Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar

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Online Nitro

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #25 am: 02. August 2009, 17:23:53 »


Wie bitte?  ???

Raketen, die vom Kennedy Space Center in einen niedrigen Erdorbit starten, zum Beispiel?

185km??? Es gibt derzeit keinen Satelliten der so Tief fliegt, aus gutem Grund. Der waere nach spaetestens einem Tag wieder verglueht.  ;)
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline MR

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #26 am: 02. August 2009, 17:43:59 »
=Alle die wir jetzt so sehen sind kein größeres Problem.

Da die Delta 4 bereits seit Jahren erfolgreich fliegt, würde ich da auch keine größeren Probleme erwarten (zumindest nicht in dem Maße wie bei Ares 1). Man kennt den Träger mittlerweile recht gut.

Zitat von: trallala
Für Ares I umformuliert kingt das etwa so: Man nimmt einfach den bewährten Shuttlebooster in 5-Segmentbauweise, den man ja auch schon getestet hat, und setzt darauf eine Oberstufe mit dem leicht verbesserten Apollotriebwerk, was ja auch bewährt ist und verbessern es etwas. Klingt doch ganz einfach oder?  ;)

Mit dem Unterschied, das der Booster (egal wie viele Segmente) noch nie seperat geflogen ist, die Oberstufe (und auch das J-2x) eine komplette Neuentwicklung ist und auch der Träger noch nie im Verbund geflogen ist. Wie viele unwägbare Risiken es bei neuen Trägern gibt, sieht man an den auch heute noch immer wieder autretenden Fehlstarts beim ersten Flug (Ariane 5, Delta 3, Falcon 1). Werden Raketen lediglich modifiziert, gibt es deutlich weniger Probleme (Siehe Entwicklung Ariane 4), weil man den Träger und seine Schwächen bereits kennt und alles besser einschätzen kann.

Zitat von: trallala
Die 1:2000 stehen für die Sterbewahrscheinlichkeit der Crew. Die hängt ganz entscheidend am Rettungssystem und ähnlichen Dingen, was nichts damit zu tun hat, ob die Entwicklung teurer wuird als veranschlagt.

Ich sehe das Problem eher in der Verwendung eines Feststoffboosters bei Ares 1. Flüssigkeitsraketen haben sehr viele Sensoren, die Probleme melden, bevor sie kritisch werden, Da bleibt fast immer noch Zeit, das Triebwerk abzuschalten und die Kapsel abzutrennen. Eine Feststoffrakete allerdings kann man nicht abschalten, es sei denn, man sprengt die Hülle (singt der Brennkammerdruck unter einen bestimten Wert, erlischt die Verbrennung). Das wäre allerdings angesichts einer Oberstufe mit 70 Tonnen LH2 / LOX keine so gute Idee. Also muss man die Kapsel von einer brennenden Rakete abtrennen... Aus diesem Grund halte ich die 1:2000 für reines Wunschdenken.

Zitat von: trallala
Sie sind sich nicht sicher, ob ihr Selbszerstörungsgerät schwingungssicher genug ist. Gegen die Ares I an sich hab ich von dieser Seite noch keinerlei Bedenken gehört.

Ich sehe hier weniger Probleme wegen der Sicherheit, sondern eher wegen der Nutzlast. Man benötigt ein aktives System zur Schwingungsdämpfung, was natürlich wieder Nutzlast kostet. Schon jetzt ist die Nutzlast aber schon ein Problem. Grundsätzlich dürften bei Ares 1 die gleichen Schwingungen zu erwarten sein wie bei Ares 1x.

Zitat von: trallala
Das Areskonzept trennt ja gerade deshalb, weil man eine kleinere teure "manrated" Rakete für die Crew bauen kann und das bei der große Schwerlastrakete nicht mehr machen muss. Auch sollen ja die Feststoffbooster mal billiger im Betrieb sein, weil erprobt Wiederverwendbar.

Der Shuttle hat schon gezeigt, das wiederverwendbar nicht gleich billiger ist.

