Raumfahrt Filme und Dokumentationen

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Offline Nitro

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #800 am: 27. Oktober 2014, 11:34:32 »
@Eumel, Ich habe den Trailer angesehen und bin eher skeptisch bei diesen Film. Vielleicht bin ich hier der einzigste mit dieser Meinung.

Das ist kein Trailer zu einem Film. Das ist der Film.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #801 am: 27. Oktober 2014, 15:02:01 »
@Eumel, Ich habe den Trailer angesehen und bin eher skeptisch bei diesen Film. Vielleicht bin ich hier der einzigste mit dieser Meinung.

Das ist kein Trailer zu einem Film. Das ist der Film.

 :D :D :D

adamski

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #802 am: 28. Oktober 2014, 06:09:28 »
Chronologie einer Katastrophe.

Dokumentation ZDF Info vom 26.10.2014

Hier geht es zur Doku: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2053318/Chronologie-einer-Katastrophe#/beitrag/video/2053318/Chronologie-einer-Katastrophe

Duc-Lo

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #803 am: 29. Oktober 2014, 11:50:01 »

Offline Hegen

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #804 am: 30. Oktober 2014, 18:32:17 »
Der mittlerweile vierte Trailer zu Interstellar ist raus.

ws


Interstellar scheint wirklich interessant zu werden. Zur angewendeten Astrophysik und Darstellung
http://www.wired.com/2014/10/astrophysics-interstellar-black-hole/

Ca. in der Mitte des Textes gibt es ein Making Of zur Darstellung eines schwarzen Loches.
Gruß
Hegen

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #805 am: 31. Oktober 2014, 17:54:15 »
Interstellar hatte inzwischen eine Premiere und die Kritiken sind gut bis sehr gut, aber nicht herausragend, siehe z.B. Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Interstellar_%28film%29#Reception

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #806 am: 01. November 2014, 10:06:22 »
.... und wie immer wissen viele viele viele vorher, ob etwas gut oder schlecht ist. Ich habe Kommentare und Rezensionen gelesen, die mich zweifeln lassen, ob die Autoren das Werk wirklich gesehen haben oder nur intellektuelle Textbausteine zusammengeklebt haben.
Der Rollingstone fragt schon : "Der beste Film aller Zeiten?" Leider habe ICH die Preview nicht gesehen.
In die Kinos kommt der Film nächste Woche, zu mindestens in Berlin.
Also gedulden wir uns doch noch etwas und machen uns unser eigenes Bild zum Bild.

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #807 am: 06. November 2014, 22:56:38 »
Ich komme gerade aus meinem heimatlichen Kino und habe mir 3 Stunden INTERSTALLAR angesehen.

Ehrlich: Ich weis wirklich nicht, was ich da gerade gesehen habe .... !
Ich könnte jetzt auch im Moment keine Wertung abgeben. Vielleicht muß man den Film mehrmals sehen, damit sich alles so richtig erschießt.
Ich kam mir vor, als ob ich zum ersten mal SOLARIS (SU-Fassung) oder 2001 gesehen hatte und nicht so richtig etwas damit anzufangen wußte. Oder noch besser nach der Lektüre vom Roman 2001, speziell das Schlußkapitel.

Also: Es ist ein wirklich großer Film, der schwer zu fassen ist und bestimmt nicht das Massenpublikum finden oder ansprechen wird. Natürlich gibt es auch einige gravierende Kritikpunkte.... (Z.B. das die Menschheit offensichtlich nur aus US-Bürgern besteht...) aber ich muß das ganze erst einmal setzten lassen.
In der Geschichte steckt jedenfalls viel intellektuelle Arbeit drin.

Die Kommentatorenbreite wird bestimmt von nonsens bis genial reichen.
Wie gesagt.... EIn wirklich großer Film. Um über ihn mitreden zu können sollte man ihn sich wirklich ansehen.
Ich selber muss den erst einmal durchdenken.

