Asteroidenabwehr

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #100 am: 20. August 2009, 00:36:17 »
@-eumel-:
Sorry, dass ichs vergessen habe.
Allgemein: das dritte Video zeigt soch eine NEO-Mission kurz. Wäre eine gute Ausgangsposition, wenn Menschen zu NEOs fliegen könnten (dahinter steckt aber bestimmt noch mehr Potential)
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

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Online -eumel-

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #101 am: 20. August 2009, 00:46:24 »
Nein wir sind realistisch.
Bist Du sicher, daß das realistisch ist?

Was haben wir davon, wenn wir uns gegen jeden Meteoriten wehren können, und dabei auf der Erde in unserem Eigenen Umeltschmutz ersticken, oder uns gegenseitig mit Atombomben abschießen?

Wir können nicht alle Probleme der Reihe nach lösen und und zuvor endlos über die Prioritäten streiten.
Hier ist Multi-Tasking gefragt, - wir müssen gleichzeitig an verschiedenen Problemen arbeiten.

Die anderen Probleme sind doch auch schon in Arbeit:
Für den Umweltschutz wird sehr viel Geld aufgewendet und es wirken unzählige Umweltschutz-Maßnahmen mit zunehmenden Erfolg.
In Deutschland hat sich die Umwelt-Situation in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert.
Auch die Raumfahrt konnte dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

Die Abrüstung der Atomraketen ist ein weiterer Punkt.
Auch hier konnten durch Abrüstungsverträge schon große Erfolge erzielt werden.
Sicher ist das Problem noch nicht vollständig aus der Welt.
Aber der richtige Weg ist eingeschlagen und muß nun weiter gegangen werden.
Auch dabei kann die Raumfahrt helfen.
Wenn die ehemaligen Kontrahenten des Wettrüstens weiterhin so gut wie in der bemannten Raumfahrt (ISS) zusammenarbeiten, sind die Aussichten sogar gut.

Vielleicht kann man ja die Lösung verschiedenster Probleme koordinieren.
Wenn man beispielsweise jetzt aufhören würde, wieder neue Atomraketen zu bauen und statt dessen das dadurch frei werdende Geld in eine Asteroiden-Abwehr investiert.
« Letzte Änderung: 20. August 2009, 02:06:44 von -eumel- »

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Online -eumel-

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #102 am: 20. August 2009, 01:05:46 »
Die Gefahr ist so minimal, und der Aufwand so hoch, daß es in keinem Verhältniß steht.

Daß das falsch ist, hat Nitro im Beitrag #92 schon geschrieben:

Die Gefahr ist nicht minimal, nur minimal dass es während unserer Lebenszeit passiert. Aber das heißt nicht, dass man auf diesen Fall nicht vorbereitet sein sollte. Die Chance dass es im Laufe der zukünftigen Menschheitsgeschichte passiert ist definitiv da, statistisch gesehen sind wir eigentlich schon längst überfällig. Die Menschheit wird sich ganz schön in den Allerwertesten beißen, wenn wir (sagen wir) im Jahr 2149 den Weltfrieden erreicht und die Umweltverschmutzung beendet haben und dann auf einmal macht es PENG!!! und alles war umsont.


Das der Aufwand für dieses lohnende Ziel zu hoch ist, will ich auch nicht gelten lassen.
Schließlich konnten wir auch eine sehr große Zahl unabhängiger Atomraketen-Anlagen planen, produzieren, installiernen und über große Zeiträume betriebsbereit halten, obwohl sie niemals eingesetzt wurden.
Die hätten uns auch niemals beschützen, oder auch nur irgendetwas verbessern können - sie waren nur zur Zerstörung und Vergeltung geeignet.
Dennoch habe ich diesbezüglich nie etwas von zu großem Aufwand gehört!

Ähh, wo war da nochmal das Verhältnis?

klausd

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #103 am: 20. August 2009, 01:11:55 »
Ich habe meine Meinung dazu auch ein wenig geändert...

In Deutschland spielen bestimmt 20. Millionen Menschen Lotto wenn der Jackpot hoch ist. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit Ihn zu knacken 1:13.000.000. Die Wahrscheinlichkeit eines Asteroideneinschlages von 1:50.000 dagegen kratzt niemanden (Apophis).

