Saturnmond Titan

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #300 am: 05. Mai 2017, 15:32:48 »
Hallo

Ich habe in "Spektrum der Wissenschaft" gelesen, dass die magischen Inseln möglicherweise aus Schaum bestehen.
Man hat die Titan Bedingungen auf der Erde nachgestellt. Dabei kam heraus, dass unter diesen Bedingungen viel Stickstoff Gas aus der Atmosphäre in den Methan oder Ethan Seen gelöst sein kann. Wenn sich Druck oder Temperatur ändern könnte dieses Gas ausperlen und ein Schaumteppich könnte auf der Oberfläche des Sees entstehen. Hier ist ein Link zur Original Nachricht von der NASA: https://www.nasa.gov/feature/jpl/experiments-show-titan-lakes-may-fizz-with-nitrogen
Hypotetische Astronauten könnten also in einem (sehr kalten) Whirpool baden.  ;)

PS: In dem Video sieht man nur eine blubbernde Flüssigkeit. Ist flüssiges Ethan Rosa? Beim Ansehen könnte man denken, jemand hat einfach mit einem Strohhalm in einen Erdbeer Michshake gepustet.

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #301 am: 09. Mai 2017, 20:30:39 »
Hallo zusammen,

oben in den Beiträgen auf dieser Seite habe ich ja schon mehrfach von den Wolken über Titan berichtet. Jetzt hat Cassini bei dem Grand Finale während des Orbit 273, vom 6 - 12.05.2017, mit dem Visible and Infrared Mapping Spectrometer (VIMS), und mit den Filtern CL1 und CB3 vom Imaging Science Subsystem (ISS), die Wolken am 7.05.2017 aufgenommen.


Image Credit:  NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute
Quelle:
http://saturn.jpl.nasa.gov/raw_images/414490/
Nachtrag: eine Bezeichnung hinzugefügt.

Der Bericht aus dem Portal über Cassinis "Grand Finale" in deutsch von Peter Schramm.
Besonderes Manöver zum Abschluss der Cassini-Mission

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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AeitschTi

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #302 am: 09. Mai 2017, 22:21:27 »
Hier gibt es noch eine Ansicht. Sie wurde von Kevin M. Gill erstellt.

https://www.flickr.com/photos/kevinmgill/33747584153/

LG

Henning

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #303 am: 10. Mai 2017, 13:58:03 »
Hallo Zusammen,

jetzt wurden nähere Infos zu der oberen Aufnahme veröffentlicht.

Wolkenbänder über Titan

Das Raumfahrzeug Cassini nahm diese Ansicht von Bänder der hellen, fedrigen Methanwolken am 7. Mai 2017 über den Saturnmond Titan auf.
Das Bild  wurde bei einem entfernten (nicht-zielgerichteten) Vorbeiflug aufgenommen, bei dem Cassini bis zu 488.000 Kilometer über der Mondoberfläche flog.   Obwohl Cassini keine weiteren nahen, gezielten Vorbeiflüge bei Titan haben wird, beobachtet das Raumfahrzeug weiterhin den Mond  und seine Atmosphäre aus der Ferne. Die dunklen Regionen oben sind Titans Kohlenwasserstoff -Seen und Meere.  Das Bild wurde am 7. Mai 2017 in einer Entfernung von 508.000 Kilometer aufgenommen. Bildmaßstab ist ungefähr 3 Kilometer pro Pixel.

Die Ansicht ist eine orthographische Projektion, die auf 57 Grad nördlicher Breite, 48 Grad westlicher Länge zentriert ist.   Eine orthographische Ansicht ist am ähnlichsten die Ansicht eines entfernten Beobachters.

https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21450


Die Wolken im Sommer über der die nördliche Hemisphäre von Titan
Als sich der Sommer in der nördlichen Hemisphäre des Titans näherte, beobachtete das Cassini-Team  den Titan und erwartete eine Zunahme der Wolkenaktivität in den hohen nördlichen Breiten. Faszinierend ist, mit der Sommersonnenwende vor ein paar Wochen erschienen wieder mehreren Wolken in mittleren nördlichen Breiten.

