Asteroidenabwehr

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Offline Schillrich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #225 am: 15. Juli 2011, 12:26:30 »
Hallo,

und dann? Sind 5 Trümmerasteroiden auf Erdkurs besser als ein Asteroid auf Erdkurs?
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Offline Kryo

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #226 am: 15. Juli 2011, 13:26:48 »
naja ich denke, es würde genügen, denn 1. würden die verschiedenen Trümmer eine Geschwindigkeitskomponente orthogonal zur ursprünglichen Flugbahn bekommen und dann die Erde verfehlen und 2. kleiner Trümmer verglühen schneller.

websquid

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #227 am: 15. Juli 2011, 13:36:43 »
Es kommt sicher auf die Größe des Asteroiden an. Bei ~100m Durchmesser wäre so ein MOB meiner Meinung nach durchaus keine schlechte Idee. Für größere Körper wirds aber schwierig, weil die Bruchstücke immer noch zu groß wären und die Ablenkung zu  klein.

runner02

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #228 am: 16. Juli 2011, 12:24:22 »
Bricht man den Asteroiden, verglühen die kleinen Stücke schneller, wegen größerer Oberfläche.

Das selbe Prinzip verwenden wir beim Kauen - wir vergrößern die Oberfläche für chemische Reaktionen (Verdauung).

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Offline Schillrich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #229 am: 16. Juli 2011, 17:19:27 »
Das Problem bei all diesem Spekulieren: wir können das Zerlegen eines Asteroiden nicht steuern. Man kann hoffen: danach ist es besser. Man kann bangen: danach wird es schlimmer. Was  wäre, wenn 50 Trümmerstücke entstehen, 48 verglühen spurlos und 2 schlagen ein, in Afrika und in Asien ... vorher wäre nur ein Stück eingeschlagen ...
So lange man nicht "sicher" steuern kann, ist jede Maßnahme mit einem zufälligen Ergebnis belastet. Wer will das als zielgerichtete Lösung annehmen?
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Offline Flandry

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #230 am: 16. Juli 2011, 18:14:15 »
Bricht man den Asteroiden, verglühen die kleinen Stücke schneller, wegen größerer Oberfläche.

Das selbe Prinzip verwenden wir beim Kauen - wir vergrößern die Oberfläche für chemische Reaktionen (Verdauung).

Dabei wird vergessen, dass die Energie erhalten bleibt; egal, ob ein großer Brocken am Stück auf die Erde trifft, oder ob der große Brocken zu Staub zerkleinert in der Atmosphäre verglüht(!). Die Umwandlung der kinetischen Energie des Asteroiden in Wärme innerhalb der Erdatmosphäre wäre bereits tödlich.

Man muss schon dafür sorgen, das die Erde gar nicht erst getroffen wird.

Roba

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #231 am: 16. Juli 2011, 20:36:59 »
So wie Kryo schon schreibt würde ich auch sagen, das eine relativ große Masse des Asteroiden seitlich abgelenkt wird. Das was Flandry schreibt ist natürlich auch nicht zu verachten. Natürlich sollte bei so einem Vorhaben dafür gesorgt werden das so etwas in einem großen Abstand zur Erde stattfindet. Allerdings kan man mit der Variante nur kleinere Asteroiden abwehren. Bei größeren müsste man die Waffe entsprechend tiefer eindringen lassen. Ob das geht weiß ich nicht.

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Offline Schillrich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #232 am: 19. Juli 2011, 13:51:46 »
Hallo,

einen Asteroiden "sprengen", in der Hoffnung, dass die Bruchstücke dann genau den Impuls haben, um an der Erde vorbei zu segeln, hört sich ... nicht ... nach einem Plan an ;). Wenn ich würfel und mich auf Glück verlasse, dann kann ich auch darauf warten, dass der eine Brocken vorbei fliegt oder zumindest nichts wichtiges trifft.

Wenn man Asteroiden "angehen" möchte, dann gezielt. Man benötigt eine Technologie, die es einem ermöglicht sehr genau das Risiko abzuschätzen und ebenso genau und sicher dieses Risiko abzuwenden. Die genaue und langfristige Bestimmung der Bahn und die langsame, aber stetige Änderung dieser Bahn, lange bevor er in Erdnähe kommt, erscheinen mir da der bessere Weg.
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runner02

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #233 am: 20. Juli 2011, 20:13:29 »
Wenn ich würfel und mich auf Glück verlasse, dann kann ich auch darauf warten, dass der eine Brocken vorbei fliegt oder zumindest nichts wichtiges trifft.


Das ist halt billiger,... aber was, wenn er sonst zu 99,9% einschlagen würde?

