Die Milchstraße

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #100 am: 08. Januar 2020, 19:14:47 »
"Der Riese in der Milchstraße

Radcliffe-Welle ist die größte jemals beobachtete gashaltige Struktur in unserer Galaxie. Eine Presse-Mitteilung der Universität Wien."


Die Radcliffe-Welle ist eine riesige gashaltige Struktur innerhalb der Milchstraße, in der Sterne entstehen.
(Bild: Alyssa Goodman/Harvard University)


Weiter in der Pressemeldung der Universität Wien:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08012020125518.shtml

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #101 am: 09. Januar 2020, 13:48:41 »
Faszinierend!
Stellt der gelbe Stern in der Grafik dann die Position unserer Sonne dar?

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Offline Gertrud

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #102 am: 09. Januar 2020, 14:24:01 »
Hallo Sven,

Faszinierend!
Stellt der gelbe Stern in der Grafik dann die Position unserer Sonne dar?
Die Wolken, aus denen sich die Radcliffe Wave zusammensetzt (rot hervorgehoben), verlaufen innerhalb von nur 500 Lichtjahren um unsere Sonne (gelb). Das Rendering der Milchstraße durch einen Künstler wurde mit Wellendaten überlagert, wie es in einem Screenshot von WorldWide Telescope zu sehen ist.

Beste Grüße
Gertrud
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Re: Die Milchstraße
« Antwort #103 am: 14. Januar 2020, 21:07:06 »
"Galaxien-Crash datiert

Ein einzelner Stern gibt Aufschluss über die Kollision der Milchstraße mit der Zwerggalaxie Gaia-Enceladus. Diese hat sich wahrscheinlich vor etwa 11,5 Milliarden Jahren ereignet. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS)."


Aufnahmen des Weltraumteleskops TESS von einem Teil des Südhimmels, welche die Position von ν Indi (blauer Kreis), die Ebene der Milchstraße (unten links) und den südlichen Ekliptikpol (oben) zeigt. Die Aufnahmen stammen aus Daten, die TESS bei der Beobachtung der Sektoren 1, 12 und 13 gesammelt hat.
(Bild: J. T. Mackereth)


Weiter in der Pressemitteilung des MPS:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/13012020203402.shtml

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #104 am: 15. März 2020, 10:43:42 »
"Kugelsternhaufen flattern im galaktischen Wind

Die Untersuchung von Pulsaren in 47 Tuc führt zu neuen Erkenntnissen über Magnetfelder im Halo der Milchstraße. Eine Information des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."


Kugelsternhaufen 47 Tuc (oben rechts) und die Kleine Magellansche Wolke (Small Magellanic Cloud, SMC) im gleichen Bildfeld. Das Insetbild zeigt eine Vergrößerung des Kugelsternhaufens mit dem nachgewiesenen Magnetfeld in Farbdarstellung. Die Feldlinien zeigen die Wirkung des galaktischen Windes auf das Magnetfeld.
(Bild: ESO/VISTA VMC (Hintergrundbild); F. Abbate et al., Nature Astronomy (Inset))


Weiter in der Pressemeldung des MPI:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05032020110903.shtml

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #105 am: 02. August 2020, 14:51:00 »
"Der ultimative RAVE: finale Datenveröffentlichung

Wie bewegen sich die Sterne in unserer Milchstraße? Mehr als ein Jahrzehnt lang untersuchte RAVE, eine der ersten und größten systematischen spektroskopischen Himmelsdurchmusterungen, die Bewegung von Sternen in der Milchstraße. Für über eine halbe Million Beobachtungen hat die RAVE-Kollaboration nun die Ergebnisse in ihrer sechsten und finalen Datenveröffentlichung vorgestellt. Eine Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP)."



