Raumfahrt Filme und Dokumentationen

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1500 am: 17. Januar 2022, 10:12:58 »
Was Nitro sagt.

Plus: Es sterben doch in der Serie überdurchschnittlich viele Charaktere. Allein zwei Charaktere der ersten Güte sterben endgültig. Dazu etliche Charaktere aus der zweiten Reihe, die man auch schon mehr als eine Folge gesehen hat.
Wenn man nicht gleich GoT heranzieht ist das schon deutlich überdurchschnittlich - auch wenn man den Heldenstatus der Rosinante und ihrer Crew schon deutlich sieht.

Die fehlende Zeit, und auch fehlendes Budget, hat man der Serie zum Schluss leider doch deutlich angesehen. Allein schon, dass das Ergebnis der anderen beiden großen Gefechte (Erde/Mars vs. Free Navy) zum Serienende weder gezeigt, noch wesentlich erwähnt wurden...  :-X

Auch fande ich die letzten beiden Staffeln nicht mehr so dicht und mitreißend wie die Staffeln davor. Der Gegner wirkt konstruiert und langweilig. Der Plot ist nicht mehr so drecking, nicht mehr so dicht und nah dran... :/ . Trotzdem waren aber auch diese Staffeln noch eine gute SF-Kosten.

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Online Schillrich

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1501 am: 17. Januar 2022, 10:23:24 »
...
Lediglich das Abfeuern von Torpedos oder Railguns ist noch menschlichen Entscheidungen ueberlassen.

Ja, wie in der erste Folge am Touchdisplay zur Waffenauslösung: ein Button "fire" und ein Button "test" ... sodass die zittrige Hand vor Aufregung daneben tippt ... wenn das mal nicht konstruiert ist ...

Das direkte Waffenauslösen würde auch nicht mehr manuell passieren. Man würde vorher die Waffen freigeben ("Feuererlaubnis") und der Computer entscheidet selbst, wann er auslöst. Es könnte noch einen manuellen Abbruchbutton geben. Unsere Raketen heute starten auch nicht mit einem finalen Handkommando bei T=0 ...
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Offline Nitro

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1502 am: 17. Januar 2022, 10:32:18 »
Ja, wie in der erste Folge am Touchdisplay zur Waffenauslösung: ein Button "fire" und ein Button "test" ... sodass die zittrige Hand vor Aufregung daneben tippt ... wenn das mal nicht konstruiert ist ...

Das direkte Waffenauslösen würde auch nicht mehr manuell passieren. Man würde vorher die Waffen freigeben ("Feuererlaubnis") und der Computer entscheidet selbst, wann er auslöst. Es könnte noch einen manuellen Abbruchbutton geben. Unsere Raketen heute starten auch nicht mit einem finalen Handkommando bei T=0 ...

Sicherlich ist das weniger glaubwuerdig als manch andere Umsetzung von Technologie in der Serie. Aber seien wir mal ehrlich; ohne solche Darstellungen und wenn alle Raumkaempfe und Manoever nur noch vom Computer durchgefuehrt werden, dann waeren diese Szenen am Ende auch reichlich Oede und unspannend. Es ist ja immer noch eine Unterhaltungsserie und daher kann ich persoenlich ueber gewisse Stilmittel hinweg sehen.  :)
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1503 am: 17. Januar 2022, 10:43:52 »
"Unsere Raketen heute starten auch nicht mit einem finalen Handkommando bei T=0 ..."

In Flugzeugkämpfen aber schon. Dort werden die mitgeführten Raketen immer noch manuell ausgelöst. Und auch im Dogfight löst nicht der Zielcomputer der Bordkanone aus, wenn das Ziel optimal unter dem Fadenkreuz liegt.

Die Analogie zu den gezeigten Raumkämpfen ist noch relativ groß: Das Auslösen der Raketen erfolgt meist über große Entfernungen. Da kommt es nicht auf ms-Reaktionen an.
Ausweichmanöver werden ja auch bei The Expanse teilweise von Computern geflogen. Z.b. als die Rosi mit der Railgun auf die Pella geschossen hat, ist aufgefallen, dass der Computer hier jedes Mal zur selben Seite ausweicht sobald er das anfliegende Geschoss registeriert.

