Sie wurden 2019 anhand von Daten des Kepler-Weltraumteleskops der NASA entdeckt, die die Messung ihrer Größe – etwas kleiner als Jupiter – und ihrer Umlaufzeiten – 24 bzw. 40 Tage für V1298 Tau b und e – ermöglichten.
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„Wir wissen immer noch nicht, ob es sich bei V1298 Tau und seinen Planeten um einen Normalfall handelt und ihre Entwicklung derjenigen der meisten Planeten ähnelt, oder ob wir es mit einer Ausnahme zu tun haben. Wenn dies der Normalfall wäre, würde dies bedeuten, dass die Entwicklung von Planeten wie Jupiter und Saturn ganz anders verlief, als wir denken“
Wie kommt man auf letzteren Gedanken? Wir sprechen hier von zwei Gasplaneten, die noch wesentlich näher ihren sonnenähnlichen Stern umkreisen, als dies Merkur tut.
Ich war zuerst jedenfalls etwas verwirrt, wie man das mit unseren Gasplaneten vergleichen kann, die mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit im äußeren Sonnensystem entstanden (und geblieben) sind, denn sonst gäbe es wohl das innere Sonnensystem in seiner jetzigen Form nicht.
Daher gehe ich mal davon aus, daß man bei diesem System annimmt, daß die Planeten nachträglich ins innere System reingewandert sind. Dann find ich die Frage aber interessanter, ob eine Migration von Gasplaneten ins innere System der Normalfall ist oder nicht, als die Dauer ihrer Entstehung, denn wenn das so wäre, haben wir hier einen (weiteren) Glücksfall.
Ich meine mich zu erinnern, daß es in den 80ern noch die Theorie gab, daß die inneren Gesteinsplaneten am Anfang ebenfalls Gasplaneten waren, deren Hüllen dann aber mit der Zeit komplett von der Sonnen weggepustet wurden, bis nur noch der Gesteinskern mit ein bischen Atmosphäre übrig blieb. Aber das ist wohl überholt.