RAVE beobachtete fast eine halbe Million Sterne unserer Galaxie. Die Sonne befindet sich im Zentrum des Koordinatensystems.
(Bild: AIP/K. Riebe, RAVE Kollaboration; Milchstraßenbild (Hintergrund): R. Hurt (SSC); NASA/JPL-Caltech)


Weiter in der Pressemitteilung des AIP:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27072020173426.shtml

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #106 am: 13. September 2020, 11:39:31 »
Nachtrag:

"Kosmischer Tanz löst das galaktische Balken-Paradoxon

Das Herz unserer Milchstraße beherbergt eine große balkenförmige Struktur von Sternen, über deren Größe und Rotationsgeschwindigkeit in den letzten Jahren Uneinigkeit herrschte. Eine neue Studie löst die in verschiedenen Beobachtungsstudien festgestellten Diskrepanzen indem sie die Tatsache nutzt, dass Balken und galaktische Spiralarme sich mit unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten bewegen und etwa alle 80 Millionen Jahre einander treffen. Wenn sich der schneller rotierende Balken einem Spiralarm nähert, verändert die anhaltende gegenseitige Anziehungskraft ihre Rotationsgeschwindigkeiten und der Balken erscheint länger. Eine Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP)."



Ausschnitt aus einer Milchstraßensimulation, in der der zentrale Balken und die Spiralarme mit unterschiedlicher Geschwindigkeit rotieren. Treffen sie sich, erscheint der Balken länger und seine Drehgeschwindigkeit ist geringer.
(Bild: T. Hilmi)


Weiter in der Pressemitteilung des AIP:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25082020131448.shtml

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #107 am: 05. Dezember 2020, 16:30:33 »
"Milchstraße: Blick auf dichtes interstellares Gas

Ein verblüffender dreidimensionaler Blick auf dichtes interstellares Gas in der Milchstraße - Das Projekt SEDIGISM mit dem APEX-Teleskop untersucht Molekülwolken und Sternentstehung im inneren Bereich unserer Galaxis. Eine Information des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."



Beispiel für die interstellaren Wolken, die in einem kleinen Bereich von ca. 5% der gesamten SEDIGISM-Kartierung identifiziert werden konnten. Jede dieser Wolken ist in einer unterschiedlichen Farbe dargestellt (Bild abgeleitet von Abb. 3 in Duarte-Cabral et al. 2020). Inset: Schematische Darstellung des Verlaufs der Spiralarme in unserer Milchstraße. Ganz innen der 3-kpc-Arm, wobei die Positionen des galaktischen Zentrums und des zentralen Balkens der Milchstraße durch ein schwarzes Kreuz und ein dunkelgraues Oval dargestellt werden. Die römischen Ziffern I-IV markieren die jeweiligen Quadranten der Milchstraße. Die grau eingefärbte Region markiert den kompletten Bereich der SEDIGISM-Kartierung; die Richtung des Ausschnitts in der vorliegenden Abbildung ist in Hellblau markiert (Bild abgeleitet von Abb. 5 in Schuller et al. 2020).
(Bild: Ana Duarte-Cabral, Alex Pettitt und James Urquhart)

Weiter in der Pressemitteilung des MPIfR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04122020091558.shtml

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #108 am: 24. Mai 2021, 07:25:03 »
"Mit Klang Geschichte der frühen Milchstraße erkunden

Einem Team von Astronominnen und Astronomen ist es gelungen, einige der ältesten Sterne in unserer Galaxie mit noch nie dagewesener Präzision zu datieren. Sie erreichten dies, indem sie Daten aus den Schwingungen der Sterne im Raum – ihrem „Klang" – mit Informationen über ihre chemische Zusammensetzung kombinierten. Eine Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP)."



Sterndichtekarte der Milchstraße, erstellt mit dem StarHorse-Code unter Verwendung von Gaia-Daten. Auf der linken Seite ist das Gesichtsfeld des Kepler-Satelliten eingefügt. Die Punkte sind die APOGEE-Ziele im Kepler-Feld. Davon sind die älteren an Ort und Stelle geborenen Sterne in Magenta eingefärbt, die Sterne von Gaia Enceladus in Orange.
(Bild: Daten: ESA-Gaia-DPAC, APOGEE-DR16, AIP/A. Queiroz & StarHorse Team)


Weiter in der Pressemitteilung des AIP:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/19052021073151.shtml

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Offline Gertrud

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #109 am: 17. August 2021, 22:06:29 »
Die Astronomen entdecken einen Bruch im Sagittarius-Arm der Milchstraße.