Offline Ruhri

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #234 am: 20. Juli 2011, 23:23:08 »
Mit anderen Worten: Die Sprengung eines Asteroiden wäre eine verzweifelte Notmaßnahme und würde den Versuch darstellen, einen alles vernichtenden Einschlag in einen "nur" katastrophalen zu verwandeln. Immerhin würde sich durch eine erfolgreiche Sprengung die Oberfläche vergrößeren und beim Einschlag bliebe mehr
Masse als (energiereicher) Staub in der Atmosphäre hängen.

Nebenbei, fällt mir gerade ein SF-B-Film ein, in dem ein militärisches Lagezentrum gezeigt wurde, dass auf einen großen Brocken einen Angriff startet, selbstverständlich erfolgreich. Ich hätte da in den einsetzenden Jubel den zornigen General eingebaut, der seine Leute daran erinnert, dass es keineswegs vorbei ist, solange nicht die Bruchstücke vorbei gezogen oder eingeschlagen sind. Naja, was soll man schon von Filmemachern erwarten?  :(

Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #235 am: 22. Juli 2011, 07:26:23 »
Mit einer Atombombe lässt sich nur ein sehr kleiner Asteroid Zerlegen

Eine Explosion würde an der Oberfläche oder in weniger als 10m geschehen.
In den 60ern hat man versucht mit A-bomben möglichst viel Masse zu Bewegen.
Obwohl der Sprengsatz fas 200m in der Erde war ist der entstandene

sedan crater (bei Google  Maps zu finden)

Dieser ist der Gößte aller Bombenkrater und ist doch nur eine Flache 200m Durchmessende Mulde

Oberflächennah gezündete Bomen verurschen fast gar keine Krater.
Wenn ihr bei google maps schaut, seht ihr in dem Gebiet Südlich des Sedan Kraters mehrere Hundert kleine Atom-Krater.

Ein großer Asteroid ist nicht zu Sprengen.

Selbst wenn es gelänge des Sprengsatz in den Kern des Asteroiden zu Bohren,
und er würde zu Bruchstücke zerfallen würden die durch ihre eigene Gravitation wieder zu einem Klumpen zusammenfallen.

Um Erfog zu haben müssten die Bruchstücke auf die Fluchtgeschwindigkeit des Asteroiden beschleunigt werden.

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Offline Schillrich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #236 am: 22. Juli 2011, 08:38:19 »
Hallo,

die Analogie ist gut, aber wahrscheinlich nicht ganz vollständig/abgeschlossen.

In der Erde herrscht, aufgrund der hohen Gravitation, ein deutlich höherer Druck als im Inneren eines Asteroiden. Damit hätte eine interne Explosion im Asteroiden generell ein größere Wirkung (Masse bewegen/versetzen) als unterirdisch auf der Erde. Gleichzeitig gilt bei vielen Asteroiden auch, dass sie sog. "rubble-piles" sind, die nur "lose" zusammenhalten, v.a. wenn man den Innendruck betrachtet.

Generell halte ich eine Sprengung abe auch für unsinnig und nur bedingt möglich.
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Martin

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #237 am: 22. Juli 2011, 10:08:44 »
Dieser ist der Gößte aller Bombenkrater und ist doch nur eine Flache 200m Durchmessende Mulde

Oberflächennah gezündete Bomen verurschen fast gar keine Krater.

Sedan ist bei weitem nicht der groesste Bombenkrater. Die Sowjetunion fuehrte einen aehnlichen "industriellen" Test durch, genannt Chagan. Der dort entstandene Krater hat einen Durchmesser von rund 400m bei einer Tiefe von 100m. Sedan und Chagan waren auch nur relativ "kleine" Sprengsaetze mit 104 und 140kT. Sie wurden in etwa 200m bzw 178m tiefe gezuendet.

Der Krater von Castle Bravo beispielsweise hatte einen Durchmesser von ueber 2km bei einer Tiefe von 60m (Oberflaechenzuendung, 15MT).

Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #238 am: 25. Juli 2011, 08:55:18 »
Die Beschleunigung einer Masse benötigt auf der Erde die gleiche Energie wie im Weltraum, Lefiglich der Beschleunigung in vertikaler richtung wirkt die Erdbeschleunigung entgegen.

Auf der Erde ist der Aufgewirbelte Dreck bereits nach Sekunden wieder am Boden. Auf einem Asteroiden dauert dies Länger durch die geringere Schwerkraft.  Leztlich wird aber jedes Staubkorn welches nicht die Fluchtgeschwindigkeit erreicht hat wieder zurückfallen und somit keinen Richtungsändernden Effekt haben.

