HYPOTHESE: Die Unterstufe der N-1 hatte die gleiche Höhe wie die Unterstufe der Saturn-V nur eben 45 vs. 33 MN Schub - also die N-1 hatte 50% mehr Schub als die Saturn-V.
Dadurch ist zwangsläufig - bei fast gleicher Startmasse - die Beschleunigung der N-1 um 50% höher. Damit vermindert sich die Haltedruckhöhe (vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Net_positive_suction_head ). Denn hier ist ja bei einer Rakete statt g eben g* = a - g einzusetzen. Möglicherweise war der Unterstufe bei der N1 die Bauhöhe > Haltedruckhöhe und dadurch setzte dann Kavitation an der Pumpe ein - mit fatalen Folgen.
Unterstufenbauhöhenannahme unzutreffend. Von der Bauhöhe der Stufen her war der Unterschied tatsächlich deutlich. Unterschiedlich war die Konstruktion auch sonst:
Saturn:
S-IC - Höhe etwas über 42m
LOX oben / längerer Tank.
RP-1 unten / kürzerer Tank.
Tankauslass in irgendwo bei 18,6 Höhe.
Fünf Triebwerksköpfe sehr großer/längerer Triebwerke in einer Bauebene.
N1:
Block A - Höhe etwas über 30m
Kerosin oben / Kugeltank mit kleinerem Durchmesser
LOX unten / Kugeltank mit größerem Durchmesser
Tankauslass oberer Tank vlt. in 20 Meter Höhe.
Triebwerksköpfe kleinerer Triebwerke in zwei unterschiedlichen Bauebenen.
Saturn rund 110 Tonnen mehr Startmasse.
Ist für einen der N1-Fehlstarts "Pumpenkavitation wegen Haltedruckhöhe" belegt? Verstehe im übrigen Deine Rechnung nicht. Kannst Du Deine Theorie mal konkreter erläutern?
Gruß Pirx