Das neu entdeckte Merkmal bietet Einblicke in die großräumige Struktur unserer Galaxie, die aus der Position der Erde in ihr nur schwer zu untersuchen ist.
Um mehr darüber zu erfahren, konzentrierten sich die Autoren der neuen Studie auf einen nahegelegenen Teil eines der Galaxienarme, den so genannten Sagittarius-Arm. Mit dem Weltraumteleskop Spitzer der NASA, das im Januar 2020 in den Ruhestand ging, suchten sie nach neugeborenen Sternen, die in Gas- und Staubwolken (sogenannten Nebeln) eingebettet sind, in denen sie entstehen. Spitzer erkennt infrarotes Licht, das diese Wolken durchdringen kann, während sichtbares Licht (das, was das menschliche Auge sehen kann) blockiert wird.

 Es wird angenommen, dass sich junge Sterne und Nebel eng an die Form der Arme anpassen, in denen sie sich befinden. Um eine 3D-Ansicht des Armsegments zu erhalten, nutzten die Wissenschaftler die neuesten Daten der Gaia-Mission der ESA (Europäische Weltraumorganisation), um die genauen Entfernungen zu den Sternen zu messen. Die kombinierten Daten zeigten, dass die lange, dünne Struktur, die mit dem Sagittarius-Arm verbunden ist, aus jungen Sternen besteht, die sich mit nahezu gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung durch den Raum bewegen.

In der neuen Studie stützten sich die Forscher auch auf einen Katalog von mehr als hunderttausend neugeborenen Sternen, die von Spitzer in einer Durchmusterung der Galaxie namens Galactic Legacy Infrared Mid-Plane Survey Extraordinaire (GLIMPSE) entdeckt wurden.
Wenn die Daten von Gaia und Spitzer zusammengeführt wuden und diese detaillierte, dreidimensionale Karte erzeugt wird, können die Astronomen erkennen, dass es in dieser Region eine ziemliche Komplexität gibt, die vorher nicht zu erkennen war.

Ein Kontingent junger Sterne und sternbildender Gaswolken ragt aus einem der Spiralarme der Milchstraße heraus wie ein Splitter aus einem Holzbrett. Mit einer Ausdehnung von etwa 3.000 Lichtjahren ist dies die erste größere Struktur, die mit einer so dramatisch unterschiedlichen Ausrichtung relativ zum Arm identifiziert wurde.

Das Hintergrundbild zeigt die Lage des Splitters in der Milchstraße. Die gelbe Region in der Mitte des Bildes ist das helle und überfüllte Zentrum der Galaxie. Die Arme der Galaxie drehen sich spiralförmig um das Zentrum und sind voller Sterne und sternbildender Wolken aus Gas und Staub.
Der Ausschnitt (Abbildung 1) zeigt die Struktur der Galaxie sowie ihre Größe und Entfernung von der Sonne aus der Nähe. Die nahe gelegenen Spiralarme sind ebenfalls zu sehen. Die Sternformen weisen auf eine Sternentstehungsregion hin, die Dutzende bis Tausende von Sternen enthalten kann. (Dazu gehören der Adlernebel, der Omeganebel, der Trifidnebel und der Lagunennebel). Diese Sterne und Sternentstehungsgebiete bewegen sich gemeinsam durch den Weltraum, und zwar mit ungefähr derselben Geschwindigkeit und in dieselbe Richtung.
Eine Schlüsseleigenschaft von Spiralarmen ist, wie eng sie sich um eine Galaxie winden. Diese Eigenschaft wird durch den Neigungswinkel des Arms gemessen. Ein Kreis hat einen Steigungswinkel von 0 Grad; je offener die Spirale wird, desto größer wird der Steigungswinkel. Die meisten Modelle der Milchstraße deuten darauf hin, dass der Sagittarius-Arm eine Spirale mit einem Steigungswinkel von etwa 12 Grad bildet, aber die vorspringende Struktur hat einen Steigungswinkel von fast 60 Grad.
Kredit:NASA-JPL-Caltech
https://www.jpl.nasa.gov/images/a-break-in-the-milky-ways-sagittarius-arm