Die Schwerlastrakete wird (wenn man beim Ares 5 Konzept bleibt) eh völlig unbezahlbar. Preisenkung ist in der Wirtschaft heute nur über die Stückzahl machbar. Je mehr verschiedene Stufen und Triebwerke man einsetzt, desto teuerer wird es.

klausd

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #27 am: 02. August 2009, 18:40:07 »
Was ich damit auch noch sagen will.

Die Orion will MINDESTENS zur ISS. Das sind knapp 400km und eine Inklination von knapp 50°. Da bleibt von der Nutzlast der Delta IV Heavy nicht mehr viel übrig.... Wahrscheinlich nicht genug für Orion...

Basileios

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #28 am: 02. August 2009, 20:09:42 »
Die Ares I soll ungefähr 23,500 kg zur ISS transportieren können.

Die Zahl für die Heavy kenn ich nicht, mit dem RS-68A (ab 2011 Standard unabhängig von der NASA) sollte es aber dicke reichen. Der Erstflug einer Heavy mit Orion wäre ja für 2014 geplant. Ein Orion zur ISS hat eine Masse im Orbit von etwa 19,140 kg (42,201 lbs). Laut der ULA hat die Delta einen "greater than 20% performance margin" für Missionen zur ISS und zum Mond. Konkrete Zahlen werden in der Präsentation leider nicht genannt. Wenn man aber noch 20% draufschlägt, dann kommt man auf etwa 23,000 kg zur ISS mit der Delta IV Heavy, was ungefähr hinkommen sollte. Wahrscheinlich ist es im Endeffekt noch mehr.

Ich sehe immer noch keine Existenzberechtigung für Ares I.  ;)

Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #29 am: 02. August 2009, 20:20:31 »
Die Delta IV heavy hat immernoch Ausbaumöglichkeiten, z.b durch mehrer CBCs oder eine "Heavy +" mit z.b 2 dieser niedlichen GEM-60-Booster

Mit 7 CBCs würde man übrigens auf 100t LEO-nutzlast kommen, also an die AresV wirds nicht hinkommen..
42/13,37 ≈ Pi

klausd

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #30 am: 02. August 2009, 20:42:38 »
Ich sehe immer noch keine Existenzberechtigung für Ares I.  ;)

Ja verdammt, vielleicht sollten wir die NASA anrufen und Ihnen erzählen wie bescheuert sie eigentlich sind.


Was ist mit den g-Kräften??? (bis zu 5) usw... Klar können wir uns die Delta IV irgendwie zurechtbiegen das man sie einsetzen kann. Aber warum sollte man das, wenn man sich eine Rakete nach Wunsch zusammenbauen kann?

Wie gesagt, die NASA ist eben nicht bescheuert und hat diese Alternative sicherlich auch bedacht. Wo wir drauf kommen, daran haben die bestimmt schon gedacht bevor die erste Ares-1 Zeichnung überhaupt existierte!

Man hat sich eben dagegen entschieden und damit ist die Delta: Hinrechnen hin oder her, eine Option die auf Rang 2 steht  ;) (oder noch weiter hinten? Wohlmöglich steht DIRECT auf Rang 2?)

knt

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #31 am: 02. August 2009, 22:26:04 »
Klaus würde die NASA nur nach sachlichen Gesichtspunkten entscheiden, wäre dein Einwand angebracht. Wir wissen doch aber das dies nicht der Fall ist. Politisch war die Wiederverwendung von Shuttle Hardware und ein möglichst schneller erster Start gewollt. Darum Ares-1 und darum dieser halbe Mockup namens Ares-1X.

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Offline MR

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #32 am: 02. August 2009, 22:28:09 »
Ich sehe immer noch keine Existenzberechtigung für Ares I.  ;)

Ja verdammt, vielleicht sollten wir die NASA anrufen und Ihnen erzählen wie bescheuert sie eigentlich sind.


Was ist mit den g-Kräften??? (bis zu 5) usw... Klar können wir uns die Delta IV irgendwie zurechtbiegen das man sie einsetzen kann. Aber warum sollte man das, wenn man sich eine Rakete nach Wunsch zusammenbauen kann?