Dies sind einige der am stärksten hellen Wolken, die Cassini auf Titan beobachtet hat, wahrscheinlich wegen der höheren Wolken. Diese Aktivität stellt auch den umfangreichsten Wolkenbildung auf Titan dar. Die Wolken tauchten in den nördlichen mittleren Breiten seit Anfang 2016 wieder auf.
Drei Methan-Wolkenbänder sind sichtbar in dieser Ansicht. Das südliche Band liegt zwischen 30 und 38 Grad nördlicher Breite. Wissenschaftler haben nicht viele Wolken in diesem Breitengrad vor dieser Beobachtung entdeckt. Ein schwächeres mittleres Band liegt zwischen 44 und 50 Grad nördlicher Breite in einer Region, in der Wolkenbänder im vergangenen Jahr regelmäßig beobachtet wurden. Eine nördliche Band wurde auch zwischen 52 und 59 Grad nördlicher Breite gesehen.

Es gibt ein paar isolierte Wolkenstreifen außerhalb dieser Bänder, darunter einige in der Nähe der südlichen Rand des nördlichen Polargebietes, in der Nähe von 63 Grad Norden und einem anderen Streifen, der weit nach Süden bis 23 Grad nördlicher Breite geht.
Gerade über den dunklen, äquatorialen Dünen unten ist ein dunkles Feature mit einem Streifen, der nach Nordosten zeigt (nach rechts oben). Diese Eigenschaft heißt Omacatl Macula, und ist wahrscheinlich eine Region von dunklem Staub, der  sich  an einigen Stellen zu Dünen gebildet hat.
Das Bild wurde am 7. Mai 2017 in einer Entfernung von 500.000 Kilometer aufgenommen. Bildmaßstab ist ungefähr 3 Kilometer pro Pixel.
Die Ansicht ist eine orthographische Projektion, die auf 37,5 Grad nördlicher Breite, 45 Grad westlicher Länge zentriert ist. Eine orthographische Ansicht ist am ähnlichsten die Ansicht eines entfernten Beobachters.

http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21610

Mit den besten Grüßen
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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #304 am: 18. Juni 2017, 14:35:05 »
Hallo Zusammen,

Sommer über dem Norden von Titan

Die Raumsonde Cassini sieht die helle Methanwolken, die im Sommerhimmel von Saturnmond Titan treiben, zusammen mit dunklen Kohlenwasserstoffseen und Meeren, die um den Nordpol gruppiert sind.
Das Bild wurde am 9.06. 2017 mit der Narrow-Angle Camera(NAC) auf Cassini aufgenommen. Es wurde ein Spektralfilter verwendet, der vorzugsweise Wellenlängen von Nahinfrarotlicht mit 938 Nanometern aufnimmt. Cassini befand sich in einer Entfernung von etwa 507.000 Kilometer zu Titan.
Die Sommersonnenwende im Saturn-System trat am 24. Mai 2017 auf. Im Gegensatz zu der Ankunft von Cassinis im Saturnsystem ist die Oberfläche in den nördlichen hohen Breiten von Titan jetzt von der Sonne beleuchtet.

https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21615

Die Ansicht in PIA08363 von der nördliche Hemisphäre im Jahr 2007.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA08363

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #305 am: 07. Juli 2017, 21:18:46 »
Hallo Zusammen,

Die leichte Welligkeit der Seen auf Titan.

Die Forscher nutzten das RADAR- Instrument, um die Wellen auf den Seen Kraken Mare, Ligeia Mare und Punga Mare zu untersuchen.  Kraken Mare ist der Größte der drei Seen, er wird größer als das Kaspische Meer geschätzt.
Die drei größten Seen auf Titans nördlichen Hemisphäre und die umliegende Gebiete untersuchten die Forscher mit dem RADAR -Instrument auf Cassini. Durch die Analyse von den Radar-Daten, die von Cassini während der frühen Sommersaison von Titan gesammelt wurden, fanden Cyril Grima und sein Team heraus, dass Wellen über diese Seen etwa nur 1 Zentimeter hoch und 20 Zentimeter lang sind.
Die Studie zeigt, wenn eine zukünftige Mission im Frühsommer landen würde, gibt es eine gute Chance, dass es eine reibungslose Landung wird.