Die vier berühmte Nebelfelder.
Diese vier Nebel (sternbildende Gas- und Staubwolken) sind für ihre atemberaubende Schönheit bekannt: der Adlernebel (der die Säulen der Schöpfung enthält), der Omeganebel, der Trifidnebel und der Lagunennebel. In den 1950er Jahren führte ein Team von Astronomen grobe Entfernungsmessungen zu einigen der Sterne in diesen Nebeln durch und konnte so auf die Existenz des Schütze-Arms schließen. Ihre Arbeit lieferte einige der ersten Beweise für die Spiralstruktur unserer Galaxie. In einer neuen Studie haben die Astronomen gezeigt, dass diese Nebel Teil einer Unterstruktur innerhalb des Arms sind, die einen anderen Winkel als der Rest des Arms aufweist.
Quellen:
https://www.jpl.nasa.gov/images/four-famous-nebulae
https://www.jpl.nasa.gov/news/astronomers-find-a-break-in-one-of-the-milky-ways-spiral-arms
https://www.aanda.org/articles/aa/full_html/2021/07/aa41198-21/aa41198-21.html
https://www.cosmos.esa.int/web/gaia/release

Beste Grüße Gertrud
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Re: Die Milchstraße
« Antwort #110 am: 24. August 2021, 13:16:14 »
"GLOSTAR-Daten zu Gas in der Milchstraße

GLOSTAR – auf der Suche nach atomarem und molekularem Gas in der Milchstraße. Zwei leistungsfähige Teleskope führen zu den detailreichsten Radiokarten der nördlichen Ebene der Milchstraße. Eine Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."



Oben: Radiokontinuumsbild der GLOSTAR-Pilotregion im Bereich 28° < l <36° aus einer Kombination von Interferometermessungen in der VLA D-Konfiguration und Einzelteleskopmessungen mit dem Effelsberger 100-m-Teleskop. Unten: Radiokontinuumsbild des gleichen Bereichs in galaktischer Länge ausschließlich auf Basis von Beobachtungen mit dem VLA in D-Konfiguration, wie bereits in Medina et al. (2019) präsentiert. (Bild: GLOSTAR-Team)

Weiter in der Pressemeldung des MPI:
https://www.raumfahrer.net/glostar-daten-zu-gas-in-der-milchstrasse/

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #111 am: 22. Dezember 2021, 16:55:39 »
"Ein gigantisches Band aus Rohmaterial für neue Sterne

Riesiges Filament aus atomarem Wasserstoff als mögliches Vorstadium zur Entstehung sternbildender Wolken entdeckt. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie."



Diese Abbildung zeigt einen Ausschnitt der Seitenansicht der Milchstraße, wie sie mit dem ESA-Satelliten Gaia gemessen wurde. Das dunkle Band besteht aus Gas und Staub, welches das Licht der eingebetteten Sterne abschwächt. Rechts im Bild deutet sich das Galaktische Zentrum der Milchstraße an, das hell unterhalb der dunklen Zone durchschimmert. Der Kasten links der Mitte kennzeichnet die Lage des „Maggie“-Filaments. Darin sehen wir die Verteilung des atomaren Wasserstoffs. Die Farben kennzeichnen unterschiedliche Geschwindigkeiten des Gases. (Bild: ESA/Gaia/DPAC, CC BY-SA 3.0 IGO & T. Müller/J. Syed/MPIA)


Weiter in der Pressemitteilung des MPIA:
https://www.raumfahrer.net/ein-gigantisches-band-aus-rohmaterial-fuer-neue-sterne/

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #112 am: 21. Januar 2022, 17:09:56 »
"1.000 Lichtjahre große Blase ließ Sterne in unserer Umgebung entstehen

Erstmalig genaue Rekonstruktion unserer Sternenumgebung gelungen: Milchstraße löchrig wie ein Emmentaler. Eine Pressemitteilung der Universität Wien."



Künstlerische Darstellung der Lokalen Blase mit Sternenformationen am Rand der Blase. (Bild: Leah Hustak, STScI)

Weiter in der Pressemitteilung der Uni Wien:
https://www.raumfahrer.net/1-000-lichtjahre-grosse-blase-liess-sterne-in-unserer-umgebung-entstehen/

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #113 am: 21. Januar 2022, 19:20:22 »
Genauer, wie in dem kurzen Video erklärt, sollte man sagen:

Durch ca. 15 Supernovae-Explosionen innerhalb relativ weniger Millionen Jahre entstand die Lokale Blase, in die das Sonnensystem in den letzten Millionen Jahren, jetzt bis etwa in das Zentrum hineingewandert ist und das es in wenigen Millionen Jahren wieder verlassen wird.
Dass das Sonnensystem jetzt im Zentrum der Blase ist, ist ein Zufall und hat originär nichts mit dem Sonnensystem zu tun.