Wie gesagt, die NASA ist eben nicht bescheuert und hat diese Alternative sicherlich auch bedacht. Wo wir drauf kommen, daran haben die bestimmt schon gedacht bevor die erste Ares-1 Zeichnung überhaupt existierte!

Man hat sich eben dagegen entschieden und damit ist die Delta: Hinrechnen hin oder her, eine Option die auf Rang 2 steht  ;) (oder noch weiter hinten? Wohlmöglich steht DIRECT auf Rang 2?)

Ich will dir jetzt nicht dein Weltbild versauen, aber man sollte fairerweise schon darauf hinweisen, das die NASA immer wieder Milliarden in den Sand gesetzt hat oder sich komplett verplant hat.

Bestes Beispiel: Space Shuttle

Der Shuttle ist eigentlich ein einziges Desaster. Klar, er funktioniert und ist ein fantastisches Gerät mit sehr vielen einzigartigen Möglichkeiten. Vergleicht man aber die Kosten und das ursprüngliche Entwicklungsziel (50 Flüge im Jahr, Reduktion der Kosten auf ein Zehntel), so ist der Shuttle eine komplette Fehlkonstruktion.

weiteres Beispiel: Venture Star

Der venture Star sollte den Shuttle ablösen und das erfüllen, was der Shuttle nie konnte, hohe Startrate und niedrige Kosten (wieder 10 %). Dafür entschied sich die NASA trotz aller Warnungen für das technisch riskanteste Konzept. 5 Jahre später war klar, das das Konzept nicht funktionieren kann und es der Venture Star nicht einmal ohne Nutzlast in den Orbit schaffen würde. Diese Fehlentscheidung ist am Ende mit dafür verantwortlich, das die USA das Konzept wiederverwendbarer Raumfähren mit Orion komplett aufgegeben haben.

Diese beiden Beispiele sollen verdeutlichen, das die NASA gewiss nicht immer eine glückliche Hand bei der Auswahl von neuen Projekten hat und immer wieder Milliarden in den Sand gesetzt hat. Auch Schlamperei und Missmanagment sind immer wieder aufgetreten (Challanger). Die NASA ist weit entfernt davon, perfekt zu sein und Beispiele, das sie radikal auf das falsche Pferd gesetzt haben, gibt es leider mehr als genug. Ich jedenfalls sehe die Wahl der Ares 1 als vor allem politisch gewollte Wahl an, die wie so oft die Realitäten leider komplett ignoriert.

Offline trallala

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #33 am: 02. August 2009, 22:57:52 »
Der Shuttle ist eigentlich ein einziges Desaster. Klar, er funktioniert und ist ein fantastisches Gerät mit sehr vielen einzigartigen Möglichkeiten.

Das fasst deine Argumentationsweise ganz gut zusammen...

klausd

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #34 am: 02. August 2009, 23:23:30 »
Politisch war die Wiederverwendung von Shuttle Hardware und ein möglichst schneller erster Start gewollt.

Die Politik hat nur das Ziel verkündet. Constellation. Die Umsetzung ist alleine Sache der NASA. Und nur die NASA hat sich für Ares entschieden.

Ich meine Ihr habt halt leicht argumentieren wenn Ihr behauptet, ein Umbau der Delta IV wäre sicherer, günstiger und schneller. Denn es kann Euch keiner Beweisen zu welchen Problemen es dabei gekommen wäre. Ihr seht immer nur die Probs der Ares. Da macht man es sich eben einfach...

P.S.: Sollten arbeitsplatz-Faktoren eine Rolle bei der Entscheidung gespielt haben, wäre dies übrigens meiner Meinung nach zu begrüßen!

Btw: Die Politik hätte auch gar nicht genug Ahnung um der NASA technische Leitlinien zu geben!

Speedator

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #35 am: 02. August 2009, 23:55:39 »
Der Shuttle ist eigentlich ein einziges Desaster. Klar, er funktioniert und ist ein fantastisches Gerät mit sehr vielen einzigartigen Möglichkeiten.
Das fasst deine Argumentationsweise ganz gut zusammen...
Achtung, wir sollten hier mit bestimmten Medienkniffen(Zitieren mit Auslassung) vorsichtig sein. Ohne mich generell bei dem Thema auf eine Seite schlagen zu wollen, klingt mir der Post mit Auslassung des dritten Satzes und entsprechendem Kommentar doch etwas "provokant".

