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Raumfahrt-Politik in Deutschland

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #450 am: 03. Dezember 2018, 21:35:46 »
Der Jugendkanal "Deutschland3000" sagt, Deutschland zündet nicht, es fehlt an Anreizen.


https://www.youtube.com/watch?v=gQYQ0rE6Yd8
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #451 am: 13. Dezember 2018, 10:41:16 »
Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) fordert, ein "Buy-European-Act" wird die Ariane 6 Probleme nicht alleine lösen, es braucht "eine umfassende Strategie".

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ariane-komplizierte-strukturen-1.4249907
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #452 am: 18. Dezember 2018, 11:59:41 »
Die deutsche Raumfahrtpolitik ist aktuell weitgehend unklar, aber wir haben ja "Bavaria One".

Ulrich Walter erläutert, warum es Raumfahrt schwer hat und hat einfache Antworten: "Wir sind ein Land alter Menschen. Alte Menschen interessieren sich nicht für die Zukunft. So einfach ist das."

Deswegen wird das auch nichts mit autonomen Fahren und Flugtaxis. "Die Politik ist da mal wieder ein Hemmschuh“, findet Walter. „Ich wette, dass das autonome Fahren in den nächsten zehn Jahren nicht kommen wird und zwar nur wegen dieser Probleme.“

Er outet sich auf jeden Fall als SpaceX-Fan, aber wer tut das heutzutage nicht. ;)

https://www.businessinsider.de/bayern-will-mit-dem-programm-bavaria-one-am-milliardenmarkt-new-space-mitverdienen-ein-ex-astronaut-erklaert-die-hintergruende-2018-12
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #453 am: 18. Dezember 2018, 12:18:56 »
Deswegen wird das auch nichts mit autonomen Fahren und Flugtaxis. "Die Politik ist da mal wieder ein Hemmschuh“, findet Walter. „Ich wette, dass das autonome Fahren in den nächsten zehn Jahren nicht kommen wird und zwar nur wegen dieser Probleme.“

Flugtaxis sind keine Lösung für die aktuellen Verkehrsprobleme, eher schon Flugbusse (englisch Airbuses - Name kommt mir bekannt vor)  und das autonome Fahren wird sicher nicht an alten Leuten scheitern.

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #454 am: 18. Dezember 2018, 13:53:01 »
Deswegen wird das auch nichts mit autonomen Fahren und Flugtaxis. "Die Politik ist da mal wieder ein Hemmschuh“, findet Walter. „Ich wette, dass das autonome Fahren in den nächsten zehn Jahren nicht kommen wird und zwar nur wegen dieser Probleme.“

Flugtaxis sind keine Lösung für die aktuellen Verkehrsprobleme, eher schon Flugbusse (englisch Airbuses - Name kommt mir bekannt vor)  und das autonome Fahren wird sicher nicht an alten Leuten scheitern.

Ich kann Herrn Walter recht gut nachvollziehen. Wenn man sich so im Umfeld umhört, was alles nicht geht, oder gar nie gehen wird, dann ist das schon eine Marktbremse. Immerhin ist es schon ein Fortschritt, wenn diese Diskussion in die Oeffentlichkeit getragen wird. Nur so kann sich was aendern.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #455 am: 18. Dezember 2018, 14:23:07 »
Wirtschaftsminister Altmaier: "Die Zeit der Sonntagsreden ist vorbei, jetzt geht es um konkrete Kooperationsprojekte bei Künstlicher Intelligenz, Batteriezellen und Raumfahrt."

Erfährt nach Paris und will "konkrete Ansätze für eine Unternehmenskooperation im Bereich Künstliche Intelligenz („KI-Airbus“) erörtern."

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2018/20181218-altmaier-in-paris-zeit-der-sonntagsreden-ist-vorbei.html
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #456 am: 18. Dezember 2018, 15:09:21 »
Jetzt muss es nur in die Tat umgesetzt werden. Klingt aber zumindest gut und ganz ehrlich, dass wir diese Diskussion haben, verdanken wir einem Afrikaner.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #457 am: 29. Dezember 2018, 17:40:39 »
Wen es noch interessiert, Altmaier hat in Paris wohl nur über die Herstellung von Batterien gesprochen, nicht über Raumfahrt. In der gemeinsamen Erklärung ist nichts erwähnt.