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Online Schillrich

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1504 am: 17. Januar 2022, 11:08:20 »
Das ist bestenfalls noch "state of the art" im Luftkampf. USA und Co. arbeiten an "loyal wingman"-Drohnen, die im Verband neben bemannten Maschinen mitfliegen und quasi "automatisch kämpfen". Ähnliches gibt es für U-Boote. Sie bekommen nur einen Auftrag von der Führungsmaschine zugewiesen und erledigen den dann "selbst" (Angriff, Verteidigung, Ausweichen ...). Der Mensch im Verband überwacht nur noch und trifft die grundlegenden Missionsentscheidungen. Das ist dann heute "cutting edge"/Entwicklungsarbeit aber wird bald kommen.

Überhaupt müssten in Raumschlachten viel mehr unbemannte Maschinen unterwegs sein ...

Ok, wir verlassen das Thema ;).
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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1505 am: 17. Januar 2022, 12:23:03 »
In Zukunft könnte sich dies durchaus noch mehr ändern, ja.
Weltraumkampf würde wohl noch einmal deutlich anders aussehen. Z.b. noch deutlich mehr Drohnen, weniger bemannte Schiffe.

ABER: von der Authentizität her fährt "The expanse" schon sehr oben mit - gerade im Vergleich zu den Dickschiffen wie Star Trek/Star Wars.

Stefan307

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1506 am: 04. März 2022, 10:38:55 »
...

ABER: von der Authentizität her fährt "The expanse" schon sehr oben mit - gerade im Vergleich zu den Dickschiffen wie Star Trek/Star Wars.

Die Serie ist hier ihr eigenes Opfer! Bei StarTrek stellt niemand solche Überlegungen an und StarWars ist ohnehin ein (wunderschönes) Märchen.
Aber wo man aufpassen muss ist die Projektion von (technischen) Entwicklungen in die Zukunft! Bestes Beispiel Raumfahrt, nach dem Verständnis der frühen 70iger ist es unglaublich das kein Mensch auf dem Mars, ja seit damals nicht mal auf dem Mond war...
Und das greift The Expanse wie ich finde sehr gut auf. Bestes Beispiel Handfeuerwaffen. Die entsprechen ja quasi unserem Stand, Unrealistisch für in 2-300 Jahren? Naja selbst die US Armee hat im Grunde 100 Jahre alte Konstruktionen im Einsatz.
Und all die Drohen und Kampfroboter müssen sich erst noch im Einsatz bewähren, KI wird im Moment unglaublich "gehypt" aber niemand kann seriös abschätzen was da in 100 Jahren möglich ist oder auch nicht.
Thema Weltraumschlacht:
Die Menschheit hat ja noch keine geführt, woran sich also orientieren?
Die meisten Autoren halten sich an Luft und/oder Seeschlachten, auch weil der Zuschauer das kennt. Das ein Schlacht im LEO höchst wahrscheinlich ein Schlagabtausch im 45min Rhythmus wäre setzt ja schon Verständnis in Orbitalmechanik voraus...
Was für mich absolut für the Expance spricht ist die politische und gesellschaftliche Ausgangssituation hier haben die Autoren sehr sorgfältig die Geschichtsbücher gelesen und Menschliche Verhaltensweisen herausgearbeitet die sich über die Jahrhunderte nicht geändert haben und auch in Zukunft kaum ändern werden. Ich hätte kein Protomolekül in der Serie gebraucht, es ist aber auch in einer Weise integriert das es mich nicht zu sehr stört...

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1507 am: 05. März 2022, 18:40:46 »
Solche See- und Luftschlachtszenarien sind dem Umstand geschuldet, dass mit echten Schauspielern in echten Studios auf der Erde gedreht wird. Das hat nichts mit mangelnden Visionen zu tun. Das „Beamen“ wurde erfunden, weil Benutzen einer Raumfähre einfach zu teuer war... Da eine realistische Raumschlacht aber komplett anders ablaufen und auch nicht ohne massives CG filmbar sein wird, ist es einfacher, dem Zuschauer das Klischeebild von Abfangjägern mit Weltkriegs-Glaskanzel vorzusetzen. Nach meinem Eindruck gibt es nicht mal eine Handvoll „realistischer“ Raumfahrtfilme, wobei die Aufarbeitung der Challenger-Katastrophe mit Hurt und die Apollo-13-Mission mit Hanks noch am nähesten dran sind, gefolgt von „Saljut 7“, einem durchaus beeindruckenden Film. Aber natürlich haben alle solche Filme Effekte eingebaut, die dem Medium Film verpflichtet sind. Filme, die respektable Themen bieten, wie z.B. „Europa-Projekt“ oder „Gravity“ müssen eben mit irgendwas aufgepeppt werden, um Kasse zu machen.
Gruß Badabumm

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1508 am: 21. Juni 2022, 10:08:24 »
Hallo,

Samantha Cristoforetti hat auf der ISS eine Szene aus dem Film Gravity mit Sandra Bullock, wo sie in Shorts und grauem Shirt auf einer Raumstation schwebt, nachgestellt. ;D

https://twitter.com/AstroSamantha/status/1538573563061538816

Gruß

Mario
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1509 am: 03. Juli 2022, 10:54:32 »
Gestern auf ARD-alpha eine Dokumentation über die Geschichte der ESA.
Paolo Ferri erklärt den Unterschied zwischen der coolen NASA und der ESA.