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #808 am: 07. November 2014, 00:29:07 »
Habe den Film auch gerade gesehen. Ich fand ihn ziemlich gut. Das Ende ist ein bischen fassbarer als das Ende von 2001, bleibt aber diffus. Der Computer hat auch eine andere Rolle als in 2001 und die Menschen zeigen Emotionen.

Nach 2/3 des Films könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass der größte Feind des Menschen der Mensch selbst ist (homo homini lupus) aber es gibt dann doch noch ein versöhnlicheres Ende.

Natürlich gibt es auch einige gravierende Kritikpunkte.... (Z.B. das die Menschheit offensichtlich nur aus US-Bürgern besteht...) aber ich muß das ganze erst einmal setzten lassen.

Natürlich ist es ein US-Film, wo vor allem die amerikanische Sicht gezeigt wird. Die Szene, die mich am meisten gestört hat, ist die Endszene, wo die US-Flagge auf dem Planeten weht. Man meint, die Amerikaner kennen ihre eigene Geschichte nicht... Kolonien wollen unabhängig werden.

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #809 am: 07. November 2014, 07:51:31 »
... Der Film zeigt unsere Angst ... vor der Zukunft
Den Wunsch nach einer "Höheren Rettung" ...
... und liefert doch keine Antworten.
Warum auch... wenn schon die Frage nicht richtig gestellt ist.
 "Der Film liefert keine Vision ... "
Zitiert aus:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/netz-kultur/kino/kino-interstellar-nolan-100.html

Ich denke da immer an "2010" als Maß aller visionären Dinge.



Und noch was: Die Welt besteht halt nur aus dem Mittleren Westen der USA. So ist da nun mal die Sichtweise und das Selbstverständnis .... .

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #810 am: 07. November 2014, 08:19:02 »
Star Wars Episode 7 hat jetzt einen Titel: The Force Awakens.
http://www.starwars7news.com/2014/11/star-wars-episode-7-title-announcement.html

Duc-Lo

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #811 am: 07. November 2014, 14:18:50 »
Ich freue mich schon auf dem Film. Mal sehen wie der Trailer aussieht.

Offline AndiJe

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #812 am: 08. November 2014, 18:24:53 »
Ich hab mir heute "Interstellar" im IMAX angeschaut..

Es gibt zwar herrliche Bilder, die Naturgesetze werden beachtet, also im Weltraum Schwerelosigkeit, beim Andocken an die Lazarus wird das Rad in Drehung versetzt, um künstliche Schwerkraft zu erzeugen. Man beschleunigt zum Saturn, um durch das Wurmloch zu reisen.

Beim Durchqueren des Wurmlochs verlässt uns die bekannte Wissenschaft, doch Kip Thorne hat als Berater beim Film mitgewirkt.

Ein Planet befindet sich in der Nähe eines Schwarzen Lochs, daher wollen die Entdecker nicht so lange drauf bleiben, doch eine gigantische Flutwelle, von den Gezeitenkräften des SL entstanden, verhindert die sofortige Rückkehr um einige Stunden. Der an Bord der Lazarus verbliebene Astronaut wartet hingegen sehr sehr lange, bis die 2 anderen Astronauten zurückkommen....

Falls man mit Albert Einstein nix anfangen kann, ist man hier sowieso aufgeschmissen, da werden Theorien erläutert, daß man Kopfweh bekommt. Leider hab ich nicht alles verstanden. Da man auf einem 2. Planeten auch nix ausser Problemen findet, entschliesst sich die Crew, zurück nach Hause zu fliegen, und Cooper und die Wissenschaftlerin wollen dabei auch noch versuchen, die Zeit zurückzudrehen...
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

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Offline -eumel-

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #813 am: 09. November 2014, 04:27:20 »
Ich war gestern auch "interstellar" im Kino unterwegs und bin von diesem Film begeistert.

Er ist gut gemacht und die Story ist auch gut.
Es ist ein zeitgemäßer "2001: Odyssee im Weltraum".