Rational gesehen sollten wir wirklich unser Geld lieber anders ausgeben. Aber bei Geld hört die Rationalität des Menschen auf. Egal ob Immobilienkrise oder Spielbank. Wir nehmen die 20€ lieber heute als 25 in einer Woche...


Eine interessante Idee ist übrigens mittels Gravitation die Bahn des Kometen zu ändern. Mit einem nur 20 Tonnen schweren Raumschiff könnte man einen 200 Meter messenden Asteroiden innerhalb eines Jahres genügend vom Kurs ablenken und man müsste dabei nur in der Nähe bleiben.
Hört sich gut an oder?

Landen auf Asteroiden ist übrigens immer eine dumme Sachen. Die Rotieren meist ganz blöd um sich selbst was eine Landung äußerst komplex macht...

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Online -eumel-

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #104 am: 20. August 2009, 01:39:11 »
Die Meteoritenabwehr ist zu komplex. Man kann das nicht für alle Meteoriten sicher machen. Was wenn der Meteorit eher Locker ist. Den kannst Du weder Rammen, noch ein Triebwerk daran befestigen. Die Masse zum Rammen würde einfach durchfliegen, das Triebwerk findet keinen festen Punkt.

Im Falle des locker gepackten Kometen, auf dem eine Landung oder Ablenkung nicht möglich ist, könnten man eventuell eine Sprengung in Erwägung ziehen.
Dazu könnte man ja einen der Atomsprengköpfe aufheben.

Aus welchem Material ist der Meteorit, einen Eisen-Meteoriten, muß man anders bekämpfen, als einen aus Silikaten. Wie groß ist er, bis zu welcher Größe willst Du dich wehren können? Was machst Du wenn ein größerer kommt?
Alles in allem sind da einfach zu viele Unsicherheiten. Jeder Meteorit ist anders, und für jeden muß man sich anders rüsten.

Genau darauf muß man sich vorbereiten!
Warum sollten wir das nicht können?
Unser ganzer Alltag ist voll davon:
Unterschiedliche Werkzeuge und Lösungen für unterschiedliche Problemstellungen.
Warum sollte das ausgerechnet bei einer so wichtigen Sache nicht klappen?


Es gibt einfach wesentlich größere Gefahren im Leben, als Meteoriteneinschläge.

Größere Gefahren als die globale Zerstörung des Lebens und die Auslöschung der menschlichen Zivilisation? :o
Jetzt machst Du mich neugierig! ???

Und die gibt es auch noch "einfach" und "wesentlich größer" - bist Du sicher?
Kannst Du da mal ein paar Beispiele nennen?

Und letztich muß man sich auch vor Augen halten, daß noch keiner das Leben überlebt hätte.

Also doch lebensmüde und todessüchtig - und nicht "realistisch"! ::)

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Online -eumel-

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #105 am: 20. August 2009, 01:48:54 »
Landen auf Asteroiden ist übrigens immer eine dumme Sachen. Die Rotieren meist ganz blöd um sich selbst was eine Landung äußerst komplex macht...

Yeah! Während einer ausgedehnten Rolle landen, sich dabei exakt den Bewegungen des Asteroiden anpassen.
Das ist doch mal eine Herausforderung! :D
Ich bin sicher, da gibt es viele Piloten, Ingenieure und Programmierer, die das gern einmal versuchen wollen! ;)

Ich freue mich schon auf Rosetta! :)

GG

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #106 am: 20. August 2009, 08:50:38 »
... Lotto wenn der Jackpot hoch ist. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, Ihn zu knacken 1:13.000.000.

Den Jackpot knackt man nur mit Superzahl. Deshalb muss noch eine Null angefügt werden.

tobi453

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #107 am: 20. August 2009, 09:19:00 »
Landen auf Asteroiden ist übrigens immer eine dumme Sachen. Die Rotieren meist ganz blöd um sich selbst was eine Landung äußerst komplex macht...

Die rotieren nur sehr sehr langsam, nicht so wie in diversen Sciencefictionfilmen, z.B. Armageddon. Die Zentrifugalkraft durch dir Rotation muss deutlich kleiner als die Gravitationskraft sein, sonst würden die Dinger sofort auseinander fliegen.