(Die Moderatorin Sibylle Anderl hat aber auch ein cooles T-Shirt.)

https://www.br.de/mediathek/video/space-night-science-neuigkeiten-aus-dem-all-geschichte-der-esa-av:62befad6b7957f00092a69d5
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1510 am: 03. Juli 2022, 13:02:44 »
Gestern auf ARD-alpha eine Dokumentation über die Geschichte der ESA.
Paolo Ferri erklärt den Unterschied zwischen der coolen NASA und der ESA.

(Die Moderatorin Sibylle Anderl hat aber auch ein cooles T-Shirt.)

https://www.br.de/mediathek/video/space-night-science-neuigkeiten-aus-dem-all-geschichte-der-esa-av:62befad6b7957f00092a69d5
Zitat aus der verlinkten Seite: "Online bis 01.07.2027, 14:50 Uhr  Warum?"
Flinx

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1511 am: 03. Juli 2022, 14:50:45 »
Verweildauer und Onlinezugang regelt der Rundfunkstaatsvertrag und ist je nach Filmart unterschiedlich. Selbst wenn es nur 6 Monate sind, sollte es uns hier reichen.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1512 am: 08. Oktober 2022, 21:08:24 »
Hallo,

für alle, die Stanley Kubricks Film 2001: Odyssee im Weltraum kennen hat Samantha Cristoforetti ein episches Video getwittert.

https://twitter.com/i/status/1578751251541786625

Gänsehautgrüße

Mario

edit tomtom: link-typo
« Letzte Änderung: 08. Oktober 2022, 22:06:13 von tomtom »
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline Duncan Idaho

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1513 am: 08. Oktober 2022, 23:34:44 »
Nur genial, ich liebe sie!
Der Espresso geht dann auf mich.
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline jdark

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1514 am: 09. Oktober 2022, 00:17:37 »
Wie einfach, mit Klettverschluss Schuhen...anstatt komplizierten "gravity boots"  8)
Und wer ist schuld?....

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Online Schillrich

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1515 am: 16. Oktober 2022, 23:08:09 »
Ich habe jetzt den Film "Stowaway" gesehen. Ich fand ihn gut.

Er inszeniert den Überlebenskampf einer Crew auf dem Flug zum Mars ... mit dem titelgebenden "Blinden Passagier" an Bord. Der Film ist raumfahrttechnisch sehr solide gemacht. Interessanter Aspekt: Sie nutzen/zeigen die Idee eines Mars-Cyclers als Raumschiff. Das ist gut umgesetzt. Sie hatten offensichtlich gute technische Berater an Bord (der Filmproduktion). Und, als US-DE-Produktion wurde offenbar alles in München und Köln gedreht. Die Kulissen kann man in der Bavaria-Filmstadt in München besichtigen.

Wer keine Spoiler/Andeutungen lesen möchte, sollte die nächsten Absätze nicht mehr lesen. Aber im Grundkonzept bietet der Film keine Überraschungen: Überlebenskampf einer Crew aufgrund von Problemen ... das wurde mit ähnlicher Dramaturgie und Struktur schon zig mal erzählt.

xxxxx


Drama:
Das Lebenserhaltungssystem wird beschädigt. Durch den Blinden Passagier werden sie es nicht zu viert bis zum Mars schaffen. Das ist Problemstufe 1. Sie müssen quasi Streichhölzer ziehen (bzw. die Kommandantin muss), damit der Rest eine Chance zum Durchkommen hat. Das hat das Potential für viel Spannung, Konflikt, Heldentum, Betrug, Zweifel ... Ich hatte da konsequentes, praktisches und kaltes aber rationales Handeln à la "The Cold Equations" erwartet/erhofft. So wird das Problem auch zuerst inszeniert. Die Härte des kommenden Entscheidungspunkts wird aufgebaut und greifbar ... und hier hätte man durchaus mal "hart durchinszenieren" können ... tut man aber nicht. Stattdessen verschlimmert sich die technische Situation weiter auf Problemstufe 2, sodass "ein Streichholz" nicht mehr reicht. Puuh ... Glück gehabt! Alle sind doch wieder "im selben Boot" und müssen (und tun) zusammenarbeiten, um das Problem sogar auf Stufe 0 zurückzubringen. Scho wieder Glück gehabt! Kein Konflikt mehr ... Schade! ... es bleibt dann beim Selbstopfer eines Mitglieds während der Arbeiten, da eben doch nicht alles glatt geht ... so klassisch wie schon immer inszeniert.