Der Film erinnerte mich auch an unsere Diskussion in "Zukunft der bemannten Raumfahrt", in dem Rugoz schrieb:
Aber irgendwann wird es zu spät sein, die bemannte Raumfahrt zu entwickeln!

Die Erde wird noch rund eine Milliarde Jahre bewohnbar bleiben, oder zumindest mehr bewohnbar als der Rest des Sonnensystems. Selbst ein Atomkrieg würde daran nichts ändern. Insofern ist bemannte Raumfahrt schon nicht gerade eine dringendes Problem.


Ich glaube nicht, dass die Erde noch eine Milliarde Jahre bewohnbar bleibt.
Es kann auch in einigen Jahren oder Jahrzehnten vorbei sein.
Dann ist die Frage: Haben wir die bemannte Raumfahrt entwickelt oder nicht?

Aber der Inhalt des Films ist größer!
Seht ihn Euch an: Interstellar im Kino -----> nix wie hin! :D

Offline AndiJe

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #814 am: 09. November 2014, 04:41:31 »
Ja, auch von mir eine Empfehlung, es ist eine kleine Hommage an "2001", denn im Buch fliegt ja die "Discovery" auch zum Saturn. Das wurde dann beim Film auf Jupiter umgeändert, da die Special Effects-Leute den Saturn mit seinen Ringen nicht hinbekamen.
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #815 am: 09. November 2014, 11:56:57 »
Jau, ich war auch gestern in "Interstellar". Muss sagen, ist schwer zu beschreiben und gibt einem schon etwas zu denken.
Meiner Meinung nach verkörpert der Film auf jeden Fall eine pro Pioniergeist/Entdecker/Wissenschaft/Raumfahrt Haltung.
Alles in allem wirklich gut gemacht und auch der Soundtrack haut einen um, ich kann nur empfehlen ihn sich mal anzuschauen. Würde mir den Film auch gerne nochmal ein zweites mal anschauen, aber erst dann wenn`s den zu kaufen gibt ;)  . 

PS: In der zweiten Filmhälfte kommt der Film richtig zum glänzen (meine Meinung).

Gruß

Duc-Lo

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #816 am: 09. November 2014, 19:28:56 »
Ich habe den Film gerade gesehen und sage nur Wow. Er ist sogar OscarPreiverdächtigt. Top-Empfehlung für alle hier in dem Forum ins Kino zu gehen.

Interstellar-Trailer:
ws

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #817 am: 09. November 2014, 20:46:38 »
Also ich teile die allgemeine uneingeschränkte Begeisterung nicht ganz.... .
Es ist ein toller Film, handwerklich sehr(!) gut gemacht und schon durch seine Länge eben monumental.

Allein... die Story ist oberflächlich. Um nur ein Detail heraus zu suchen:  Wenn man schon den Weltuntergang prognostiziert, werden keine geheimen Bastler im Berg von NORAD, Zitat: "Wir sind die NASA..." in Gestalt eines einzelnen Prof., der die Formel für die Lösung all unserer Probleme sucht das darstellen.
Also die Story, die Ausgangslage und das Ergebnis ist ganz schön dünne.
Was will uns Christopher Nolan nun eigentlich sagen? Ich glaube irgendetwas schon (In Gegensatz zu Gravity). Sonst hätte er nicht so lange an dem Film gearbeitet.   Ich bin da etwas ratlos.  ???

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #818 am: 09. November 2014, 21:49:53 »
Ich denke Nolan will mehrere Dinge ansprechen. Erstens der geistige Verfall durch einen Mangel an Neugier (siehe korrigierte Geschichte im Schulbuch mit der Mondlandung), dann der Konflikt zwischen den Interessen des Einzelnen vs. dem Interesse vieler (natürlich mit Happy End für Ihn, leider nicht für Sie (oder doch?)). Sehr oft Thema auch der Überlebenswille des Menschen, der nicht immer "produktiv" ist (siehe die Stelle mit dem Verrat). Auch das Thema emotionale Entscheidungen vs rationale Entscheidungen wird thematisiert bei der Planetenwahl. Also ich fand den Film ziemlich gut, aber kein Meisterwerk.

