Jedes mal wenn ich mir einen neue Tasse kaffee hole, werde ich mit diesem Thema der dunklen mateie und der Rotationsgeschwindigkeit von Galaxien konfontiert.
Ich trinke meinen Kaffee schwarz mit Zucker, meistens aus Zeitgründen so eine lösliche Plörre: Pulver rein, Zucker rein heißes wasser drauf, umrühren, fertig.
dabei bildet sich durch das Lösen des Kaffeepulvers etwas Schaum, desen Drehbewegung nach dem Umrühren mich jedesmal auf's neue fasziniert. Einzelne Blasen bewegen sich so wie man es erwarten würde: mit umso geringerer Winkelgeschwindigkeit, je weiter sie vom Strudel entfernt sind.
Der Schaumblock inder mitte ist allerdings ge"lockt". das heißt, im zentralen Schaum in der Tasse (der häufig sogar dem Anblick einer Spiralgalaxie recht nahe kommt) bewegen sich die Schaumbläschen ebenso wenig der zu erwarteneden Rotationsgeschwindigkeit, wie es die Sterne innerhalb unserer Galaxie tun. Der Schaum dreht sich wie ein massives Objekt (und ist es ja auch in etwa). trotzdem bildet sich diese schöne Spiralform aus.
Nicht unähnlich drehen sich die Sterne um das galaktische zentrum .. fast als ob die galaxie ein gekoppelter Block wäre und sich damit weiter vom galaktischen Zentrum entfernte Sterne schneller bewegen als erwartet.
Als Erklärung dazu dient die dunkle Materie, die, wenn sie einen bestimmte verteilung hat, das zu beobachtende Bewegungsmuster der galaktischen Sterne darstellen kann.
Nun hat man offensichtlich im Unkreis von bis zu 13.000 Lichtjahren keine dunkle Materie nachweisen können. das heißt, die beobachteten Sterne bewegen sich innerhalb dieses Volumens derart, dass hier keine dunkle Materie im Spiel ist. Nun ist so ein Volumen nicht zu vernachlässigen, vor allem, wenn postuliert wird, dass die dunkle Materie 80% der gesamtmasse ausmachen sollte.
Das erscheint mir eine enorme Diskrepanz. Insofern scheint mir hier doch das Modell der dunklen mateie auf dem Prüfstand. Allerdings gäbe es keine Alternative, denn die Beobachtungen sind ja wie sie sind.
Sehr spannend ...