Kredit: Cyril Grima/ The University of Texas at Austin
http://www.jsg.utexas.edu/news/2017/07/calm-lakes-on-titan-could-mean-smooth-landing-for-future-space-probes/
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0012821X17303163

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #306 am: 07. August 2017, 11:49:12 »
Befund mit astrobiologischer Relevanz

Nachdem Forscher schon vor 10 Jahren die Anwesenheit von Acrylnitril aus Daten des Massenspektrometers der Cassini-Sonde abgeleitet haben, konnte jetzt von NASA Wissenschaftlern des Goddard-Institutes diese Chemikalie in großen Mengen in der Titan-Atmosphäre endgültig nachgewiesen werden. Die Forscher sind zudem überzeugt, dass ein großer Teil davon auch auf der Oberfläche vorhanden ist. Zum Nachweis benutzten die Wissenschaftler das Atacama Large Millimeter/ Submillimeter Array-Teleskop in Chile, mit dem der chemische Fingerabdruck von Acrylnitril identifiziert werden konnte. Es wird angenommen, dass Acrylnitril unter den Umweltbedingungen auf Titan in der Lage ist, stabile und flexible Strukturen zu bilden, die denen von Zellmembranen ähnlich sind.
Zitat
The detection of this elusive, astrobiologically relevant chemical is exciting for scientists who are eager to determine if life could develop on icy worlds such as Titan,” said Goddard scientist Martin Cordiner, senior author on the paper. “This finding adds an important piece to our understanding of the chemical complexity of the solar system
https://astrobiology.nasa.gov/news/nasa-finds-moon-of-saturn-has-chemical-that-could-form-membranes/

Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #307 am: 12. August 2017, 16:09:17 »
Hallo Zusammen,

Die zwei Schichten Dunst um Titan.

Cassini blickt auf die Nachtseite des Saturnmondes Titan in einer Ansicht, die die ausgedehnte, verschwommene Natur der Mondatmosphäre hervorhebt. Während der langen Mission um Saturn hat Cassini den Titan häufig in einem Winkel wie diesen beobachtet, wenn die Atmosphäre von der Sonne beleuchtet wird, um die Struktur der Dunstes sichtbar zu machen.
Die Titan Höhen-Dunst-Schicht erscheint hier blau, während der atmosphärische Dunst orange ist. Der Unterschied in der Farbe könnte auf Partikelgrößen in dem Dunst zurückzuführen sein. Der blaue Dunst besteht wahrscheinlich aus kleineren Partikeln als der orangefarbenen Dunst.
Die Bilder, die mit roten, grünen und blauen Spektralfiltern aufgenommen wurden, wurden kombiniert, um diese natürliche Farbansicht zu schaffen. Das Bild wurde am 29. Mai 2017 mit der Narrow-Angle Camera (NAC) auf Cassini aufgenommen. Die Ansicht wurde in einer Entfernung von ca. 2 Millionen Kilometer zu Titan erworben. Bildmaßstab ist 9 Kilometer pro Pixel.

https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21625


Cassinis Final Radar Schneise von Titan
Während des letzten gezielten Vorbeifluges bei Titan am 22. April 2017 erhielt Cassinis Radar-Mapper den letzten Blick auf die Mondoberfläche.
Auf diesem 127. gezielten Pass von Titan ("T-126") wurde das Radar verwendet, um zwei Bilder von der Oberfläche zu nehmen, die links und rechts gezeigt werden. Beide Bilder zeigen etwa 300 Kilometer von oben nach unten in der Breite. Die  Objekte erscheinen hell, wenn sie in Richtung Raumfahrzeug gekippt sind oder raue Oberflächen haben. Glatte Bereiche erscheinen dunkel.
Links sind die gleichen hellen, hügeligen Gelände und dunkleren Ebenen, die Cassini während des ersten Radar-Passes von Titan im Jahr 2004 abgebildet hat. Wissenschaftler sehen keine offensichtlichen Beweise für Veränderungen in diesem Gelände in mehr als 13 Jahre seit der ursprünglichen Beobachtung.


Auf der rechten Seite sah das Radar noch einmal für Titans geheimnisvolle "magische Insel" in einem Teil von dem großen Kohlenwasserstoff-Meer, Ligeia Mare. Während dieses Passes wurde kein "Insel" -Funktion beobachtet. Die Wissenschaftler arbeiten weiter daran, was die vorübergehende Funktion gewesen sein könnte, wobei Wellen und Blasen als zwei Möglichkeiten erwogen werden.