Diese Blase hat das Sonnensytem allerdings erreicht, als gerade 2 (?) Supernovae wenige Hundert Lichjahre entfernt waren.

Dies konnte anhand von ungewöhlichen Konzentrationen von 60Fe festgestellt werden.
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #114 am: 17. Februar 2022, 12:46:36 »
"Kartiert: Galaxien, die unsere Milchstraße sich über die letzten Milliarden Jahre hinweg einverleibt hat.

Astronomen und Astronominnen um Khyati Malhan vom Max-Planck-Institut für Astronomie haben einen Atlas der Verschmelzungen kleinerer Galaxien mit unserer Heimatgalaxie erstellt. Dazu werteten sie anhand von Daten der ESA-Mission Gaia 257 Sternströme, Kugelsternhaufen und Satellitengalaxien statistisch aus. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie."


Die Milchstraße und die Sternströme (farbige Punkte), Kugelsternhaufen (Sternsymbole) und Zwerggalaxien (kleine Würfel), die Khyati Malhan und Kolleg*innen nutzten, um ihren Atlas von Verschmelzungen mit unserer Heimatgalaxie zu erstellen. (Bild: S. Payne-Wardenaar / K. Malhan, MPIA)

Weiter in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie:
https://www.raumfahrer.net/krtiert-galaxien-die-unsere-milchstrasse-sich-ueber-die-letzten-milliarden-jahre-hinweg-einverleibt-hat/

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #115 am: 31. März 2022, 14:03:11 »
"Der innere Ring der Milchstraße

Mit Hilfe einer Kombination aus Beobachtungsdaten von Sternen und einem realistischen Modell der Milchstraße haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik eine neue Struktur in unserer Heimatgalaxie gefunden. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE)."


Dieses Bild zeigt eine Metallizitätskarte der inneren Milchstraße, die auf den in dieser Studie berechneten Bahndaten basiert. Der rote Punkt markiert die Position der Sonne, während die weiß- gestrichelten Linien verschiedene Sichtlinien markieren. Die roten Konturen zeigen ausgewählte Dichtewerte, die wichtige Merkmale hervorheben: den Balken in der Mitte, sowie die ringförmige Struktur um ihn herum. (Bild: MPE)

Weiter in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE)  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #116 am: 01. April 2022, 11:35:12 »
"Die bewegte Teenagerzeit unserer Milchstraße

Mit Hilfe eines einzigartigen neuen Datensatzes ist Maosheng Xiang und Hans-Walter Rix (MPI für Astronomie) die bislang detaillierte Rekonstruktion der bewegten Teenager-Jahre unserer Heimatgalaxie gelungen. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie."


Aufbau unserer Heimatgalaxie. Die neuen Ergebnisse liefern eine Rekonstruktion der Geschichte unserer Milchstraße, und insbesondere der Entwicklung der sogenannten dicken Scheibe. (Bild: Stefan Payne-Wardenaar / MPIA)

Weiter in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #117 am: 07. Juni 2022, 17:29:01 »
"40 von 14 Milliarden Jahren: Rückblick auf Reinhard Genzels Vortrag »Im Zentrum unserer Milchstraße«

Physik-Nobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Genzel begeistert mit persönlicher und wissenschaftlicher Zeitreise zu Schwarzen Löchern. Ein Beitrag von Phyllis Mania im UniReport der Goethe-Universität Frankfurt am Main."


Prof. Dr. Reinhard Genzel am 4. Mai 2022 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. (Foto: Dettmar)

Weiter im Beitrag von Phyllis Mania im UniReport der Goethe-Universität Frankfurt am Main  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #118 am: 25. Juni 2023, 14:57:55 »
"Wie die Chemie unserer Heimatgalaxie für extragalaktische Astronom*innen aussieht

Was würden extragalaktische Astronom*innen finden, wenn sie unsere Milchstraße aus großer Entfernung beobachten und versuchen würden, die chemische Zusammensetzung unserer Heimatgalaxie zu untersuchen? Das zeigt eine neue Studie, die von Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) geleitet wurde. Eine Pressemitteilung des MPIA."