Nur so eine schnelle Idee:
Die Kommandantin weiß alleine um die Tragweite des Problems auf Stufe 1 und die einzige mögliche Lösung. Sie entscheidet alleine. Sie setzt konsequent und überraschend ihre Entscheidung um ... Und erst dann erklärt sie den anderen, warum sie gerade Person X getötet hat. Das Team "verarbeitet". Es wird ein "stilles Schiff". Aber sie beginnen das Geschehene zu akzeptieren ...
Dann entsteht Problemstufe 2. Das erste Opfer hat sie nicht gerettet. Das Handeln der Kommandantin war umsonst ... Was machen sie jetzt?

Prämissen:
Der Blinde Passagier ist ein Mitglieder der Bodenmannschaft, verunglückt bei den Startvorbereitungen im Raumschiff und wird da drin vergessen ... nur dadurch ist er beim Start bewusstlos an Bord. Also das ist komplett nicht plausibel. Ein vermisster Arbeiter, den man nicht sucht? Keiner weiß, wo er war und was er gemacht hat? Keiner schaut nach? Wir starten einfach? ... Seine Arbeiten im Raumschiff wären ja noch nicht abgeschlossen und freigezeichnet/abgenommen/eingecheckt gewesen ... der Countdown wäre auf jeden Fall stehen geblieben, selbst wenn seine Kollegen alle Assis wären, sie sich nicht um ihn scheren!

Warum O2-Mangel ein Problem ist aber nicht zuerst die CO2-Konzentration, das habe ich nicht verstanden. Über den Punkt gehen sie sehr schnell hinweg! Aber sie brauchen quasi O2 als Ursache, damit der Rest der Handlung und der Rettungsversuch auf dem Mars-Cycler passieren kann. Sonst hätten sie keinen Grund für die EVAs und das letzte Opfer. Plot-Convenience?

Dass die Sonne just in der kritischen Phase eine CME produziert, ist ein dramatisch guter Zufall ... das Selbstopfer hätten sie aber auch ohne das irgendwie erzählen/aufbauen/ermöglichen können.

Sie müssen bei der EVA entlang des gesamten, rotierenden Mars-Cyclers klettern. Das ist anstrengend (künstliche Gravitation) und gefährlich, falls sie den mechanischen Kontakt verlieren. Aber was hält sie davon ab, für diese Zeit die Rotation zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen? Dann wäre das alles viel einfacher und ungefährlicher.
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Offline Gertrud

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1516 am: 12. November 2022, 19:03:41 »
Der Dokumentarfilm GOOD NIGHT, OPPY
begeistert die damals beteiligten Rover-Fahrer.

Es werden zwei Roboter mit den Namen "Spirit" und "Opportunity" ("Oppy") entwickelt, und zur Suche nach Wasser zum roten Planeten geschickt. Spirit und Oppy wurden 2003 gestartet und sollten 90 Tage lang auf dem Mars forschen. Die Mission von Opportunity war erst nach 15 Jahren beendet.

Wie ein roter Faden soll sich die Musik der Rover Wakeup Songs durch den Film ziehen. (Die Roverfahrer unterbreiteten Musikvorschläge, aus denen jeden Morgen ein Song zu den Rovern auf dem Mars gesendet wurde.)

In den Film flossen auch Beiträge aus das Blog Mars and Me von dem Marsroverdriver Scott Maxwell ein.


https://m.imdb.com/title/tt14179942/?ref_=ext_shr_tw
https://twitter.com/ILMVFX/status/1590457028480471040


Wer die Möglichkeit hat, vielleicht wird der Film auch in Deutschland im Kino gezeigt, sollte sich diesen Genuß der Bilder im Kino nicht entgehen lassen.

Wir waren damals im Kino von den Bildern des Films "Unsere Erde" sehr begeistert. Später wurde der Film auch im Fernsehen gezeigt, da kamen die grandiosen Aufnahmen nicht zur Geltung.