Insgesamt finde ich, dass Guardians of the Galaxy ein besserer Film ist und somit der beste SciFi-Film von 2014 ist (für mich). Natürlich ist er deutlich "fantastischer" aber die Wurmlochgeschichte und das schwarze Loch in Interstellar hatten jetzt auch nicht unbedingt was mit der Realität zu tun.

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #819 am: 09. November 2014, 21:54:29 »
Also ich fand den Film ziemlich gut, aber kein Meisterwerk.
Da könnte ich mich anschließen ...


Bei einem Vergleich mit einem MARVEL-Film nicht. Das ist eher eine andere Kategorie.

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #820 am: 09. November 2014, 23:16:39 »
Die Blu-ray von Guardians of the Galaxy werde ich mir zulegen, bei Interstellar bin ich mir noch nicht sicher.

Der nächste große SciFi Weltraumfilm im Kino dann vermutlich im Februar mit "Jupiter Ascending" von den Matrix-Machern:
ws

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Offline MX87

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #821 am: 10. November 2014, 00:03:59 »
Der Vergleich mit Guardians of the Galaxy erschließt sich mir nicht. Guardians ist eine Comic-Verfilmung mit Fantasy-Elementen. Da kann man Kubrick's 2001 auch gleich mit Star Wars vergleichen...  ???

Wurmlöcher als reine Fantasie abzutun halte ich ebenfalls für grob falsch. Es wurde zwar noch keines entdeckt, aber das heißt nicht, dass keines existiert / existieren könnte. Schwarze Löcher begannen auch mal als pure Spekulation. Wissenschaftlicher Berater und auch ausführender Produzent des Films ist übrigens Kip Thorne. Interstellar dürfte einer der ersten Filme sein, die ausgiebig versuchen ein schwarzes Loch und anderes so zu zeigen wie es nach aktuellem wissenschaftlichen Stand auch wirklich aussehen würde.

Habe Interstellar gestern gesehen und halte ihn (fast) für ein Meisterwerk. Der Film ist ein Ereignis für Augen und Ohren. Der Film könnte durchaus als das 2001 der heutigen Generation gelten. Parallelen und dezente Anspielungen an 2001 sind offensichtlich und im Grunde ist der Film Nolan's persönliche Hommage an Kubricks Meisterwerk. Im Vergleich zu Kubrick schafft Nolan allerdings keinen kühlen distanzierten  Monolithen, sondern setzt bewusst auf eine emotionale Identifikation des Publikums. Im Grunde unterscheidet beide Werke in ihrem Konzept aber auch mehr, als das sie eint.
Interstellar schafft es super den Geist des Entdeckertums auf das Publikum zu übertragen. Es ist schon fast eine glückliche Fügung des Schicksals, dass Nolan und nicht wie einst geplant Steven Spielberg Regie führte. Bei Spielberg hätte die Vater-Tochter Komponente völlig im Kitch abgesunken. Nolan schafft hier gerade noch den Spagat. Gerade bei den Szenen Coopers im schwarzen Loch ist es eine ziemliche Gratwanderung, die für mich gerade so noch geht. Für mich ist Interstellar auch um einiges gehaltvoller als Gravity. Dieser war mehr eine spektakuläre Effekte-Schau mit nur halbwegs funktionierender Handlung. Bei Interstellar passt nahezu alles. Der Soundtrack geht unter die Haut und lässt sofort Entdeckergeist aufkommen.

Wenn man auf hohem Niveau jammern möchte, dann habe ich zwei Punkte: Einerseits Anne Hathaways Streigespräch über Liebe (schlecht geschrieben die Stelle) und dann noch ein logischer Fehler am Ende: Wieso fragt Cooper nach seiner Tochter, aber nicht nach seinem Sohn?

