöver über 2000km hinaus, um dort mindestens 100 Jahre zu bleiben.
Zu diesem Punkt muss der Betreiber eine Analyse anfertigen, in der er nachweist eine der Bedingungen zu erfüllen. Für CubeSats kann eigentlich nur das natürliche Absinken passen. Hier muss man den Betreiber zwingen, das für sein Missionszenario nachzuweisen.
Aber wie kann man sie dazu zwingen? Ich würde die Verantwortung auf die Starter überwälzen. Die müssen die Betriebspläne und Analysen aller Fluggäste reviewen und selbst vorgeben: wir nehmen nur mit, wer uns das nachweisen kann.
Nun sind CubeSats relativ klein. Wahrscheinlich haben sie eine kurze Betriebsdauer und anschließend eine lange Verweildauer im LEO. Die Hersteller könnten noch darüber nachdenken, ob sie deren Ortbarkeit verbessern, also dass die CubeSats ein gutes Radarecho abgeben, so dass man relativ einfach und genau deren Orbit bestimmen, verfolgen und vorhersagen kann.
Zu diesem Punkt kenne ich aber noch keine Standards.