Gerade eine kleine Rechnung durchgeführt. Damit sich bei Apophis Gravitation und Zentrifugalkraft aufheben muss sich Apohpis in ca. 3,5 Stunden einmal um sich selbst drehen. Wahrscheinlich aber wird er sich sehr sehr viel langsamer drehen, sodass ich glaube, dass das nicht das geringste Problem ist.

Nachtrag: Bei Wikipedia steht bei Apophis eine Rotationsdauer von ca. 30 Stunden, also noch langsamer als die Erde.

H.J.Kemm

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #108 am: 20. August 2009, 10:03:32 »
Moin,

meine Meinung: Mit größter Wahrscheinlichkeit wird die Erde einen Besuch eines *ungeliebte Gastes* bekommen, es gibt zuviele von diesen Vagabunden und irgendwann führt ihr Weg auch zu uns. Das war in der Vergangenheit so, sicher häufiger, da damals noch mehr von diesen Raumkörpern vorhanden waren aber auch bei den jetzt viel wenigeren kann man das für die Zukunft nicht ausschliessen.

Also sollten wir etwas unternehmen, um einem Chaos zu entgehen.

Dazu müsste man natürlich erst einmal wissen, welche Technik wir zur Abwehr benötigen. Und da fängt das Problem doch an. Man kann nicht *eine* Abwehrtechnik konzipieren, sondern muss zuerst wissen wen, wo bzw. was ich abwehren will. Und da gibt es sehr grosse Unterschiede; bezogen auf die Größe, die Konsistens und den Bahnverlauf des *ungeliebten Gastes*. Bisher gibt es da überhaupt kein Konzept und wenn wir nicht nur darüber reden wollen, dann muss es eine neutrale Organisation übernehmen, Prioritäten zu setzen. Ich hatte ja vorher geschrieben, dass ich mir vorstelle die *UN* dafür einzusetzen. Denn wenn jede derzeitige Weltraummacht da ein wenig daran *rumdoktert* ist das doch nur eine Alibifunktion, mehr aber auch nicht. Hoffentlich werden die Menschen bald einsichtig.

Ich meine aber auch, dass wir uns nicht verrückt machen sollten. Auf der *Turin Skala* finden wir zur Zeit keinen Probanden im Wertbereich von 5 aufwärts. Natürlich kann sich das von heute auf morgen ändern, aber hoffen wir mal auf unser Glück und setzen trotzdem die Suche nach einer sicheren Abwehrmöglichkeit zielstrebig fort.

Jerry         

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Online -eumel-

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #109 am: 20. August 2009, 10:18:49 »
Glück hatten wir ja schon seit vielen tausend Jahren.
Aber irgendwann wird das Glück alle sein.

Wir müssen da was tun!

Vielleicht kann man ja mit anderen Bereichen zusammenarbeiten:

- Schwerlastträger
- Auffinden von NEOs
- Abrüstung
- Weltraumschrott
- Treibstoff-Herstellung vor Ort wird auch auf dem Mars gebraucht
- Triebwerksentwicklung
- internationale Zusammenarbeit
usw.

Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #110 am: 20. August 2009, 17:00:02 »
International wäre eh viel mehr zu erreichen.

Sorry, da braucht doch jetzt nicht jedes Land Geld verschwenden, nur damit der Stolz aufrechterhalten wird, und man ein 50kg Objekt selbstständig in den LEO bringen kann.
Z.B Südkorea: Toll, von den Russen die erste Stufe nehmen, ne billige Feststoffstufe raufstecken, und schon hat man eine eigene Rakete?
Stattdessen sollten sie lieber mit der JAXA kooperieren. Klar, begeistert bin ich auch von jeder neuen Rakete, aber mal ehrlich, das ist keine Südkoreanische Entwicklung.

Ähnlich könnte Brasilien mehr in Richtung ESA oder NASA gehen.
Oder man konzentriert sich noch mehr international.

Aber Ängste dadurch von anderen Ländern abhängig zu sein verstehe ich da beim besten Willen nicht.

