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Raumfahrt-Politik in Deutschland

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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #100 am: 03. Februar 2012, 09:22:02 »
Nur weil wir kein eigenes Raumschiff haben, heißt das nicht, dass wir nichts wissen.
Nur weil die Chinesen ein eigenes Raumschiff haben, heißt das nicht, dass sie schon alles wissen.

Und etwas Butter bei die Fische: Training, Ernährung, Gesundheit, Management internationaler Kooperation und Partnerschaften, Vorbereitung und Nachbereitung von Langzeitmissionen ... die eine oder andere Lesson Learned werden wir schon haben.
\\   //    Grüße
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #101 am: 03. Februar 2012, 11:30:22 »
Die Frage ist, ob die Chinesen an der zum Teil über mehrere Jahrzente erfolgten Forschung Interesse haben?

Eine Leistung könnte Europa bzw. Deutschland in Kooperation mit anderen europäischen Raumfahrtagenturen erbringen, an der noch die Russen und auch China einen Mangel haben - wissenschaftliche Labore für Raumstationen.

Da denke ich nicht nur an Columbus. Einen modernisierten ATV (es wird ja leider nur 5 Stück geben) könnte man jederzeit auch mit wissenschaftlichen Laboreinrichtungen ausstatten und an eine Raumstation koppeln. Bei den Potentialen des ATV könnte dieses Labor auch nach der Bestückung mit Experimenten zeitweilig unbemannt fliegen und wieder zur Raumstation zurück kehren.

Noch haben wir diesen Vorsprung und die nötigen Bodeneinrichtungen für den Betrieb dieses Labors.

Vielleicht gibt es noch weitere Ideen?  ;)

Gruß Ingo
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #102 am: 03. Februar 2012, 16:19:15 »
Hier nochmal der Spiegelartikel, leider nur in englisch:
http://www.spiegel.de/international/0,1518,812273,00.html

Thomas Reiter zeigte sich nach einem Besuch in China sehr beeindruckt. Aus seiner Sicht ist China sehr an Kooperation interessiert und es finden bald 3 Workshops dazu statt. "Ziel sei, in den nächsten 10 Jahren, dass ein chinesisches Raumschiff an der ISS ankoppelt oder das ein europäisches Raumschiff an der chinesischen Station andockt."

Das Verhältnis zu den USA wird auch thematisiert, ebenso der Aspekt des Technologietransfers.

Klaus-Peter Willsch (CDU) kommt auch zu Wort, der die Wettbewerbsfähigkeit der Ariane im Vergleich zu billigen Start von China thematisiert. Er unterstützt mehr Investitionen in die Ariane.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #103 am: 03. Februar 2012, 16:48:58 »
"Ziel sei, in den nächsten 10 Jahren, dass ein chinesisches Raumschiff an der ISS ankoppelt oder das ein europäisches Raumschiff an der chinesischen Station andockt."

Ersteres scheitert an den USA, letzteres wenn dann nur unbemannt.

Offline Ruhri

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #104 am: 03. Februar 2012, 23:39:58 »
Mag sein, mag aber auch nicht sein. Manche Äußerungen aus den USA hören sich auch anders an. Und ein europäisches Raumschiff innerhalb von 10 Jahren? Tja, das müssten wir dann erst einmal bauen. Wie schnell könnte man wohl ein ATV 2.0 an den Start bringen?

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #105 am: 03. Februar 2012, 23:51:07 »
Ein europäisches Raumschiff, das an eine chinesische Raumstation dockt, muss auch garantiert ITAR-frei sein, also keine US-Teile. Das dürfte auch schwierig aber nicht unmöglich sein.

Offline Ruhri

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #106 am: 04. Februar 2012, 00:10:07 »
Was gab es denn beispielsweise amerikanisches am ATV, abgesehen von den Triebwerken?

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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #107 am: 04. Februar 2012, 07:58:43 »
Ich tippe mal auf Elektronikkomponenten.
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jakda

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #108 am: 04. Februar 2012, 10:08:52 »
"Ziel sei, in den nächsten 10 Jahren, dass ein chinesisches Raumschiff an der ISS ankoppelt oder das ein europäisches Raumschiff an der chinesischen Station andockt."