Lasst euch aber nicht bei der sachlichen stören ;)

knt

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #36 am: 03. August 2009, 01:55:55 »
Die Politik hat nur das Ziel verkündet. Constellation. Die Umsetzung ist alleine Sache der NASA. Und nur die NASA hat sich für Ares entschieden.
Dann ziehst du die Grenzen der Politik anders als ich. Politik hört bei mir nicht am Mund des Präsidenten auf, sondern umfasst auch die Führung staatlicher Organisationen. Deshalb verläuft die Grenze zwischen Sachentscheidung und Politik meiner Meinung nach innerhalb der NASA irgendwo zwischen den Ingenieuren und Ihren Managern.

Nach allem was man höhrt gab/gibt es viele Ingenieuren die von der Ares nicht überzeugt sind. Es gibt natürlich immer einige mit abweichender Meinung, aber hier scheinen es soviele zu sein, das sich Vorschläge wie Direct und Delta Jahrelang als "Alternative" im Gespräch halten können.

Ich maße mir nicht an zu wissen ob die Delta nun eine bessere Alternative ist, aber was ich von der NASA erwarte ist, das sie alle Alternativen sachlich auf ihre Potentiale überprüft und nach Abwegung aller Argumente (der politischen und sachlichen gleichermaßen) die optimale auswählt.

Das dies nun erst Mitten in der Entwicklung stattfindet ist eigendlich ein Skandal sondergleichen!

klausd

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #37 am: 03. August 2009, 02:45:28 »
Da Du hier ja ohne Beweise dubiose politische Ambitionen vermutest, die für die Ares - 1 gesprochen haben sollen, möchte ich diese gerne mal hier auf dem Tisch sehen.

Denn ein lapidares "Shuttle Hardware weiterverwenden" ist für mich kein Argument welches gegen Ares gesprochen hätte zum Zeitpunkt der Entscheidung...


doch etwas "provokant".

Das Shuttle als Fehlkonstruktion zu bezeichnen ist ebenfalls provokant. Das gleicht sich schon alles aus  ;)

Basileios

  • Gast
Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #38 am: 03. August 2009, 06:22:53 »
Ja verdammt, vielleicht sollten wir die NASA anrufen und Ihnen erzählen wie bescheuert sie eigentlich sind.

Die Ares I war der Wunschkandidat einiger hoher Tiere im NASA Management um Mike Griffin, aber bei den Ingenieuren ist sie berechtigterweise nicht gerade populär, wenn man die vielen Alternativkonzepte betrachtet, die aus der NASA heraus entstanden sind (z.B. Direct oder jetzt das neue "Shuttle-C).

Was ist mit den g-Kräften??? (bis zu 5) usw... Klar können wir uns die Delta IV irgendwie zurechtbiegen das man sie einsetzen kann. Aber warum sollte man das, wenn man sich eine Rakete nach Wunsch zusammenbauen kann?

Was ist mit den G-Kräften? Diese kann man durch eine Änderung der Aufstiegsbahn und durch eine Variierung des Schubs reduzieren. Details dazu sind mir nicht bekannt, aber selbst die NASA glaubt, dass das möglich ist.

Und warum sollte man eine neue Rakete bauen? Vielleicht weil es schon zwei Träger in dieser Nutzlastklasse gibt und es daher eine ungeheure Verschwedung von Steuergeldern ist?

Wie gesagt, die NASA ist eben nicht bescheuert und hat diese Alternative sicherlich auch bedacht. Wo wir drauf kommen, daran haben die bestimmt schon gedacht bevor die erste Ares-1 Zeichnung überhaupt existierte!

Die EELVs waren politisch nicht gewollt, da das Ziel war, die Shuttle Infrastruktur zu erhalten.

Ich hab so den Eindruck dass die Augustine Commission im Moment eher in Richtung Shuttle-C + Dienstzeitverlängerung des Shuttles tendiert.

