Hallo Jerry,
bin zwar kein Experte, aber in dem Diagramm ist unten die Metallizität als logarithmisiertes Verhältnis von Eisen/Wasserstoff eingetragen. Kommen in einem Stern bspw. auf jedes Eisenatome eine Million Wasserstoffatome hat man ein Verhältnis von lg(1/1.000.000)=-6. Die Skala oben ist wahrscheinlich auf die Sonne normiert, sodass man deren logarithmisiertes Verhältnis noch abziehen müsste. Nimmt man für die Sonne -4,95 an, kommt man bei -1,05 für einen Stern mit den Verhältnis 1 zu 1.000.000 raus. Also: Je kleiner der Wert, desto geringer ist die Metallizität.
Die andere Achse gibt nur den relativen Anteil der Sterne mit der jeweiligen Metallizität an der Gesamtzahl der untersuchten Sterne an. Ablesen kann man also die relative Verteilung der Sterne nach Metallizität in den vier Zwerggalaxien.
Das Ergebnis der Untersuchung ist, dass alle vier Zwerggalaxien eine unterschiedliche Formationsgeschichte haben müssen und nicht zusammen mit unserer Milchstrasse entstanden sein können. Auffällig ist besonders das Fehlen von Sternen mit sehr geringer Metallizität (< 3). Das ist seltsam, weil es darauf hindeutet, dass in den Zwerggalaxien keine oder nur wenig Population II Sterne vorhanden sind, ganz im Gegensatz zu den Halo-Sternen unserer Galaxie.