Ersteres scheitert an den USA, letzteres wenn dann nur unbemannt.

zu "Ersteres":
in 10 Jahren bei der ISS-Nachfolgestation wird wahrscheinlich keiner mehr die USA fragen...

pulsar

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #109 am: 04. Februar 2012, 12:35:02 »
"Ziel sei, in den nächsten 10 Jahren, dass ein chinesisches Raumschiff an der ISS ankoppelt oder das ein europäisches Raumschiff an der chinesischen Station andockt."

Ersteres scheitert an den USA, letzteres wenn dann nur unbemannt.

zu "Ersteres":
in 10 Jahren bei der ISS-Nachfolgestation wird wahrscheinlich keiner mehr die USA fragen...

In 10 Jahren wird es keinen ISS-Nachfolgestation geben.

runner02

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #110 am: 04. Februar 2012, 13:45:02 »
Ich tippe mal auf Elektronikkomponenten.

Guter Tipp.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die meisten Chips von Intel kommen....

Zitat
Ein europäisches Raumschiff, das an eine chinesische Raumstation dockt, muss auch garantiert ITAR-frei sein, also keine US-Teile. Das dürfte auch schwierig aber nicht unmöglich sein.
Wieso das?
Zu 100% nicht-amerikanisch oder zu >50%? Ersteres wird schwer.

websquid

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #111 am: 04. Februar 2012, 14:22:34 »
@runner02: 100% nicht-amerikanisch. Machbar ist es, bietet nicht zum Beispiel Thales ITAR-freie Komsats an?

@pulsar: es wird einen Nachfolger geben... nur wie national oder international ist die Frage

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Offline noidea

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #112 am: 04. Februar 2012, 14:27:43 »
es wird einen Nachfolger geben...

Das wird aber wohl die chinesische Raumstation sein...
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

jakda

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #113 am: 04. Februar 2012, 15:43:06 »
es wird einen Nachfolger geben...

Das wird aber wohl die chinesische Raumstation sein...

Wenn nach 2020 eine Weiterbetrieb  der ISS nicht mehr vereinbart wird, koppeln die Russen ihre,
dann noch sehr "jungen" Sektionen ab und betreiben sie als eigenständige Station weiter...

pulsar

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #114 am: 04. Februar 2012, 23:08:29 »
Genau das meine ich... wenn es nicht international ist, ist es eigentlich keine ISS-Nachfolger.

runner02

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #115 am: 05. Februar 2012, 10:22:30 »
es wird einen Nachfolger geben...

Das wird aber wohl die chinesische Raumstation sein...

Wenn nach 2020 eine Weiterbetrieb  der ISS nicht mehr vereinbart wird, koppeln die Russen ihre,
dann noch sehr "jungen" Sektionen ab und betreiben sie als eigenständige Station weiter...

Können die Amis den Russsen nicht die Module einfach lassen, statt sie zu versenken?
Ich meine, diese Mentalität, wenn wir sie nicht nutzen, dann nutzt sie auch kein anderer -> verglühen   finde ich nicht so toll.
Sicher ist es ihr gutes Recht, aber wenn ich etwas nicht mehr brauche, dann freue ich mich, es jemandem zu geben, der es brauchen kann.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #116 am: 05. Februar 2012, 10:56:19 »
Der ISS-Nachfolger dürfte nicht viel mit der deutschen Raumfahrtpolitik zu tun haben. Könnte bitte jemand die Posts zur ISS 2.0 in einen andere Thread verschieben?
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Offline Ruhri

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #117 am: 05. Februar 2012, 12:13:59 »
Wenn nach 2020 eine Weiterbetrieb  der ISS nicht mehr vereinbart wird, koppeln die Russen ihre,
dann noch sehr "jungen" Sektionen ab und betreiben sie als eigenständige Station weiter...

Können die Amis den Russsen nicht die Module einfach lassen, statt sie zu versenken?
Ich meine, diese Mentalität, wenn wir sie nicht nutzen, dann nutzt sie auch kein anderer -> verglühen   finde ich nicht so toll.
Sicher ist es ihr gutes Recht, aber wenn ich etwas nicht mehr brauche, dann freue ich mich, es jemandem zu geben, der es brauchen kann.