Es ist als würde man versuchen, ein Segelbot in der Flaute dadurch anzutreiben, dass man einen Ventilator auf das Segel richtet.
oder noch einfacher man versucht sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen.


Castel Bravo wurde auf einem Atoll gezündet. Dieses besteht aus einer Schwammartigen porösen Kalksteinaufbau. Durch die Explosion wurden die Hohlräume gestaucht. 
Ein Echter Explosionskrater ist das in meinen Augen nicht.

Der Krater von Castel Bravo entstand durch die Druckwelle, diese wiederrum dadurch das die Luft sehr stark aufgeheizt wurde und sich außdehnte. Auf einem Asteroiden gibt es keine Luf die diese Druckwelle erzeugen könnte. Eine oberflächennahe Explosion würde größtenteils Wirkungslos Verpuffen. Der Strahlungsdruck hätte zwar einen Effekt ähnlich des Sonnenwindes, würde aber nur für die dauer der Explosion einen Bruchteil einer Sekunde andauern.

Offline Flo

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #239 am: 01. August 2011, 15:52:27 »
Ich sehe die Sprengung eines Asteroiden auch nicht als optimale Lösung, als Notlösung jedoch geeignet.

@Schillrich
Ist es nicht viel schlimmer, wenn ein riesiger Asteroid mit viel Masse einschlägt, als viele kleinere? Kleine Asteroiden würden Gebäude zerstören und kleine Krater verursachen, ein großer hingegen könnte das Klima auf Dauer verändern - von einer großen Druckwelle und dem damit verbundenen Schaden mal abgesehen. Zudem würde ein Teil der Masse, schon mehrmals angesprochen, in der Atmosphäre verglühen. Somit sind am Ende nicht allzu viele Krater vorhanden.
Schießt man den Asteroiden aus weiter Entfernung ab, kommt der Faktor Zufall noch hinzu: Viele Stücke verfehlen die Erde.

Offline Liftboy

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #240 am: 02. August 2011, 12:19:29 »
Ist es nicht viel schlimmer, wenn ein riesiger Asteroid mit viel Masse einschlägt, als viele kleinere? Kleine Asteroiden würden Gebäude zerstören und kleine Krater verursachen, ein großer hingegen könnte das Klima auf Dauer verändern

Hm, können viele "kleine" denke ich auch, wenn sie in der Gesamtmasse, bzw die kinetische Energie aller dem großen entsprechen. Die Energie kommt ja dann immernoch auf der Erde an (wenn nicht ein Großteil an der Erde vorbeifliegt, wovon ich jetzt hier nicht ausgehe). Es sind ja nicht immer nur die Krater, die Auswirkungen haben, wenn großflächig viel Material in der Atmosphäre verglüht, heizt es diese auf, und das hat sicher auch Auswirkungen.


Zitat
Somit sind am Ende nicht allzu viele Krater vorhanden.
Immernoch mehr als einer. Damit ist das zu evakuierende Gebiet mitunter viel größer. Wenn man zum Beispiel weiß, dass ein großer Brocken irgendwo im Meer einschlägt, dann ist wohl das allererste Problem, die Tsunamis, die dadurch entstehen. Man
weiß nun schon vorher in etwa, welche Küstengebiete in wie weit betroffen sind, und kann diese vorzeitig evakuieren (bzw. es versuchen). Nun jagst du den großen in die Luft - und der Zufallsfaktor kommt hinzu, ich vermute, man kann nicht mehr so genau abschätzen wo nun alles runterkommt, der Evakuierungsbereich ist ggf. um ein vielfaches größer, statt nur im Wasser zulanden, könnte ein Teil nun auf dem Festland einschlagen, vll sogar mitten in einer Stadt (oder nahe dran). Die Verluste und Schäden (für die Menschheit) sind dann mitunter größer, als wenn es nur einen Einschlag gegeben hätte. Aber das ist nur ein Szenario, es könnte auch genau anders ablaufen - das Problem ist da glaube ich, dass man vorher nicht weiß, was man erreicht: Vll macht man es besser, vll aber auch noch schlimmer.

Zitat
Schießt man den Asteroiden aus weiter Entfernung ab, kommt der Faktor Zufall noch hinzu: Viele Stücke verfehlen die Erde.
Naja, die Notlösung "Sprengung" ist ja gerade dann "notwendig", wenn man nicht mehr viel Zeit hat. Ist die Entferung groß genug, weiß man lange genug bescheid, kann man den Asteroiden vll ganz an der Erde vorbeilenken.

