Nur um es richtig zu verstehen:Der Rover entfernt sich vom Standpunkt des Beobachters und fährt aus Sicht des Beobachters nach Oben in den Himmel, obwohl der Rover selbst faktisch auf der Oberfläche weiterfährt?
Alles ist flach.
Sagen wir lieber er fährt bergauf.
Warum sieht man auf der Venus einen sich dem Horizont näherden Gegenstand nicht unter dem Horizont verschwinden, sondern vielmehr sich bergauf bewegen?Erklärung: Da der Druck auf der Oberfläche sehr hoch ist, ist die Lichtbrechung aufgrund der starken Druckabnahme nach oben ebenfalls sehr stark. Daher können Lichtstrahlen, die in einem Winkel von unter ca. 19° gegenüber dem Horizont abgeschickt werden, die Venus nicht verlassen, sondern werden auf die Oberfläche zurückgebogen. Dass heißt effektiv, dass man bis zu einem Winkel von ca. 19° gegenüber dem Horizont nicht etwa den Himmel sieht, sondern die nicht direkt sichtbaren Teile der Oberfläche des Planeten. Diese Teile werden scheinbar über den Horizont hinweggehoben, sodass man den Eindruck hat, man stände in einer Schale.Im Jahre 1860 hat der Mathematiker Ernst Eduard Kummer in seiner Arbeit 'Über atmosphärische Strahlenbrechung' zum ersten Male dieses Phänomen untersucht. Damals wusste man natürlich noch nicht, dass solche Verhältnisse auf der Venus herrschen.