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Raumfahrt-Politik in Deutschland

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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #475 am: 14. März 2019, 11:17:43 »
Ein Beitrag aus Deutschland zur europäischen Weltraumpolitik:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/interview-mit-andreas-mundt-kartellamtschef-mundt-man-muesse-diskutieren-in-europa-monopole-zuzulassen/24096956.html

Was er damit sagen will: wir brauchen das buy-Airbus-Gesetz auf europäischer Ebene.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #476 am: 07. April 2019, 21:38:06 »
Ulrich Walter erklärt in einem Artikel Bavaria One, an dem er maßgeblich beteiligt war. Er meint, dass Deutschland sich beim Thema Newspace im Dornröschenschlaf befinde.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/markus-soeder-und-bavaria-one-das-steckt-wirklich-hinter-den-plaenen-a-1231773.html

Der Dornröschenschlaf muß weitergehen, Bavaria One bekommt im Haushalt 2019/2020 nur 30 Mio. €.
Unklar, ob man je die anvisierten 700 Mio € erreichen wird.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bayern-kaum-geld-fuer-raumfahrtprogramm-von-markus-soeder-opposition-spottet-a-1261703.html
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #477 am: 12. April 2019, 11:22:07 »
Was wird aus dem lange angekündigten deutschen Weltraumgesetz?

Nach Angaben des Ministeriums ist nur "ein zukunftsoffenes und schlankes Basisgesetz" geplant.

Eine einheitliche EU-Regelung wird es nicht geben.

Die Wirtschaftsministerkonferenz der Bundesländer befaßt sich mit "Europas eigenständiger Zugang zum All".

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/raumfahrt-gesetz-all-1.4406036
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15062018

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Offline orion

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #479 am: 23. April 2019, 09:56:31 »
Rostock-Laage soll Weltraumbahnhof werden!

http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Landesregierung-Rostock-Laage-soll-Weltraumbahnhof-werden
Zitat:
"Das Energieministerium lässt prüfen, ob der größte Airport in MV als Start- und Landeplatz für private Raumfahrt-Unternehmen in Frage kommt – für Raketen, Satelliten und Raumgleiter."

Der Artikel sollte wahrscheinlich am 1. April erscheinen...

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #480 am: 23. April 2019, 12:40:33 »
Na ja..... Nach dem GERMANIA-Absturz greift man nach jedem Strohhalm.
Laage ist so richtig im Nirgendwo. Da könnte man schon so einiges machen, ohne das andere gestört werden (Mit Ausnahme der Zugvögel). Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Jetzt wird doch erst einmal laut Artikel geprüft.

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #481 am: 23. April 2019, 14:03:16 »

Laage ist so richtig im Nirgendwo. Da könnte man schon so einiges machen, ohne das andere gestört werden (Mit Ausnahme der Zugvögel). Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Ähm... HÄ? Da sind doch überall Ortschaften und Infrastruktur in alle Richtungen nach Osten. Wohin willst Du denn da ne 1. Stufe fallen lassen, geschweige denn Trümmer nach einem Fehlstart?
Ich glaube, da ist der Artikel eher von einem Journalisten geschrieben, der keine Ahnung hat?

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #482 am: 23. April 2019, 14:52:07 »
Der Journalist berichtet ertmal nur, was die öffentlichen Stellen dort offenbar geäußert haben.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #483 am: 23. April 2019, 15:48:00 »
Ähm... HÄ? Da sind doch überall Ortschaften und Infrastruktur in alle Richtungen nach Osten. Wohin willst Du denn da ne 1. Stufe fallen lassen, geschweige denn Trümmer nach einem Fehlstart?
Ich glaube, da ist der Artikel eher von einem Journalisten geschrieben, der keine Ahnung hat?

Nicht gleich soooo aufregen. Ruhe .... . Zen .... .
Blos weil jemand da eine etwas sehr übertriebene Fotomontage als Titel da platziert hat muss man nicht gleich denken, der Shuttle würde dort landen oder es würde Startbooster regnen..
Die Brötchen sind garantiert viel, viel kleiner gedacht.