Leider ist da wieder einmal dein überbordender Optimismus mit dir durchgegangen, runner02.  :(

Hast du es nicht gelesen? In diesem möglichen Szenario würden die Russen ihre "jungen" Sektionen abkoppeln und als eigenständige Station weiter betreiben. Umgekehrt zu deiner Forderung würden sie also den Amerikanern, zuständig für die ordnungsgemäße Versenkung, ihre Alt-Module überlassen - in erster Linie wären das also Swesda und Sarja. (Pirs wird vermutlich schon vorher per Progress versenkt werden.)

Raumstationsmodule sind eben bei aller Pflege nicht unbegrenzt verwendbar, und deshalb haben die Russen ja auch alle ihre bisherigen Stationen versenkt, die Mir eingeschlossen.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #118 am: 17. Februar 2012, 13:19:55 »
Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS beabsichtigt, seinen Firmensitz nach Toulouse zu verlagern. Formal hat er seinen Sitz in den Niederlanden, faktisch jedoch bisher in Paris und Ottobrunn. Die Führung von EADS und Airbus würde dann also in Toulouse konzentriert werden.

EADS ist natürlich mit Airbus in erster Linie ein Luftfahrtkonzern, aber es ist vor allem auch eine industriepolitische Entscheidung, zumal die Bundesregierung vom bisherigen Eigentümer Daimler gedrängt wird, dessen Beteiligung in Höhe von ca. 3,2 Mrd € zu übernehmen.

Bayerns Ministerpräsident Seehofer lieferte sich schon einen öffentlichen Schlagabtausch mit dem neuen EADS-Chef Tom Enders. Luft- und Raumfahrtkoordinator Peter Hintze erklärte, das es Ziel der Bundesregierung ist, das Deutschland die Systemfähigkeit behält, das "komplette Flugzeug zu bauen".

http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/eads-hintze-firmensitz-bleibt-in-ottobrunn/6216884.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verlagerung-der-zentrale-eads-sieht-staatskrise-in-bayern-1.1285272
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Online fl67

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #119 am: 22. Februar 2012, 21:03:17 »
Ich zitiere hier mal einen Beitrag von der Raumfahrt-Concret-Webseite (http://www.raumfahrt-concret.de/cms/front_content.php):

Zitat
Seit einigen Tagen der existiert im Internet der Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin (https://www.dialog-ueber-deutschland.de), bei dem man Vorschläge abgeben kann, welche Projekte die Bundesregierung angehen sollte, welche Themen für die Zukunft Deutschlands wichtig sind. Ich habe nun in diesem Zusammenhang einfach mal die Idee einer unbemannten deutschen Mondmission dort eingestellt:

https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/20-Wovon-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=4921

Sie sehen, daß dieser Vorschlag leider bislang recht wenig Zuspruch findet. Ich könnte mir aber vorstellen, daß ein solches Projekt, das ja schon mehrfach diskutiert und dann doch immer wieder verworfen wurde, durchaus in Ihrem Sinne wäre.Ich möchte daher auf diesem Wege schlicht und ergreifend um Ihre Stimmen werben (Anonyme Abstimmung) und vielleicht auch um eine Verbreitung in Ihren Netzwerken. Mir scheint der Zukunftsdialog eine einfache und wirksame Möglichkeit zu sein, der Regierung und der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, daß Raumfahrt für viele Menschen in Deutschland ein nach wie vor wichtiges Thema ist und man entsprechend eine breite Unterstützung in der Bevölkerung für entsprechende Projekte gewinnen kann.

Vielen Dank, mit besten Grüßen

Peter Heller

Also, dort könnt ihr diesen Vorschlag kommentieren und/oder für ihn abstimmen.
Und natürlich eigene Vorschläge einstellen !