Naja, dieses Zauberwort "internationale Kooperation" wird wohl leider noch lange eins bleiben.
42/13,37 ≈ Pi

klausd

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #111 am: 20. August 2009, 17:19:01 »
Ich hatte doch auf der vorherigen Seite ein Konzept vorgestellt welches überhaupt nicht nach Science Fiction klingt.

Mittels Gravitation die Bahn verändern.

Aber der Hauptknackpunkt ist doch, dass wir ihn erstmal rechtzeitig entdecken müssen um überhaupt was zu unternehmen.... Da sollte man zuerst ansetzen. Mit unserer aktuellen Himmelsbeobachtung werden wir das Ding wohl nichmal sehen...

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #112 am: 20. August 2009, 17:25:48 »
Irgendwie muß man ja anfangen. Ich wäre dafür als erstes eine sehr große Wasserstoffbombe auf der Oberfläche zu landen und anschließend zu sprengen. Sprengkraft > 100 Megatonnen. Das sollte mit einen Wasserstoffmantel um eine konventionelle A-Bombe einfach zu machen sein.

Möglicherweise reicht die kinetische Energie aus, um den Meteoriten zu zerstören oder einen riesigen Krater zu sprengen. Wobei die Flugbahn geringfügig geändert wird.

Bei den meisten NEOS ist es sowiso nicht klar woraus sie bestehen. Ein "Schuß ins Blaue" wäre erst mal eine Einstiegsoption.

Wobei ich es mir äußerst kompliziert vorstelle ein Objekt auf der Oberfläche zu landen.

Natürlich gibt es noch mehr Gefahren, die die Menschheit als ganzes Bedrohen. Yellostone oder Toba haben ein außerordentliches explosives Potential. Oder wie wäre es mit einem Gammastrahlenausbruch ?

Das ist aber gar nicht die eigentliche Frage. Gegen NEOS können wir heute etwas tuen. Für die anderen Sachen finden sich vielleicht in 100 Jahren auch Lösungen.

Umweltverschmutzung - Nach und nach wird auf Solar und Wind und Wasserkraft umgestellt. Autos werden mit Elektroantrieb fahren, Flugzeuge mit H2 fliegen. Das ist auch alles Lösbar und heute schon in Arbeit.

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #113 am: 20. August 2009, 17:28:22 »
Ich hatte doch auf der vorherigen Seite ein Konzept vorgestellt welches überhaupt nicht nach Science Fiction klingt.

Mittels Gravitation die Bahn verändern.

Aber der Hauptknackpunkt ist doch, dass wir ihn erstmal rechtzeitig entdecken müssen um überhaupt was zu unternehmen.... Da sollte man zuerst ansetzen. Mit unserer aktuellen Himmelsbeobachtung werden wir das Ding wohl nichmal sehen...

Ist das nicht traurig ? Statt dessen geben Staaten mehr Geld aus um ihre Bürger zu bespitzeln, als sich um die richtigen Gefahren zu kümmern.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #114 am: 20. August 2009, 17:32:25 »
@klausd:
Hatten wohl dieselbe Idee (Gravitationstraktor, Antwort #47) ;D
Da hat er aber Recht: Zurzeit bräuchten wir eine Vorwahnzeit von ein bis zwei JAHRZEHNTEN. Selbst mit H-Bomben bräuchten wir mindestens 2-3 Jahre, um das zu verwirklichen, d.h. wenn wir nur z.B. eine Woche Vorwahnzeit haben... na dann, gute Nacht Menschheit.
@megan:
Die stärkste H-Bombe hatte gerademal 52 Megatonnen Sprengkraft (Zar-Bombe, UdSSR). Zwar wollten die Sowjets die 100 Megatonnen-Bombe, aber:
1. Ihnen fehlte das Geld
2. Sie wäre so stark gewesen, dass das Flugzeug, dass sie zum Testgebiet brachte, vom Himmel gepustet werden würde.
Außerdem wog sie mehr, alls die Sowiets zu der Zeit transportieren konnten.
« Letzte Änderung: 20. August 2009, 19:57:55 von sf4ever »
MfG
sf4ever

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #115 am: 20. August 2009, 17:45:45 »
Meines Wissens war das eine abgespeckte Version einer 100MTonnen Bombe.