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #484 am: 23. April 2019, 16:13:42 »
*Ironie on*
Naja, wenn man zum Beispiel in Laage einen Satelliten in einen Transportcontainer packt, dann in ein Transportflugzeug steckt und nach CapeCanaveral fliegt, dann könnte man mit viel gutem Willen davon sprechen, daß in Laage Satelliten "gestartet" werden.
*Ironie off*

Offline pehy

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #485 am: 23. April 2019, 18:51:42 »
Laage hat eine recht lange SLB, warum sollte man dort keine luftatmende erste Stufe starten können, die dann wieder dort landet? Es gibt noch keine, aber Flugzeugbau ist ja nun auch kein so großes Geheimnis mehr. Hier ist sogar das allererste Strahlflugzeug https://de.wikipedia.org/wiki/Heinkel_He_178 geflogen. Immerhin hatte sich Rostock auch um einen Airbus-Produktionsstandort beworben.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #486 am: 29. April 2019, 23:04:53 »
"Deutschland hinkt hinterher" sagt der BDI-Vertreter.
Airbus-Hoke will eine bessere Wettbewerbsfähigkeit und eine Beteiligung am Mondprogramm.

Das BMWi will versuchen, den deutschen ESA-Anteil für 2020-23 um 269 Mio € zu erhöhen - aber die Gesamtausgaben auf gleicher Höhe zu halten.

Die Entscheidung, wie die BND-Satelliten (Georg) gestartet werden sollen (SpaceX vs. Ariane), soll Ende 2020 getroffen werden, für einen Start 2022.
"Es ist eine Frage des Preises - oder eine politische Entscheidung."  meint OHB-Chef Fuchs.

https://graphics.reuters.com/SPACE-EXPLORATION-GERMANY/010091KW2C1/index.html
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #487 am: 03. Mai 2019, 15:11:24 »
Astronaut A. Gerst und ESA-Chef Wörner sind am 08.05. um 10:00 in einem Bundestags-Ausschuss für Wirtschaft und Energie geladen.
Die Sitzung wird öffentlich auf www.bundestag.de übertragen. Besucher und Presse sind eingeladen.

https://twitter.com/DLR_de/status/1124228110545838080
https://www.bundestag.de/wirtschaft#url=L2Rva3VtZW50ZS90ZXh0YXJjaGl2LzIwMTkva3cxOS1wYS13aXJ0c2NoYWZ0LTYzNjY4MA==&mod=mod538982
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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #488 am: 03. Mai 2019, 16:50:28 »
6h bevor PTScientists und Ariane ein paar km weiter eine Zusammenarbeit vereinbaren - unter Anwesenheit von zwei wichtigen MdB.

Ist das ein Zufall oder steckt da ein gemeinsamer Plan dahinter?  ???

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #489 am: 03. Mai 2019, 19:03:56 »
Und 24 Stunden davor gibt es Space-Cafe.
Nein im Ernst... Diese Veranstaltung:
https://ptscientists.com/save-the-date-space-cafe-in-berlin/
....am Tag davor.

Man könnte ja richtig von einer Medienoffensive sprechen.

gefunden hier: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13679.msg451761#msg451761


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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #490 am: 06. Mai 2019, 18:05:00 »
The European Darpa

Was immer das sein soll, wahrscheinlich geht es hier nicht um Raumfahrt.

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #491 am: 06. Mai 2019, 20:26:58 »
Thomas Jarzombek, MdB (Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt),
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Jarzombek

Taucht auch auf dieser Veranstaltung am Mittwoch auf.
https://ptscientists.com/ptscientists-and-arianegroup-joint-media-event-in-berlin/
... wurde hier schon darauf hingewiesen.

 
Vielleicht ist das so eine Art Geheimbund europäischer Raumfahrtkoordinatoren, die dann die Ministerratskonferenz schon im Vorfeld aushandeln.

:)  ;)  :D

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #492 am: 08. Mai 2019, 10:26:27 »
Im Bundestagsauschuss stellte Gerst seine Aktivitäten auf der ISS vor und empfiehlt die Beteiligung am Lunar-Gateway.

Es folgt das Statement von Wörner.
ESA macht ganz tolle Sachen. ESA hat den Geo-Return.
Er hofft auf gute Stimmung im Ausschuss und auf eine erfolgreiche ESA-Ministerratskonferenz.

Fragen von MdB Willsch (CDU)
- wie war das mit dem Start nach den Sojus-Problemen, wie lange hält die ISS und welche Bedeutung hatte die Krim-Annektion. europäischer Zugang zum All.