Zwischen den beiden Teilen der bildgebenden Beobachtung schaltete sich das Radarinstrument in den Höhenmechanismus um, um eine erste (und letzte) Messung der Tiefen einiger Seen zu machen, die in der nordpolare Region befinden. Für die Messungen zeigte das Raumfahrzeug die Antenne gerade nach unten zu der Oberfläche und das Radar maß die Zeitverzögerung zwischen Echos von der Seenoberfläche und dem Boden.
Abbildung 1 zeigt eine Grafik die  Tiefen, die von acht kleine Seen an der Oberseite gemessen wurden, ausgerichtet mit einem Radarbild des gleichen Bereichs, der auf einem vorherigen Cassini-Vorbeifluges von Titan genommen wurde. Obwohl diese Daten noch vorläufig sind, wird angenommen, das alle acht Seen ungefähr über eine gleiche Tiefe von 100 Meter haben. Die Wissenschaftler wissen noch nicht, ob die Seen durch ein unterirdisches System, vergleichbar mit einem Grundwasserspiegel  und Bewässerungssystem, verbunden sind. Die Forscher untersuchen diese Möglichkeit.

Credit: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21626

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #308 am: 12. August 2017, 16:26:34 »
Zwei Ansichten von Titan

Diese beiden Ansichten von Saturnmond Titan veranschaulichen, wie Cassini die Oberfläche dieser faszinierenden Welt offenbart. Cassini trägt mehrere Instrumente, um den Schleier des Kohlenwasserstoff-Dunstes der den Titan umgibt, zu durchdringen. Dazu gehören das Radar des Raumfahrzeugs (siehe PIA20021)
Die Zauberinsel "magic island"


und der Visual and Infrared Mapping Spectrometer (VIMS), siehe PIA13400
 Wolken um den Nordpol von Titan


und PIA18432. Spiegelartige Reflexion bei Kraken Mare.


Die Kameras der Mission haben auch mehrere Spektralfilter, die für spezifische Wellenlängen von Infrarotlicht empfindlich sind, die es durch den Dunst auf die Oberfläche dringen und wieder in den Raum zurück bringen können. Diese "spektralen Fenster" ermöglichen es den bildgebenden Kameras, fast die gesamte Oberfläche des Titans abzubilden (siehe PIA19658).


Neben der Titan-Oberfläche haben die  Bilder von den Kameras und VIMS Fenster in die sich ständig verändernde Atmosphäre des Mondes gezeigt und das Aussehen und die Bewegung von Dunst und Wolken im Laufe der Jahre aufgezeichnet. Eine große, helle und federartiges Bande von Sommerwolken kann man über die hohen nördlichen Breiten in der Ansicht rechts sehen.

Diese Ansichten wurden mit der Narrow-Angle Camera (NAC) auf Cassini am 21. März 2017 erhalten. Die Bilder, die mit roten, grünen und blauen Spektralfiltern aufgenommen wurden, sind kombiniert worden, um die natürliche Farbansicht auf der linken Seite zu schaffen. Die False -Color Ansicht rechts wurde durch das Ersetzen eines Infrarotbildes (zentriert bei 938 Nanometern) für den roten Farbkanal gemacht.
Die Ansichten wurden in einer Entfernung von etwa 986.000 Kilometer zu Titan erworben. Bildmaßstab ist ungefähr 6 Kilometer pro Pixel.

https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21624

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #309 am: 14. September 2017, 20:49:41 »
Hallo Zusammen,

eins der letzten Bilder von der Raumsonde Cassini vom letzten Vorbeiflug bei Titan, um die Kuränderung zum Eintauchen in die Atmosphäre von Saturn einzuleiten. Die Aufnahme wurde am 12.09.2017 mit den CL1- und CB3-Filtern der Narrow Angle Camera (NAC) aufgenommen. Es zeigt die Mare von Titan.
Dieses Bild wurde nicht validiert oder kalibriert.