Es brauch ja niemand dort hin zu fliegen, um den Zünder zu betätigen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zar-Bombe

Damit hätte diese Bombe mal ein Ziel im Namen des Friedens und des Wohles der Menschheit.

klausd

  • Gast
Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #116 am: 20. August 2009, 17:59:21 »
Das mit den Atomsprengköpfen (auch wenn da noch ne Wasserstoffhülle drum ist) hatten wir jetzt aber abgeharkt. Das reicht nicht aus. Nicht auf der Oberfläche....


Könnte man denn einen Laser zum Bohren verwenden der seine Energie aus Solarzellen gewinnt?  ???

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #117 am: 20. August 2009, 18:08:15 »
Die Idee mit dem Laserbohrer finde ich Klasse. Man bräuchte eben nur genügend Solarzellen um den Laser zu Pumpen.

Aber , bekommt man die Bohrrückstände aus dem Loch heraus, um effektiv weiterbohren zu können ? Wenn sich geschmolzenes Gestein in dem Loch sammelt, wird der Bohrer wirkungslos.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #118 am: 20. August 2009, 18:16:12 »
Möglich wärs (Aber sehr unpraktisch). Man muss nämlich zum einem die Intensität des Lasers steigern und zweitens braucht man (heutige Effizienz) einen Sonnenkollektor von der Größe einer Stadt. Man muss aber höllisch aufpassen (Laser "schilzt" sich seinen Weg; Muss ihn rechzeitig abschalten)
Fazit: Mit einem Laser sich durch einen Asteroiden zu schmelzen, wird wohl nicht gemacht, da es extrem unpraktisch und gefährlich ist.
@Megan: Da auf einem Asteroiden praktisch 0g herrschen, wird das geschmolzene Gestein aus dem Loch "rausschießen" (Da sollte niemand in der Nähe sein)
MfG
sf4ever

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Kreuzberga

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #119 am: 20. August 2009, 18:29:19 »
Nur mal kurz eine Anmerkungen zur Begriffsunterscheidung:

Meteorit - So heißen Objekte, wenn sie bereits auf der Erde sind.
Meteor - Wenn sie gerade in der Erdatmosphäre sind (Sternschnuppe)
Meteoroid - Können später zu Meteoren und Meteoriten werden. Allgemein sind sie kleinere Bröckchen im Weltraum. Niemand wird sich mit der Abwehr von Meteoroiden auseinandersetzen, weil von ihnen keine Gefahr ausgeht.

Ab mehr als rund 20m Durchmesser kann man statt von einem Meteoroiden von deinem Asteroiden sprechen, nur von diesen geht wenn überhaupt eine Gefahr aus, wenn sie die Erdbahn kreuzen. In diesem Fall spricht man von Erdbahnkreuzern.
Ein Asteroid müsste aber schon einige hundert Meter groß sein, damit man überhaupt über Abwehrmaßnahmen nachdenken würde.

Die zweite Gefahrenquelle stellen Kometen, bzw. deren Bruchstücke dar. Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Teile die Erde treffen ist aber noch geringer als bei den Erdbahnkreuzern.

klausd

  • Gast
Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #120 am: 20. August 2009, 18:34:33 »
extrem unpraktisch und gefährlich ist.

Das sind aber alle Ideen die es zur Asteoridenabwehr gibt! Das sollte uns also nicht hindern, sondern herausfordern.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #121 am: 20. August 2009, 18:45:21 »
@klausd:
Vielleicht könnte man anstatt Sonnenenergie einen Atomreaktor benutzen (liefert mehr und effizienter Energie)
MfG
sf4ever

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #122 am: 20. August 2009, 18:53:49 »
Da gibts leider den Nachteil der Radioaktivität, und kein Astronaut einer solchen Mission will dann im Krankenhaus wegen der Stahlenkrankheit liegen (Eindämmung wäre was, wiegt aber einiges)
MfG
sf4ever

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klausd

  • Gast
Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #123 am: 20. August 2009, 18:57:09 »
Dafür brauchen wir keinen Astronauten... Robotik...

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #124 am: 20. August 2009, 19:11:12 »
Das ist natürlich einfacher. ;D
Ich denke aber, dass das vorsichtshalber Menschen machen sollten.
MfG
sf4ever

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