Basileios

  • Gast
Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #39 am: 03. August 2009, 06:27:02 »
Das Shuttle als Fehlkonstruktion zu bezeichnen ist ebenfalls provokant. Das gleicht sich schon alles aus  ;)

Was ist daran provokant?

klausd

  • Gast
Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #40 am: 03. August 2009, 11:08:52 »
das neue "Shuttle-C

Diese Idee ist uralt....

Die EELVs waren politisch nicht gewollt, da das Ziel war, die Shuttle Infrastruktur zu erhalten.

Da lese ich es schon wieder. Das ist doch reine Spekulation! Offiziell wurden die EELV's aus ganz sachlichen Gründen abgelehnt. Nachdem man Studien durchgeführt hatte. Daran, Shuttle Hardware weiterzuverwenden, ist genauso wenig auszusetzen wie daran, wenn man die Delta IV weiterverwendet hätte.

aber selbst die NASA glaubt, dass das möglich ist.

Jetzt wird es witzig! Du führst als Quelle die Organisation an der Du sachliche Entscheidungen nicht zutraust! Warum glaubst Du also grade diesen NASA Dokumenten? Weil es zu Deiner These besser passt suchst Du Dir also die Dokumente aus, denen Du glaubst? Auf welcher Grundlage?

Was ist daran provokant?

Diese Fehlkonstruktion hat das Hubble hochgebracht, repariert und gewartet sowie mehrheitlich eine 300 Tonnen Raumstation hochgeschossen mit vielleicht 100 EVA's!
Niemand wird hier bestreiten, dass das Shuttle zu teuer geworden ist. Aber von Fehlkonstruktion zu sprechen... tztztz

Martin

  • Gast
Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #41 am: 03. August 2009, 11:59:42 »
Diese Fehlkonstruktion hat das Hubble hochgebracht, repariert und gewartet sowie mehrheitlich eine 300 Tonnen Raumstation hochgeschossen mit vielleicht 100 EVA's!
Niemand wird hier bestreiten, dass das Shuttle zu teuer geworden ist. Aber von Fehlkonstruktion zu sprechen... tztztz

Fuer das Budget des Shuttle haette man auch jedes Jahr ein nagelneues HST starten koennen. Schlechtes Beispiel.

klausd

  • Gast
Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #42 am: 03. August 2009, 12:09:42 »
Statt notorisch zu nörgeln solltet Ihr mal lieber versuchen die Entscheidungen der NASA zum jeweiligen Zeitpunkt nachzuvollziehen.
Denn im Nachhinein das Shuttle in der Kostenfrage bloßzustellen lockt niemanden mehr hinter dem Ofen vor... Hinterher...

Genauso einfach wir Ihr es Euch macht indem Ihr die Ares Risiken unterstreicht und die einer eventuellen Delta IV Weiterentwicklung aus Unwissenheit verschweigt.

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Offline MR

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #43 am: 03. August 2009, 13:58:12 »
Statt notorisch zu nörgeln solltet Ihr mal lieber versuchen die Entscheidungen der NASA zum jeweiligen Zeitpunkt nachzuvollziehen.
Denn im Nachhinein das Shuttle in der Kostenfrage bloßzustellen lockt niemanden mehr hinter dem Ofen vor... Hinterher...

Genauso einfach wir Ihr es Euch macht indem Ihr die Ares Risiken unterstreicht und die einer eventuellen Delta IV Weiterentwicklung aus Unwissenheit verschweigt.

Wir nörgeln hier nicht, sondern versuchen eher Misstände aufzuzeigen.

Denn um es mal ganz klar zu sagen: Von Ares 1 hängt nicht mehr und nicht weniger als die längerfristige Zukunft der bemannten Raumfahrt der USA ab. Sollte man die Ares 1 Entwicklung zu einem späteren Zeitpunkt wegen unlösbarer technischer Probleme abbrechen müssen, könnte es gut sein, das die NASA für 10 Jahre oder länger ohne einen eigenen bemannten Zugang dasteht! Von daher fällt es mir sehr schwer, die Entscheidung der NASA Spitze für die Ares 1 nachzuvollziehen.

