Moin,
PAndAS-Karte der Nachbarschaft der *Andromeda-Galaxie* (oben rechts) inklusive des *Dreiecksnebels* (unten links). Die Farben stehen für unterschiedliche Sterndichten:
Rot zeigt an, dass sich in der betreffenden Region viele Sterne befinden; von rot nach gelb, grün, hell- und dunkelblau nimmt die Anzahl der vorhandenen Sterne ab. In den (roten) Zentren höchster Dichte sind Abbildungen der *Andromeda-Galaxie* und des *Dreiecksnebels* eingefügt, die diese Galaxien so zeigen, wie sie auf Teleskopaufnahmen erscheinen. Die Verteilung der Sterne zeigt komplexe Strukturen: Sternströme, Bögen und einige Zwerggalaxien. Eine Reihe dieser Strukturen wurden im Rahmen der hier geschilderten Forschung neu entdeckt, und keine der Strukturen wurde bislang so detailreich abgebildet wie hier. Die gepunkteten Kreise haben Durchmesser von rund 900.000 und rund 300.000 Lj, und markieren die Zielgebiete der Durchmusterung. Links oben ist zum Größenvergleich die Vollmondscheibe maßstabsgetreu eingezeichnet.
(Bild: A. McConnachie/NRC; Triangulum-Scheibe mit freundlicher Genehmigung
von T. A. Rector und M. Hanna.)
(Bild: Jean-Charles Cuillandre, CFHT)
Das Canada-France-Hawaii-Teleskop auf dem Mauna Kea in Hawaii. Mit diesem Teleskop wurden die Bilddaten für das PAndAS-Projekt aufgenommen.
Massereichere Galaxien entstehen durch die Verschmelzung kleinerer Galaxien, und sie setzen ihr Wachstum fort, in dem sie sich weitere Galaxien einverleiben, diesen Kannibalismus haben Astronomen sowohl in unserer Heimatgalaxie als auch in einigen entfernteren Galaxien nachweisen können.
PAndAS (Pan-Andromeda Archaeological Survey) führt eine umfangreiche Durchmusterung von 2008 bis 2011 von M 31 und ihrer Umgebung durch. Mit Hilfe des Canada-France-Hawaii Telescope (CFHT) wird dabei eine detaillierte Karte von rund 350 Quadratgrad des Himmels rund um M 31 erstellt, so will man die Entwicklung über die letzten Milliarden Jahre nachzuvollziehen.
Die noch sichtbaren Sternströme sind die Überreste von Zwerggalaxien, die sich M 31 einverleibt hat und die sich in den kommenden Milliarden Jahre zerstreuen werden und somit weist nichts mehr daraufhin,dass diese Sterne einmal Teil einer anderen Galaxie waren.
Auch der Dreiecksnebel ist Teil dieses Kannibalismus, denn er galt bisher nur als Begleiter von M 31. Jetzt scheint sicher zu sein, dass die beiden Galaxien vor einigen Milliarden Jahren in eine Kollision verwickelt waren. Eine Zukunftsprognose für den kleineren Nebel kann nicht erstellt werden.
Jerry