Moin,
die *Astronomie* hat in den letzten jahren gewaltige Fortschritte gemacht. Denken wir da nur an die Entdeckungen der Exoplaneten, das Auffinden der am weitesten entfernten Galaxien im sichtbaren Universum oder der indirekte Nachweis von Gravitationswellen, usw. usw.
Wir besitzen also jetzt sehr viel Wissen über Abläufe und physikalische Phänomene im Kosmos.
Wenn man bedenkt, dass es 85 Jahre her sind, als Edwin Hubble am 1.1.1925 auf der Tagung der American Astronomical Society seine Erkenntnisse über den *Andromedanebel M 31* als
Galaxie außerhalb der Milchstraße vorstellte. Bereits 1923 gelang es ihm, wenn auch mit einem Fehler behaftet, mit Hilfe veränderlicher Sterne der Cepheiden-Klasse, die Entfernung von *M 31* auf 900.000 Lj zu berechnen, und ihn damit als
extragalaktisches Objekt zu identifizieren. Die Präsentation kam dann auf dem vorgenannten Datum. Erst 1952 fand der deutsche Astronom und Astrophysiker Walter Baade heraus, dass die von Hubble herangezogenen Cepheiden einer bisher unentdeckten, doppelt so hellen Klasse angehörten, und korrigierte die Entfernung auf über 2 Millionen Lj.
Bild: historische Aufnahme von *M 31*
Jerry