Auch verschweigen wir keine Risiken der Delta, es ist nur eine Tatsache, das das Anpassen eines bereits im Einsatz befindlichen Trägers weit weniger kritisch als eine komplette Neuentwicklung ist.

Darauf, das die NASA stets und immer die richtigen Entscheidungen trifft, würde ich nicht bauen. Da gab es schon zu viele negative Beispiele.

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Offline Pham

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #44 am: 03. August 2009, 14:06:11 »
Eine wahrscheinlich etwas naive Frage (angesichts möglicher Kosten):

wäre es nicht langfristig sinnvoll und wünschenswert beide Systeme manrated und als mögliche Trägersysteme für Orion zu haben?
Damit wäre selbst bei Ausfall eines Systems der Zugang zum Orbit gewährleistet (Back-up).
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Basileios

  • Gast
Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #45 am: 03. August 2009, 14:08:45 »
Diese Idee ist uralt....

Und wird jetzt von NASA-Mitarbeitern wieder aus der Mottenkiste geholt.

Da sieht man, wie groß das Vertrauen in Ares I/V ist.

Da lese ich es schon wieder. Das ist doch reine Spekulation! Offiziell wurden die EELV's aus ganz sachlichen Gründen abgelehnt. Nachdem man Studien durchgeführt hatte. Daran, Shuttle Hardware weiterzuverwenden, ist genauso wenig auszusetzen wie daran, wenn man die Delta IV weiterverwendet hätte.

Das ist keine Spekulation. Die Shuttle-Hardware und Infrastruktur weiter zu verwenden war politisch nicht in Frage zu stellen. Es geht thal um viele Arbeitsplätze.

Und selbst Griffin hat später zugegeben, das Orion auf einem EELV möglich ist. Ist natürlich nicht so sicher wie Ares I und dauert in der Entwicklung viel länger. Ich mein der Mann hat ja völlig recht! Wenn man eine schon mehrmals gestartete Rakete mit genau der notwendigen Nutzlast anpassen will so dauert dies natürlich viel länger als einen Träger, der auf einem völlig unerprobten Konzept beruht, neu zu entwickeln. Klingt doch logisch, oder?

Jetzt wird es witzig! Du führst als Quelle die Organisation an der Du sachliche Entscheidungen nicht zutraust! Warum glaubst Du also grade diesen NASA Dokumenten? Weil es zu Deiner These besser passt suchst Du Dir also die Dokumente aus, denen Du glaubst? Auf welcher Grundlage?

So ein Blödsinn. Wo hab ich denn geschrieben dass ich der Nasa sachliche Entscheidungen nicht zutraue? Die NASA ist eine große Behörde. An einem Punkt hat sich das Management für ESAS entschieden, wobei das intern nicht unumstritten war.

Diese Fehlkonstruktion hat das Hubble hochgebracht, repariert und gewartet sowie mehrheitlich eine 300 Tonnen Raumstation hochgeschossen mit vielleicht 100 EVA's!
Niemand wird hier bestreiten, dass das Shuttle zu teuer geworden ist. Aber von Fehlkonstruktion zu sprechen... tztztz

Na toll. Um die 300 Tonnen in den Weltraum zu schießen hätte man auch 3 Saturn V starten können, da wäre man viel, viel billiger weggekommen.

Und was bemannte Flüge angeht, so hätte man diese sicherer und billiger auf einer Saturn IB durchführen können. Da hatte man wenigstens noch ein Rettungssystem und war der Rakete nicht auf Gedei und Verderb ausgeliefert. "Challenger" hätte es auf einer Saturn nie gegeben und auch "Columbia" ist mit einer Kapsel fast nicht möglich, da das Hitzeschild während des Starts durch den Adapter zum Service Modul geschützt wird. Man sieht, ich bin ein großer Fan von Apollo!

Wenn sich im Nachhinen herausstellt, dass das anfangs hochgelobte Shuttle unsicher und extrem teuer ist, warum soll ich es dann nicht als Fehlkonstruktion bezeichnen? Es hat die Aufgabe, für die es gebaut wurde, nämlich billig und flexibel Raumtransporte durchzuführen, nicht erfüllen können. Deshalb baut die NASA jetzt wieder eine Kapsel. Richtig so!