Crest

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #241 am: 02. August 2011, 21:21:40 »
Die Frage, wie viel Energie in die Erdatmosphäre eingebracht wird, lässt sich ja berechnen. Das ins Verhältnis zu der Energie gebracht, die wir pro Tag von der Sonne erhalten, und man sieht, was diese Energiemenge für sich allein gesehen an Schaden anrichtet.

Dann kann man auch sagen, ob es sinnvoll ist, die Masse, die auf dem Planeten einschlägt, durch ein Zertrümmern des Asteroiden zu verringern oder nicht.

Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #242 am: 03. August 2011, 07:47:09 »
Das Sprengen funktioniert wahrscheinlich bei kleinen Asteroiden.
Diese würden aber auch am Stück nur moderaten Schaden anrichten.

Ein Asteroid der Ganze Regionen zerstört, oder ein "Global Killer" sind aus meiner Sicht nicht zu zerstören, da der Asteroid seine eigene Mikrogravitation Besitzt.
Selbst wenn die Zertrümmerung Erfolg haben sollte, was ich nicht glaube, werden die entstehenden Trümmer sich wieder zusammenballem. Keine Bombe kann auch nur den Bruchteil eines km³Gestein auf Asteroidenfluchtgeschwindugkeit beschleunigen.

Offline Liftboy

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #243 am: 03. August 2011, 11:10:11 »
Dann könnte man vll möglichst kurz vor Eintritt in die Atmosphäre die Bombe hochjagen, so dass nicht genügend Zeit vorhanden ist, für das wiederzusammenballen des Asteroiden.

Zitat
Dann kann man auch sagen, ob es sinnvoll ist, die Masse, die auf dem Planeten einschlägt, durch ein Zertrümmern des Asteroiden zu verringern oder nicht.
Bleibt immernoch die Sache, dass das Einschlagsgebiet der kleineren Brocken (die durch die Atmosphäre durchkommen) insgesamt größer ist, als das eines einzelnen, und somit vll trotz insgesamt geringerer Masse höheren Schaden anrichten können.

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Offline Schillrich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #244 am: 03. August 2011, 11:35:23 »
Hallo,

mit Konjunktiven kann man keine Abwehrtechnologie entwickeln/bauen/anwenden. Wenn man die Folgen eines Eingriffs nicht (genau genug) vorhersagen kann (man würfelt zwischen den möglichen Ergebnissen), dann macht man den Eingriff nicht. Dann ist "nichts machen" eine gleich gute Option wie "irgendetwas anderes machen".

So ähnlich ist es, um bei der Raumfahrt zu bleiben, bei Kollisionswarnungen im Orbit. Man bekommt fehlerbehaftete Messdaten und kann ein fehlerbehaftetes Manöver berechnen. Wenn dieses Manöver nicht deutlich die Kollisionwahrscheinlichkeit senkt, unterlässt man es anstatt "irgendwohin zu fliegen".
« Letzte Änderung: 03. August 2011, 17:15:16 von Schillrich »
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Alucard

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #245 am: 03. August 2011, 17:11:54 »
Da ist dann das "nichts machen" wesentlich Kostengünstiger ist als "irgendwas machen"  ;)

klausd

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #246 am: 03. August 2011, 17:24:52 »
Nunja, wenn man weiß das dieser Asteroid auf jeden Fall die Erde treffen wird ist meiner Meinung nach jeder Eingriff einer, der es schlimmstenfalls nicht schlimmer macht.

Gruß, Klaus

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Offline Schillrich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #247 am: 03. August 2011, 18:11:26 »
Es geht nicht darum, dass ein Eingriff es nicht schlimmer macht. Man weiß (in diesem Fall) eben nicht, was er macht. Daher weiß man auch nicht, was man machen soll. Einfach "irgendetwas" machen, ist nicht rational und keine Lösungsstrategie.
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klausd

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #248 am: 03. August 2011, 18:56:21 »
Also haben wir eine Nicht-Lösungsstrategie die da lautet abwarten. Und eine Nicht-Lösungsstrategie die da lautet wir probieren mal was haben aber keine Ahnung ob das hilft.

Also eine ohne Hoffnung und eine mit Hoffnung.

Ich entscheide mich für die mit Hoffnung. Und die kann man nunmal nicht rational erklären. Still sitzen und zuschauen wird der Mensch nicht machen. Egal obs rational ist oder nicht.

Gruß, Klaus

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Offline Schillrich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #249 am: 03. August 2011, 19:59:22 »
Um das Dilemma etwas plastischer zu machen:

Und was machst du, wenn 3 "gleich gute" Strategien hast? A: nichts tun, B etwas tun, C etwas anderes tun?
Wie willst du zwischen B und C entscheiden?
\\   //    Grüße
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