Credit:  NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute
http://saturn.jpl.nasa.gov/raw_images/426215/

In dem Link sind noch viele Aufnahmen von dem Vorbeiflug bei Titan zu sehen.
https://saturn.jpl.nasa.gov/galleries/raw-images?order=earth_date+desc&per_page=50&page=1

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #310 am: 14. September 2017, 21:22:53 »
Hallo Zusammen,

Die Atmosphäre und Klima von Titan.
Es sind Moleküle aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff (manchmal auch als "organische" Moleküle bezeichnet); diese Moleküle enden auf der Oberfläche, wo sie von Wind und Niederschlag bewegt werden, um Dünen, Seen und Meere zu bilden. Es ist die einzige Welt neben der Erde, die gegenwärtig Seen und Meere auf ihrer Oberfläche hat, obwohl sie aus flüssigem Methan und Ethan statt aus Wasser bestehen.
Die Bedingungen in der Atmosphäre von Titan sind ideal für die Schaffung von Smog-artigen Partikeln, die Dunst genannt werden, die Moleküle haben können, die für den Ursprung des Lebens wichtig sind. Die Kombination von Flüssigkeit und organischen Stoffen bedeutet, dass Titan der beste Platz im Sonnensystem sein kann, um Ideen darüber zu prüfen, wie das Leben beginnt und wie häufig es im Universum ist.
Quelle:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2016JE005240/full


Quelle:
http://twitter.com/jgrplanets/status/907594155345547269

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #311 am: 19. September 2017, 21:29:31 »
Hallo Zusammen,

Die Atmosphäre und Klima von Titan.
Es sind Moleküle aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff (manchmal auch als "organische" Moleküle bezeichnet); diese Moleküle enden auf der Oberfläche, wo sie von Wind und Niederschlag bewegt werden, um Dünen, Seen und Meere zu bilden.

Hallo,

alle Moleküle in deiner Grafik die Kohlenstoff (C) enthalten sind in der Tat "organische" Moleküle, wenn man die in der Chemie übliche Unterteilung in Organische Chemie (Chemie der Kohlenstoffverbindungen) und Anorganische Chemie (der Rest) zu Grunde legt. Die Blausäure (HCN) würde ich den anorganischen Molekülen zuordnen.

Bei der Aufzählung der Atomsorten aus denen die Moleküle bestehen, erwähnst du Sauerstoff. Allerdings ist in der ganzen Grafik (zum Glück für die Titanatmosphäre ;) ) kein Sauerstoffatom zu finden. Ansonsten würde das Diagramm wohl hauptsächlich aus CO2 und Wasser bestehen ;D

Viele chemische Grüße

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Re: Saturnmond Titan
« Antwort #312 am: 19. September 2017, 22:51:32 »
Auf dem Titan gibt es laut Wikipedia praktisch keinen freien Sauerstoff, nur Spuren von Molekülen, in denen er gebunden ist (Wasser und Kohlendioxid)
https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(Mond)#Chemie_der_Atmosph.C3.A4re
Warum der von Gertrud übersetzte Artikel dann gerade diesen aufzählt? Vielleicht um es interessanter erscheinen zu lassen?

Re: Saturnmond Titan
« Antwort #313 am: 20. September 2017, 07:58:15 »
Auf dem Titan gibt es laut Wikipedia praktisch keinen freien Sauerstoff....
Warum der von Gertrud übersetzte Artikel dann gerade diesen aufzählt?

Freier Sauerstoff wird in dem Artikel doch eigentlich überhaupt nicht erwähnt, sondern eben nur der von dir erwähnte gebundene Sauerstoff.
Und erwähnt werden die Sauerstoffverbindungen (CO, CO2 und H2O) aus genau dem von Gertrud übersetzten Grund.
Natürlich können zu diesem Thema nebenbei noch viele zusätzliche Referenzen (u.a. auf sich selbst) gesetzt werden, z.B. zum Thema dass aufgrund von CAPS-Messungen (Casssini Plasma Spectrometer) eine neue Quelle (Enceladus) des Sauerstoffs auf Titan entdeckt wurde.

Der erwähnte Sauerstoff bzw. dessen Verbindungen lassen sich in der Tat nicht in der Grafik finden, wohl aber (mit Konzentration) in einer Tabelle im verlinkten Artikel, aus dessen Inhalt Getrud ja übersetzt hat. Die Grafik wiederum kommt aus einer anderen Quelle und hat auch nicht die Aufgabe jedes auf dem Titan vorkommende Molekül darzustellen.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

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Offline Lumpi

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #314 am: 09. Januar 2018, 17:49:39 »
Die Seen auf Titan sind möglicherweise durch unterirdische Kanäle miteinander verbunden