Fragen von MdB Westphal (SPD)
- Inspiration ist wichtig, Mittel sind gut angelegt. Nachhaltigkeit. wie ohne fossile Energien. Wettbewerbsfähigkeit

Fragen von MdB Komning (AfD)
- Modell ESA und Modell EU, Asteroideneinschläge/-abwehr, kann man im All riechen/schmecken
(Wörner: die Amis können besser schießen, wir können besser gucken. ;) )

Fragen von MdB Houben (FDP)
- gibt es eine option für eine europäische bemannte RF ?
- ist ein Weltraumgesetz sinnvoll ?
- Rohstoffabbau ?

Fragen vom Vorsitzenden (DieLinke)
- sollte die internat. Zusammenarbeit ausgedehnt werden, zb. Indien, China
(Wörner: es gibt erste Kontakte, aber es gibt noch keine Festlegungen, wie es weitergeht.)
- Weltraumschrott - ist man vorbereitet, wenn Schrott die ISS bedroht

Fragen von MdB Janecek (Bündnis90/DieGrünen)
- Klimakrise

diverse Fragen
- wie wird sich RF weiterentwicklen - Kosten, Ziele, Mond/Mars, Forschungsgebiete
- welche Priorität hat die A6 - BW bucht bei SpaceX
- Kooperation internat. und mit Kommerziellen
- wie kann die PR verbessert werden.

Statement Jarzombek
- RF-Ausgaben sind angemessen
- Frankreich führt bei Zugang zum All; Deutschland bei der bemannten Raumfahrt ( ;) )
- er wünscht sich mehr Sichtbarkeit wie zb. beim Canadarm für Kanada
- F investiert 5xmal zu viel national wie D und man habe entsprechenden Nachholbedarf.

Wörner argumentiert gegen die Wiederverwendbarkeit und fordert den europäischen Weg.

Schlusswort vom Vorsitzenden - lob für die gute Kommunikation.

Mein Fazit: nette Unterhaltung, nichts Neues.
« Letzte Änderung: 08. Mai 2019, 11:42:44 von tomtom »
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #493 am: 21. Mai 2019, 12:49:53 »
Der BDI beklagt in einem Grundsatzpapier "Zukunftsmarkt Weltraum - Bedeutung für die deutsche Industrie"
zu geringe Ausgabe für Raumfahrt trotz der industriellen Stärke und warnt vor Wettbewerbsnachteilen.

"Deutschland muss mit Blick auf den Weltraum ambitionierter werden."

https://bdi.eu/publikation/news/zukunftsmarkt-weltraum/
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #494 am: 22. Mai 2019, 06:23:44 »
Was hat er denn genau für Argumente gegen eine Wiederverwendung?

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #495 am: 22. Mai 2019, 09:13:32 »
Sein Argument ist, dass die Startrate der Ariane zu gering ist, um den Entwicklungsaufwand/Betrieb eines wiederverwendbaren Trägers zu rechtfertigen.

Man tut sich ja jetzt schon schwer, überhaupt ein erstes Produktionslos zu rechtfertigen, weil es an Aufträgen mangelt und man nicht recht weiß, wofür man die Ariane einsetzen will.
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Offline RonB

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #496 am: 25. Mai 2019, 12:17:42 »
Beiträge mit Parteibezug und -werbung wurden einschießlich der Links gelöscht.

Bei der Diskussion bitte die Forumsregeln beachten!
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline MpunktApunkt

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #497 am: 25. Mai 2019, 12:21:51 »
Beiträge mit Parteibezug und -werbung wurden einschießlich der Links gelöscht.

Bei der Diskussion bitte die Forumsregeln beachten!

Danke!
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #498 am: 28. Mai 2019, 20:00:55 »
Raumfahrtkoordinator Jarzombek hatte heute seine Premiere im EU-Ministerrat und im ESA Council: Raumfahrt wird das nächste große Ding.
(er sollte allerdings wohl nicht @esaexhibitions schreiben, sondern ESA.)

https://twitter.com/tj_tweets/status/1133324688661393408
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #499 am: 17. Juni 2019, 21:43:45 »
Die Bundesregierung würde gerne beim Mondprojekt mitmachen, fordert aber bis November einen klaren Plan und Verläßlichkeit.

https://www.focus.de/wissen/diverses/raumfahrt-koordinator-deutschland-ist-gerne-bei-mondmission-dabei_id_10832879.html

Warum eigentlich diese Forderung. Hat die beim ESM eine Rolle gespielt. Heißt dann wohl so viel wie, man will nichts machen.
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