Du hast da einen kleinen Rechenfehler, es sind nur 8km bei eine Beschleunigung von 6,7 g notwendig, da 6,7g ca. 67m/s^2 entsprechen. Abgesehen davon was ist der Vorteil dieses Konzeptes? Die Startstrecke ist sündhaft teuer in Bau und Erhaltung, außerdem kannst du nur eine Inklination anfliegen
Stimmt, Rechenfehler. Zusätzlich habe ich nun recherchiert, das heutige Magentschwebebahnen wie der Transrapid eine max. Beschleunigung von 10m/s² erreichen. Könnte mir vorstellen das die Technik aber auf 30m/s² erweiterbar ist. Allerdings braucht ein Scramjet scheinbar sogar Mach 5 als Startgeschwindigkeit. Dafür benötigt man bei 30m/s² etwa 50km Startstrecke .
@Kosten:
Klar, die Anfangskosten sind sehr hoch, so eine Startstrecke kostet alleine sicher >10 Mrd. Euro, ohne das überhaupt der Träger + Raumfahrzeug entwickelt wurden.
Allerdings setzt man ja große Hoffnung auf Scramjets als wiederverwendbare Träger von Raumtransportern da man dann auf die Mitführung von Sauerstoff verzichten kann. Bei diesen hohen Geschwindigkeiten funktionieren normale Jet-Treibwerke nicht mehr und Scramjets sind so verlockend, da sie ohne bewegliche Teile auskommen. Deshalb ist die Wartung/Wiederverwendung sowie Treibstoffverbrauch solch eines Trägers nach erfolgter Entwicklung eventuell wesentlich günstiger als eine klassische Rakete.
Neben der noch zu erfolgenden Entwicklung eines solchen Antriebs hat man aber eben das Problem, das man erst einmal nötige Geschwindigkeit erreichen muss. Verwendet man dafür einen mitzuführenden Raktenantrieb, sind die Vorteile allerdings nicht mehr vorhanden.
Fazit: Bei entsprechender Startfrequenz könnten sich mit so einem System die Gewichtskosten von aktuell ~10.000€/kg in LEO vermutlich erheblich reduzieren. So erheblich, das damit natürlich ganz neue Möglichkeiten in der Raumfahrt entstehen.
Was mich speziell auch interessiert: Wie hoch ist die Treibstoffersparnis, wenn ein Raumfahrtzeug mit Mach 10 bei 50km Höhe startet? Keine Ahnung, wie man das berechnet.