Frank

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #120 am: 23. Februar 2012, 18:25:17 »
das ist ja sicher eine lobenswerte Initiative, nur sehe ich da doch noch einen Gap (Lücke) zwischen der Fragestellung und dem Vorschlag. Diese Lücke sehe ich auch nicht im technisch-wissenschaftlichen Bereich, sondern eher im politischen. Das Projekt ist ja schon mehrmals thematisiert worden, ohne das es bisher zu einer positiven Entscheidung gekommen ist.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #121 am: 23. Februar 2012, 18:48:54 »
Tja,

das wird absehbar wohl nichts ...

Deutschland setzt zurzeit auf einen europäischen Moon-Lander als ESA-Projekt. Die individuelle deutsche Mondmission LEO ist tot. Sie war zu aufwändig, zu teuer. In den kommenden Jahren ist das deutsche Raumfahrtbudget durch mehrere große nationale Missionen ausreichend belastet ... und die Industrie selbst auch.
\\   //    Grüße
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #122 am: 23. Februar 2012, 18:54:24 »
welche große, deutsche Missionen meinst du jetzt?
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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #123 am: 23. Februar 2012, 18:55:32 »
Heinrich Hertz, EnMAP, DEOS, Merlin. Die laufen teilweise sehr parallel, d.h. die teuren und risikoreichen Phasen der Projekte kommen zeitlich sehr nahe/parallel/gestaffelt und wollen gemeistert werden.
\\   //    Grüße
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #124 am: 18. April 2012, 23:42:03 »
Der BDLI vermeldet positive wirtschaftliche Verbandsnachrichten über 2011.
Vor allem die Beschäftigungszahl in der deutschen Raumfahrt ist um unglaubliche 12,2 % gestiegen.
Zitat
Das Branchensegment Raumfahrt war 2011 wie bereits im Vorjahr als innovative Hochtechnologiebranche und Wachstumsmotor auf Erfolgskurs. Der Umsatz dieses Industriesegments konnte um 3,7 % auf rund 2,2 Mrd. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 2,1 Mrd. Euro) und entspricht damit 8,4 % des Branchenumsatzes. Der Beschäftigtenzuwachs fiel mit plus 12,2 % überdurchschnittlich aus. Insgesamt waren 2011 rund 7.500 Menschen in der Raumfahrtindustrie beschäftigt (Vorjahr: 6.700).

Zentrale Programme der Industrie wie ATV oder Ariane 5 sowie wichtige Satellitenprogramme liefen planmäßig, Galileo wurde erfolgreich gestartet. Die industrielle Auslastung der Systemhäuser und der Raumfahrtzulieferer in Deutschland war 2011 sehr gut. Die vom BDLI initiierte, deutsche Raumfahrtstrategie und die solide Haushaltslage in der Raumfahrt stellten wichtige Grundlagen dafür dar, 2012 die programmatische Umsetzung der deutschen Raumfahrtstrategie zu forcieren.

HERAUSFORDERUNGEN UND HANDLUNGSFELDER RAUMFAHRT

Langfristig gilt es, die führende Rolle Deutschlands in der europäischen Raumfahrt weiter auszubauen. Die Bundesregierung hat hierfür mit der High-Tech Strategie in den letzten Jahren wesentliche Grundlagen geschaffen. Im Rahmen der ESA-Ministerratskonferenz im Herbst dieses Jahres entscheiden die 19 ESA-Mitgliedsstaaten über die Zukunft der europäischen Raumfahrt. Wichtig aus deutscher Sicht sind die Weiterentwicklung der erfolgreichen europäischen Trägerrakete Ariane 5, die erfolgreiche Nutzung der Internationalen Raumstation, eine europäische, zunächst robotische Mission unter deutscher Führung zum Mond, Entwicklung und Bau neuer europäischer Wettersatelliten (ebenfalls unter deutscher Führung) sowie die Weiterentwicklung modernster satellitengestützter Telekommunikationstechnologien.

Enders sagte: „Schließlich müssen die europäischen Flaggschiffprogramme Galileo und GMES gemeinsam mit der EU zum Erfolg geführt werden. Ein eigenständiger europäischer Zugang zum Weltraum mit der Ariane 5 bleibt eine wichtige Aufgabe für die europäische Politik.“
Quelle BDLI
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