Basileios

  • Gast
Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #46 am: 03. August 2009, 14:10:23 »
Eine wahrscheinlich etwas naive Frage (angesichts möglicher Kosten):

wäre es nicht langfristig sinnvoll und wünschenswert beide Systeme manrated und als mögliche Trägersysteme für Orion zu haben?
Damit wäre selbst bei Ausfall eines Systems der Zugang zum Orbit gewährleistet (Back-up).

Viel zu teuer.

Und völlig unnötig noch dazu.

klausd

  • Gast
Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #47 am: 03. August 2009, 14:21:09 »
Auch verschweigen wir keine Risiken der Delta, es ist nur eine Tatsache, das das Anpassen eines bereits im Einsatz befindlichen Trägers weit weniger kritisch als eine komplette Neuentwicklung ist.

Und da haben wir den Casus Knacktus!   :D

Denn das ist eben keine Tatsache sondern Spekulation! Oder habt Ihr handfeste Beweise und könnt mit Sicherheit die Risiken bei der Weiterentwicklung der Delta benennen ohne das sie stattfindet? Ich glaube kaum...

Das mag vielleicht alles logisch erscheinen. Aber auf den ersten Blick erscheint ein wiederverwendbares Transportsystem von der menschlichen Logik gesehen auch billiger als ein Wegwerfsystem... Also lassen wir uns nicht nochmal täuschen und gehen mal davon aus, dass die NASA Ihr nächstes bemanntes Transportsystem eben nicht in den Sand setzen möchte und Ares dafür für das bessere Konzept hält!

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Offline Pham

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Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #48 am: 03. August 2009, 14:30:19 »
Eine wahrscheinlich etwas naive Frage (angesichts möglicher Kosten):

wäre es nicht langfristig sinnvoll und wünschenswert beide Systeme manrated und als mögliche Trägersysteme für Orion zu haben?
Damit wäre selbst bei Ausfall eines Systems der Zugang zum Orbit gewährleistet (Back-up).

Viel zu teuer.

Und völlig unnötig noch dazu.

Weshalb völlig unnötig?
Sind die neuen Träger so völlig ausfallsicher?
Dann ist die Diskussion hier vom Sicherheitsaspekt völlig unnötig und wir reden nur noch über Entwicklungskosten und -zeiten.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Re: Studie: Delta IV billiger als Ares I, aber später verfügbar
« Antwort #49 am: 03. August 2009, 14:35:41 »
Eine wahrscheinlich etwas naive Frage (angesichts möglicher Kosten):

wäre es nicht langfristig sinnvoll und wünschenswert beide Systeme manrated und als mögliche Trägersysteme für Orion zu haben?
Damit wäre selbst bei Ausfall eines Systems der Zugang zum Orbit gewährleistet (Back-up).

Viel zu teuer.

Und völlig unnötig noch dazu.

Aus ähnlichen Gründe betreit man wohl Atlas V UND Delta IV, obwohl beide in etwa das gleiche können, und eine der beiden alleine auf dem kommerziellen Markt wahrscheinlich wettbewerbsfähig wäre.
Zugegeben ists mir auch lieber zwei tolle Raketen zu sehen anstatt nur einer. Aber ob das klug ist?

Und mal ganz ehrlich:
Wieviel hat man sich am Anfang der Raumfahrt um man-rated gekümmert?
Einfach ne Kapsel auf ne Interkontinentalrakete geschraubt und fertig  ;D. Na, mehr oder weniger wars doch so.

Und was ist heutzutage Bedingung um eine Rakete als man-rated bezeichnen zu können?

Teilweise schon ein wenig übertrieben.


edit: Ich stimme Pham zu.
Unnötig darf man auf keinen Fall sagen, im Shuttle-Programm hatte man 2 Ausfälle, da wäre es praktisch ein Sekundärsystem zu haben, das während der Untersuchung des Primärsystems weiterfliegen könnte.
Aber es wäre ganz einfach viel zu teuer.
42/13,37 ≈ Pi