Mit den vollständigen Cassini-Datensatz haben Astronomen der Cornwell-Universität eine neue globale topografische Karte des Saturnmondes Titan erstellt. Ein Ergebnis ist, dass die 3 Methan-Meere (Kraken Mare, Ligeia Mare, Punga Mare) alle dieselbe Meeresspiegelhöhe aufweisen, sie also durch Kanäle oder einen Untergrundfluss miteinander verbunden sein müssen. Mehrere hundert Meter über diesen Meeresspiegel befinden sich davon isolierte Seen. Dabei liegen die leeren Seen höher als die gefüllten Seen, was wiederum auf eine unterirdische Verbindung auch der gefüllten Seen untereinander hindeutet.  Die Mehrheit der Seen befindet sich in topographisch geschlossenen, von bis zu einigen hundert Meter hohen Bergen umgebenen, scharfkantigen Vertiefungen.
http://news.cornell.edu/stories/2018/01/saturns-moon-titan-sports-earth-features
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: Saturnmond Titan
« Antwort #315 am: 13. Februar 2018, 14:34:14 »
Hallo
Die letzten beiden Artikel über die Topographie waren wirklich sehr interressant.
Ich schaue hier ab und zu mal vorbei um auf dem laufenden zu bleiben und dabei sind mir ein paar Sachen aufgefallen.

- Die Artikel sagen, die Seen sind von hohen und steilen Rändern umgeben und haben keine oberirdischen Zu- oder Abflüsse. Aber es gibt Bilder wo Flüsse in Seen fließen (z.B. die Bilder mit der "Zauberinsel" weiter oben) und irgentwo stand hier, dass man das Fluss und Seen System analysiert hat und dabei kam raus, dass Titan ähnlichkeiten mit Kanada hat ( geologisch sehr jung, die Kanadischen Seen entstanden vor ein paar Tausend Jahren nach der letzten Eiszeit.).
Haben wir auf Titan jetzt ein junges Fluss und Seen System oder sind die Seen isoliert in tiefen Gruben und nur unterirdisch (oder untertitanisch ?) verbunden?

- In dem Artikel und auch anderswo steht, dass Titan relativ flach ist und nur Höhenunterschiede von ein paar hundert Metern hat. In diesem Thread steht aber auch, dass man über 3000m hohe Berge gefunden hat und das Bild dazu erinnert auch etwas an die Alpen auf der Erde (mehrere Reihen paralleler Bergketten die relativ spitz aussehen). Wie passt das zusammen?

- Huygens landete ja in der Nähe des Äquators, glaube ich. Die Landestelle sah wie ein ausgetrocknetes Flussbett aus. Mit den runden Steinen und dem Sand dazwischen muss dort einmal viel Flüssigkeit geflossen sein. Weis man mitlerweile, warum nur an den Polen Seen an der Oberfläche sind aber nicht dazwischen?

Mich interessiert Titan am meisten von allen Himmelskörpern, weil er so Erdähnlich ist. Viele Bilder von dort könnten genau so gut von der Erde kommen und dass obwohl die Temperatur und das Material ganz anders ist. Im Moment sieht es zwar nicht so aus, aber ich hoffe, dass irgentwann wieder einmal etwas dort hinfliegt und dann landet.

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Offline Lumpi

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #316 am: 13. Februar 2018, 17:21:32 »
Haben wir auf Titan jetzt ein junges Fluss und Seen System oder sind die Seen isoliert in tiefen Gruben und nur unterirdisch (oder untertitanisch ?) verbunden?

Die Seen sind isoliert und haben weder Zu- noch Abflüsse.
Zitat
The lakes on Titan, like Earth’s karst, are topographically closed, with no inflow or outflow channels.
http://news.cornell.edu/stories/2018/01/saturns-moon-titan-sports-earth-features

Im Moment sieht es zwar nicht so aus, aber ich hoffe, dass irgentwann wieder einmal etwas dort hinfliegt und dann landet.

Und was ist mit Dragonfly? Die Chancen stehen immerhin 50 : 50, mindestens...
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-invests-in-concept-development-for-missions-to-comet-saturn-moon-titan
http://dragonfly.jhuapl.edu/docs/DragonflyTechDigestAPL.pdf
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Online MR

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #317 am: 13. Februar 2018, 18:09:25 »
Die Seen sind isoliert und haben weder Zu- noch Abflüsse.

Das dürfte nicht stimmen. Auf den Radarbildern sieht man sehr deutlich, das einige Seen Zuflüsse haben. Auch in dem NASA-Video zum Beginn des "großen Finales" erwähnte die Sprecherin "Methanflüsse, die in Methanseen fließen".