Die FDP hatte am 13.12. eine "Kleine Anfrage" über die Ariane 6 Problematik gestartet, die noch nicht beantwortet ist. Im wesentlichen geht es um die Ariane 6 Vermarktung und die Vergabepolitik von nationalen Satelliten (Sarah).
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/064/1906491.pdf
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #458 am: 30. Dezember 2018, 11:23:41 »
Helmut Schmidt wäre 100 Jahre geworden. Er war kein Raumfahrtkanzler, hat aber in den 70er Jahren als die ESA umstritten war, Kourou unterstützt und OTRAG ausgebremst.

https://www.deutschlandfunk.de/der-kanzler-und-die-raumfahrt-helmut-schmidt-der-kanzler.732.de.html?dram:article_id=436672

Obwohl man ja gerne unternehmerische Raumfahrt auch in Deutschland hätte, wäre wohl heute eine OTRAG auch nicht möglich.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #459 am: 11. Januar 2019, 19:07:24 »
BMWi-Koordinator Jarzombek fordert ein "NewSpace"-Programm.

Er will auch beim US-Projekt Lunar Gateway mitmachen, aber dabei müsse deutsche Technologie sichtbar sein, anders als im Fall vom ISS-Modul Columbus.
.
https://de.reuters.com/article/deutschland-raumfahrt-jarzombek-idDEKCN1P51EN
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #460 am: 14. Januar 2019, 13:33:15 »
Dazu noch eine Mitteilung von Reuters: "Deutschland bereitet sich auf Weltraum-Bergbau vor"

Das deutsche Weltraumgesetz soll kommen, 2019 wäre "wünschenswert".
Privaten Unternehmen soll darin eine Beschränkung der Haftung eingeräumt werden.

https://de.reuters.com/article/deutschland-raumfahrt-jarzombek-idDEKCN1P816T?il=0

Zuletzt hieß es ja eigentlich, man sei für ein europäisches Recht.
Für mich schwer nachvollziehbar, ich hoffe, man kümmert sich noch um andere Dinge in Sachen Raumfahrt.

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #461 am: 14. Januar 2019, 13:56:25 »
Zuletzt hieß es ja eigentlich, man sei für ein europäisches Recht.
Für mich schwer nachvollziehbar, ich hoffe, man kümmert sich noch um andere Dinge in Sachen Raumfahrt.

Höchstwahrscheinlich zu viele Beteiligte in Europa mit zu wenig Interesse, so das man dann doch was eigenes macht.

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #462 am: 22. Januar 2019, 13:59:38 »
Die Bundesregierung erklärt zu einer Anfrage, dass man den europäischen Zugang zum Weltraum sicherstellen will, aber bei der Vergabe von Satellitenentwicklungsaufträgen es der auftragnehmenden Industrie überläßt, mit wem sie den Satelliten transportieren wollen.

Eigener Zugang setzt eine Mindestanzahl von institutionellen Starts voraus.

D läßt sich die Trägerentwicklung ca. 250 Mio € p.a. kosten. Sarah soll im Zeitraum Nov. 2020 bis Sep. 2021 mit Falcon 9 gestartet werden.

Wie man in Zukunft verfahren will, wird geprüft.

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Parlamentarische-Anfragen/2019/19-6491.pdf

Damit ist der schwarze Peter wohl wieder bei der OHB.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #463 am: 23. Januar 2019, 15:28:50 »
Raumfahrt-Koordinator Thomas Jarzombek trifft sich mit Europas schärfsten Wettbewerber - Elon Musk.

Zumindestens bekommt man so Aufmerksamkeit. ;)

https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/thomas-jarzombek-trifft-elon-musk-bei-spacex_aid-35829015

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #464 am: 23. Januar 2019, 16:12:58 »
Und Hans darf Fotograf spielen :D

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #465 am: 23. Januar 2019, 16:37:04 »
Raumfahrt-Koordinator Thomas Jarzombek trifft sich mit Europas schärfsten Wettbewerber - Elon Musk.

Zumindestens bekommt man so Aufmerksamkeit. ;)

https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/thomas-jarzombek-trifft-elon-musk-bei-spacex_aid-35829015

Oh setzt sich die Bundesregierung jetzt mal für wiederverwendbare Raketen ein oder warum war der in LA? ???

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #466 am: 24. Januar 2019, 13:59:07 »
Und? Kam was dabei raus?
Aber der Californische Schnaps ist natürlich wichtig...