Künstlerische Darstellung der Milchstraße, von außen gesehen. (Bild: Stefan Payne-Wardenaar)


Weiter in der Pressemitteilung des MPIA:
https://www.raumfahrer.net/wie-die-chemie-unserer-heimatgalaxie-fuer-extragalaktische-astronominnen-aussieht/

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #119 am: 22. November 2023, 22:02:35 »
Radikal neuer Blick auf die Begleiterinnen der Milchstraße

Üblicherweise wird angenommen, dass Zwerggalaxien unsere Galaxie für lange Zeit als Satelliten umkreisen. Eine neue Studie zeigt nun, dass viele dieser Zwerggalaxien bereits kurz nach dem Eindringen in den galaktischen Halo zerstört werden könnten. Eine Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP).


Die Zwerggalaxien der Milchstraße. (Bild: ESA/Gaia/DPAC)

Weiter in der Pressemitteilung des AIP  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #120 am: 27. Februar 2024, 17:08:51 »
Siehe in diesem Zusammenhang auch obige Antwort #100 : Die Radcliffe-Welle ist die größte jemals beobachtete gashaltige Struktur in unserer Galaxie

Astrophysik: Die Radcliffe-Welle – und sie bewegt sich doch

Die sogenannte Radcliffe-Welle ist eine riesige Gasstruktur in unserer Milchstraße, direkt neben der Sonne. Sie besteht aus mehreren Sternentstehungsgebieten, die sich über die Hälfte unseres Nachthimmels erstrecken. Sie schwingt tatsächlich wellenartig um die galaktische Ebene und driftet zugleich langsam vom Zentrum der Galaxis weg, konnte ein internationales Team jetzt zeigen. Eine Presseinformation der Ludwig-Maximilians-Universität München.


Laola in der Milchstraße: die Radcliffe-Welle in Bewegung. (Animation/Grafik: Ralf Konietzka / Harvard University)

Weiter in der Presseinformation der Ludwig-Maximilians-Universität München  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #121 am: 21. März 2024, 19:30:05 »
"Geheimnissen unserer Galaxie auf der Spur: Benachbarte Sternhaufen bewegen sich als Welle

Neue Ergebnisse deuten darauf hin, dass es keine signifikante Menge an dunkler Materie in unserer Nachbarschaft gibt. Eine Pressemitteilung der Universität Wien."



Die Radcliffe-Welle. Die blauen Punkte sind Haufen von Baby-Sternen. Die weiße Linie ist ein theoretisches Modell von Ralf Konietzka und seinen Mitarbeiter*innen, das die aktuelle Form und Bewegung der Welle erklärt. Die magentafarbenen und grünen Linien zeigen, wie und in welchem Ausmaß sich die Radcliffe-Welle in Zukunft bewegen wird. Der Hintergrund ist ein Cartoon-Modell der Milchstraße.
(Bild: C: Ralf Konietzka, Alyssa Goodman & WorldWide Telescope)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Wien:
https://www.raumfahrer.net/geheimnissen-unserer-galaxie-auf-der-spur-benachbarte-sternhaufen-bewegen-sich-als-welle/

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #122 am: 10. April 2024, 20:44:14 »
"MPIA: Forscher identifizieren zwei der frühesten Bausteine der Milchstraße

Astronomen haben zwei der frühesten Bausteine der Milchstraße identifiziert. Bei den „Shakti“ und „Shiva“ genannten Gebilden dürfte es sich um Überreste zweier Galaxien handeln, die vor 12 bis 13 Milliarden Jahren mit einer frühen Version der Milchstraße verschmolzen und so zum frühen Wachstum unserer Heimatgalaxie beitrugen. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA)."



Eine Visualisierung der Milchstraße. Die Sterne, die Khyati Malhan und Hans-Walter Rix im Gaia DR3-Datensatz als zu Shiva und Shakti gehörig identifiziert haben, sind als farbige Punkte dargestellt: Shiva-Sterne in grün und Shakti-Sterne in rosa. Dass einige Bereiche der Milchstraße vollkommen frei von den grünen und rosa Markierungen sind, bedeutet nicht, dass es dort keine Sterne von Shiva oder Shakti gibt. Der für diese Studie verwendete Datensatz deckt nämlich nur bestimmte Regionen innerhalb unserer Galaxie ab. (Bild: S. Payne-Wardenaar / K. Malhan / MPIA)

Weiter in der Pressemitteilung des MPIA:
https://www.raumfahrer.net/mpia-forscher-identifizieren-zwei-der-fruehesten-bausteine-der-milchstrasse/

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