Insgesamt würde ich dem Film 10 von 10 geben. Die kleinen Schwächen verzeihe ich dem Film. Er hat mich in den Bann gezogen und die lange Laufzeit völlig vergessen lassen. Ein Weltraum-Epos das so wie dieser Film seinen Anspruch halten kann erblickt extrem selten das Licht der Kinoleinwand.

PS: Für mich ist Interstellar ähnlich wie 2001 ein Film der auf einer großen Kinoleinwand erlebt werden muss und gleichzeitig der Beweis, dass es auch kein 3D braucht, um den Zuschauer in einen Film "reinzusaugen".
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #822 am: 10. November 2014, 00:28:01 »
Also die Musik war nicht nur positiv. Warum musste in bestimmten Szenen die Lautstärke völlig unnötig total aufgedreht werden?

Und warum kann man von dem 1,3 G Planeten einstufig mit dem Gleiter starten aber von der Erde braucht man eine mehrstufige Rakete? Öhmm...

Und der Gravitationsgradient vom schwarzen Loch zerfetzt nicht das Raumschiff?

Warum bleibt die Zeit hinter dem Ereignishorizont nicht stehen?

Und wie funktioniert das mit dem Winterschlaf genau?

Und die fette Rakete am Anfang hatte den Flammenschacht neben dem Büroraum von dem Professor und Chef der NASA?

Also für hard science fiction gabs dann doch zuviele Unstimmigkeiten.

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #823 am: 10. November 2014, 11:36:43 »
Und warum kann man von dem 1,3 G Planeten einstufig mit dem Gleiter starten aber von der Erde braucht man eine mehrstufige Rakete? Öhmm...

Und die fette Rakete am Anfang hatte den Flammenschacht neben dem Büroraum von dem Professor und Chef der NASA?

An den Stellen musste ich auch kurz schmunzeln, allerdings kann man drüber hinweg sehen  ;)

Und nach der Landung auf dem ersten Planeten mit den großen Wellen gab es natürlich eine Szene in der die Tochter des NASA-Doktors im Wasser sitzt und sagt "ich kann nicht". Das erinnerte mich irgendwie an einen Standard-Katastrophenfilm. In jedem Katastrophenfilm gibt es immer eine Person (meist schwangere Frauen) die im Angesicht ihrer Rettung rufen "ich kann nicht" .
Aber nur so viel dazu, ....ich fand Interstellar gut !

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Offline Nakova

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #824 am: 10. November 2014, 13:35:28 »
Vorweg ist zu sagen: Ich war ebenfalls begeistert!
Und ich teile meine Meinung weitestgehnst mit jener von MX87 und von PaddyPatrone. Ergänzend zu diesen bleibt nur noch Folgendes:
Jupiter Ascending reihe ich ebenfalls schon jetzt in die selbe Kategorie wie Guardians of the Galaxy: Nicht zu vergleichen

Zitat
Und der Gravitationsgradient vom schwarzen Loch zerfetzt nicht das Raumschiff?

Warum bleibt die Zeit hinter dem Ereignishorizont nicht stehen?

Da die direkte Beobachtung von SLs nicht möglich ist, woher kann man dann wissen, was sich hinter dem Horizont abspielt?
Insofern denk ich, dass Nolan diese aktuelle Wissenslosigkeit nutzt um den Film Happy-End-mäßig abzurunden, was ich nicht als falsch interpretiere sondern viel mehr als optimal².  ;)
Was das Zerfetzen angeht finde ich es ebenfalls waage vorrauszusetzten dass alles zerfetzt wird.
Was diese beiden Dinge also angeht, stören mich jene Darstellungen im Film nicht.
Als er die Himmel bereitete, war ich da; als er einen Kreis [hebr. "chug" was zudem Kugel bedeutet] über der Fläche der Wassertiefe festsetzte ... (im 10 Jahrhunderd v.Chr. von Salomo verfasst)