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #467 am: 24. Januar 2019, 14:13:49 »
Von Zeit zu Zeit pilgern deutsche (europäische) Politiker ins Silicon Valley, das ist nichts Neues, Vorgänger Fr. Zypries war z.B. bei Planet Lab.

Startups wollen alle gerne, offen bleibt das wie.
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #468 am: 31. Januar 2019, 18:32:43 »
Die Industrie fordert mehr Engagement und Investitionen von der deutschen Politik, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
"Wer oben nicht dabei ist, hat unten nichts zu melden."

https://www.bdli.de/meldungen/retrospektive-bdli-gespraechsreihe-aerospace-insights-wie-deutschland-der-raumfahrt
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #469 am: 05. Februar 2019, 16:54:13 »
Der Koordinator war heute mal wieder in Bonn im DLR-Raumfahrtmanagement. Sollte wohl eine Mitarbeiterinformationsveranstaltung sein.

https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10857/1527_read-32072/#/gallery/33427

Immerhin scheint die Ariane 6 ein Thema gewesen zu sein.

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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #470 am: 05. Februar 2019, 16:58:11 »
Viel spannender ist natürlich wer nicht im Bild ist, gibt es da nicht irgendeine Frau im DLR?  ???


Der starke Mann in der deutschen Raumfahrt scheint von der Verwaltung her Pelzer zu sein.

Pelzer gibt aber noch weniger Interviews als Ehrenfreund. Es wird immer schlimmer beim DLR mit der Öffentlichkeitsarbeit. :(

AN

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #471 am: 05. Februar 2019, 17:38:29 »
...noch weniger Interviews als Ehrenfreund. Es wird immer schlimmer beim DLR mit der Öffentlichkeitsarbeit. :(
Kannst Du mal das permanente Bashing lassen Tobi? "Alles doof" nervt auf die Dauer gewaltig.

Hast DU schon versucht, ein Interview zu bekommen?

Es ist bei Dir nicht mehr zu trennen, was noch Information ist, und was Dein persönliches Unbehagen.   >:(

Axel
« Letzte Änderung: 05. Februar 2019, 19:47:49 von AN »

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #472 am: 05. Februar 2019, 19:39:37 »
Der Koordinator war heute mal wieder in Bonn im DLR-Raumfahrtmanagement. ...

Nicht "mal wieder", praktisch das erste Mal, zumindest als offizieller Termin.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #473 am: 05. Februar 2019, 23:15:49 »
Ich hatte dabei an den Termin vom 15.11. gedacht, wo Industrievertreter dabei waren, ebenfalls mit Gruppenfoto und spärlichen Informationen.

Alles was so angekündigt wird (Thesen, D/F-Arbeitgruppe) scheint nicht zu fruchten. Wenn jetzt alle nur auf die ESA-Konferenz warten und hoffen, dass es im Haushalt mehr Geld gibt, wird das ein sehr Info-armes, wenig begeisterungsfähiges Jahr. Aber vielleicht ist genau das beabsichtigt.

Vielleicht bin ich aber auch nur genervt von irgendwelchen Twitter-Mitteilungen, die man auch noch lustig finden soll.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #474 am: 08. März 2019, 18:29:40 »
Das DLR ergründete in einem zweiten Workshop den "New Space in Deutschland - technisch, wirtschaftlich, politisch".

Es ging um: 
- New Space versus staatliche Raumfahrt,
- Geschäftsmodelle aus dem so genannten Upstream- und Downstream-Sektor,
- New-Space-Start-ups,
- die Rolle der Business-Inkubatoren,
- Private Finanzierung und
- Kapitalmärkte

Mit dabei waren:
Walter Ballheimer (German Orbital Systems),
Dr.-iur. Ingo Baumann (BHO Legal),
Robert Böhme (PT Scientists GmbH),
Yann Fiebig (Hightech-Gründerfonds),
Jochen Harms (OHB Venture Capital),
Stefanie Herrmann (AZO & ESA BIC Bavaria),
Ulrich Kübler (Airbus Space Systems), 
Herbert Mangesius (Vito Ventures Management GmbH),
Udo Neuhäußer (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi),
Martin Polak (Planet Labs Inc.),
Dr.-Ing. Sebastian Scheiding (Astrofein Adlershof GmbH),
Tom Segert (Berlin Space Technologies),
Sebastian Straube (Interstellar Ventures),
Volker Thum (Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie),
Matthias Wachter (Bundesverband der Deutschen Industrie),
Marco Witzmann (Valispace).

https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10857/1527_read-32640/#/gallery/33656


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