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Offline Lumpi

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #318 am: 13. Februar 2018, 18:17:59 »
Die Seen sind isoliert und haben weder Zu- noch Abflüsse.

Das dürfte nicht stimmen. Auf den Radarbildern sieht man sehr deutlich, das einige Seen Zuflüsse haben. Auch in dem NASA-Video zum Beginn des "großen Finales" erwähnte die Sprecherin "Methanflüsse, die in Methanseen fließen".

Ein Fjord auf der Erde sieht auf Satellitenbildern auch wie ein Fluss aus, ist aber nur ein Meeresarm.
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Online MR

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #319 am: 13. Februar 2018, 19:24:16 »
Ein Fjord auf der Erde sieht auf Satellitenbildern auch wie ein Fluss aus, ist aber nur ein Meeresarm.

Dann schau dir bitte mal dieses Radarbild von Cassini an





Hallo MR
Dein Link geht leider ins Leere, darum habe ich das dazu passende Bild gesucht und gepostet
. Gruß Gertrud



Da sieht man besonders im unteren Bereich des Bildes mehrere kleine Gebilde, die für mich sehr nach Flüssen aussehen.
« Letzte Änderung: 14. Februar 2018, 14:44:40 von Gertrud »

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Offline Terminus

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #320 am: 13. Februar 2018, 20:50:57 »
Im Moment sieht es zwar nicht so aus, aber ich hoffe, dass irgentwann wieder einmal etwas dort hinfliegt und dann landet.

Da steht ja neuerdings eine gewisse sehr starke und dabei relativ preiswerte Rakete zur Verfügung. Ich hoffe echt, dass es in vielen Wissenschaftlerköpfen bald heftig zu gären anfängt und sie ihren Organisationen Druck machen, weitere Sonden zu den Gasriesen zu schicken. Ich spinne jetzt mal ein bisschen rum: Statt auf die nächste "Grand Tour" zu warten, könnte man bei den Preisen doch jetzt wirklich mal jedem JupiterSaturnUranusNeptun seine eigene Orbitsonde oder notfalls auch nur eine Flyby-Sonde schicken. Bewährte Sondendesigns gibt es auch schon. Es muss ja nicht jedesmal ein "Cassini"-Flaggschiff sein, meinetwegen sollen sie auch "New Horizons" viermal klonen, die hat doch auch supertolle Ergebnisse von Pluto geliefert. Im Prinzip könnte sogar dasselbe Wissenschaftlerteam die New Horizons 2 bis 5 betreuen, wenn die dann nacheinander bei ihren Zielen aufschlagen.  :D

Terminus (in Phantasien von frischen Miranda-, Triton- und Iobildern schwelgend)

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Online MR

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #321 am: 14. Februar 2018, 01:12:36 »
Man braucht keine Grand Tour, um zu Saturn, Uranus oder Neptun zu fliegen. Es genügt ein Vorbeiflug an Jupiter, um eine Sonde so zu beschleunigen, das sie selbst bis Neptun nur 10 Jahre braucht. Man muss zwar die passenden Startfenster abpassen, aber grundsätzlich ist das kein Problem.

Leider ist die Vorbereitungszeit für solche Sonden extrem lang. An Cassini hat man 15 Jahre gearbeitet, bis die Sonde endlich gestartet wurde. Dank den zahlreichen bemannten Baustellen fehlt auch das Geld. Dabei lockt ein bemannter Flug heute keinen mehr hinter dem Ofen hervor. Die Bilder von Mars, Titan, Pluto oder einem kleinen roten Auto dagegen gingen um die Welt und begeisterten Millionen.

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #322 am: 14. Februar 2018, 15:42:37 »
Hallo @Lumpi,
Deine Aussage ,
Haben wir auf Titan jetzt ein junges Fluss und Seen System oder sind die Seen isoliert in tiefen Gruben und nur unterirdisch (oder untertitanisch ?) verbunden?

Die Seen sind isoliert und haben weder Zu- noch Abflüsse.
Zitat
The lakes on Titan, like Earth’s karst, are topographically closed, with no inflow or outflow channels.
http://news.cornell.edu/stories/2018/01/saturns-moon-titan-sports-earth-features

gibt die Ausage des von Dir veröffentlichten Artikel nur unzureichend wieder.

Das Endergebnis des Papiers wirft ein neues Rätsel für Titan auf.  Forscher fanden heraus, dass die große Mehrheit der Seen von Titan in scharfkantigen Vertiefungen sitzt, die "buchstäblich aussehen, als ob Sie einen Keksausstecher genommen hätten und Löcher in Titans Oberfläche geschnitten hätten", sagte Hayes.  Die Seen sind von hohen Bergrücken umgeben, die an einigen Stellen Hunderte von Metern hoch sind.
Die Seen scheinen so geformt zu sein wie der Karst auf der Erde, an Orten wie den Florida Everglades, wo sich darunterliegendes Material auflöst und die Oberfläche kollabiert und Löcher im Boden bildet.  Die Seen auf Titan, wie der Karst der Erde, sind topographisch geschlossen, ohne Zu- oder Abflusskanäle.  Aber Karst der Erde hat keine scharfen, erhöhten Ränder.

Quelle :
Zitat
The paper’s final result raises a new mystery for Titan. Researchers found that the vast majority of Titan’s lakes sit in sharp-edged depressions that “literally look like you took a cookie cutter and cut out holes in Titan’s surface,” Hayes said. The lakes are surrounded by high ridges, hundreds of meters high in some places.

The lakes seem to be formed the way karst is on Earth, in places like the Florida Everglades, where underlying material dissolves and the surface collapses, forming holes in the ground. The lakes on Titan, like Earth’s karst, are topographically closed, with no inflow or outflow channels. But Earth karst does not have sharp, raised rims.

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In dem gleichen Artikel stehen aus einer anderen Studie die Schlußfolgerungen:
Zitat
The first result is that Titan’s three seas share a common equipotential surface, meaning they form a sea level, just as Earth’s oceans do. Either because there’s flow through the subsurface between the seas or because the channels between them allow enough liquid to pass through, the oceans on Titan are all at the same elevation.
Quellen:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2017GL075518/full
http://news.cornell.edu/stories/2018/01/saturns-moon-titan-sports-earth-features

Meine Übersetzung :
Das erste Ergebnis ist, dass die drei Mare des Titan eine gemeinsame Niveaufläche haben, was bedeutet, dass sie einen Meeresspiegel bilden, genau wie die Ozeane der Erde.  Entweder, weil es einen Fluss durch den Untergrund zwischen den Meeren gibt, oder weil die Kanäle zwischen ihnen genügend Flüssigkeit durchlassen, sind die Ozeane auf Titan alle auf der gleichen Höhe.

Nachtrag:
den Artikel in deutsch hatte ich vergessen hinzuzufügen.
Saturnmond Titan - Ströme und Seen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10398/664_read-168/#/gallery/290

Da muß jemand hin und tief buddeln, ;)
sagt sich Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Lumpi

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #323 am: 14. Februar 2018, 16:18:06 »
Vielleicht sollten wir die Meere nicht mit den höher gelegenen Seen verwechseln. In dem Artikel wird erst von "seas" und später von "lakes" geschrieben. http://news.cornell.edu/stories/2018/01/saturns-moon-titan-sports-earth-features
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

aasgeir

  • Gast
Re: Saturnmond Titan
« Antwort #324 am: 20. Juli 2018, 13:31:35 »
Die Auswertung der Cassini-Daten bringt immer noch neue Bilder und Erkenntnisse:
die trübe Atmosphäre des Titan-Monds verhindert ja den Blick auf die Oberfläche, wie hier zu sehen:


 Bild : NASA/Cassini/VIMS

Wenn man nun mit dem Infrarot-Spektrometer VIMS Aufnahmen im nahen Infrarot macht und die Intensitätsverhältnisse bei 1,59 µm / 1,27 µm als "rot" codiert, die bei 2,03 µm zu 1,27 µm als "grün" und  1,27 µm zu 1,08 µm als "blau", erhält man folgende erstaunlich klare Falschfarbenbilder der Oberfläche (Ansichten in 60 Grad-Schritten):


  Bild: NASA/JPL-Caltech/Stéphane Le Mouélic, University of Nantes, Virginia Pasek, University of Arizona


Quelle: https://saturn.jpl.nasa.gov/resources/7846/seeing-titan-with-infrared-eyes/
            https://twitter.com/coreyspowell/status/1020110887837986822