Ihr könnt auch hier im Forum durch die Jahre der beiden Rover stöbern.
Opportunity & Spirit

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Raffi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1517 am: 06. Januar 2023, 23:40:46 »
Seit Mitte Dezember läuft ein weiterer Raumfahrt Film in den Kinos. Es handelt sich natürlich um den zweiten Teil von Avatar  8). Nämlich Avatar the way of water. Es ist die lang ersehnte Fortsetzung vom ersten Teil Avatar Aufbruch nach Pandora. Der zweite Teil hat keinen deutschen Titel  ;D.

Ich habe ihn natürlich schon gesehen und fand ihn einfach mega, ohne jetzt zu viel zu verraten. Gerade die schauspielerische Leistung von Stephen Lang fand ich richtig beeindruckend.

Ich kann diesen Film wirklich jedem empfehlen. Da der zweite Teil genau wie Teil 1 nach mehreren Wochen immer noch viele Leute anzieht, wird es in den nächsten Wochen genug Möglichkeiten geben, ihn zu sehen.  :)
Der Regensburg-Nürnberger Raumcon Stammtisch findet regelmäßig, mal in Regensburg, mal in Nürnberg statt.

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Offline James

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1518 am: 07. Januar 2023, 10:18:05 »
Guten Morgen, hallo Raffi

Deine Meinung muss man aber nicht zwingend teilen.
Ich habe mir den Film vor Weihnachten angesehen.
Mein Resume ist eher sehr skeptisch.
Ich sage mal so, wer sich den Film ansehen will, ist nicht schecht beraten, seine Erwartungen mal sehr stark runter zu schrauben, damit es nicht zu enttäuschend wird.
Ich vergleiche das mal so: Wer das Buch "Der Hobbit" gelesen hat, und dann gesehen hat wie man aus diesem sehr dünnen Büchlein einen Film in drei Teilen daraus machen konnte, der wird sich in diesem Film daran erinnert fühlen. Wenn es ein Buch gäbe wäre es sehr vergleichbar.
Die Handlung kann ich in einem einzigen Satz ausdrücken.
Und warum man eine Figur des ersten Films unbedingt, in etwas anderer Ausführung, wieder mit Gewalt mit in die Handlung bringen musste, obwohl er eigentlich nicht mehr dabei sein kann, ist auch unverständlich. Das Ganze wäre auch mit jemand anders möglich gewesen.
Die Bilder sind natürlich wieder beeindruckend. Das habe ich auch erwartet. Allerdings überraschen ein Großteil davon nicht. Man kennt sie schon.
Und dann ist es ja auch nur der zweite Teil der mittendrin endet und mit einem dritten Teil fortgesetzt wird.
Alles in allem eher ein Film um etwas Geld rein zu spielen.
Besser man hätte es beim ersten Teil belassen.

Nachtrag:
Damit es sich nicht so negativ anhört. Man kann sich den Film schon ansehen, aber nomalerweise wird man mit einer Erwartungshaltung hinein gehen, daß da wieder so etwas kommt wie es beim ersten Teil der Fall war. Das besondere Filmerlebnis. Für mich unbestritten; der erste Teil war etwas Besonderes. Das kann der zweite nicht bieten. Daher der Tipp nicht mit so hohen Erwartungen zu diesem Film zu gehen. Traumhaft gemachte, oder vielmehr gerechnete, Aufnahmen, ja gibt es. Nur das ist für einen Film mit diesem Anspruch zu mager. Da ist ja auch nur ein Teil was Neues. Und etwas mehr Erfindungsreichtum bei der Handlung wäre möglich gewesen. Zurück in die Zukunft, wo ja auch der zweite und dritte Teil eine geschlossene Handlung war, hat gezeigt das auch in so einem Format, eine bewegte Handlung unter zu bringen ist.
« Letzte Änderung: 07. Januar 2023, 16:00:32 von James »

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1519 am: 16. Januar 2023, 15:39:57 »
Von arte gibt es einen neuen Dreiteiler über das Apollo-Programm:

Teil 1: https://youtu.be/6uwlbxWnMac
Teil 2: https://youtu.be/EcbYovDSz_4
Teil 3: https://youtu.be/e3wSeiVua4A

Online SirFalcon

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1520 am: 16. Januar 2023, 18:38:22 »
Ich habe jetzt den Film "Stowaway" gesehen. Ich fand ihn gut.

Er inszeniert den Überlebenskampf einer Crew auf dem Flug zum Mars ... mit dem titelgebenden "Blinden Passagier" an Bord. Der Film ist raumfahrttechnisch sehr solide gemacht. Interessanter Aspekt: Sie nutzen/zeigen die Idee eines Mars-Cyclers als Raumschiff. Das ist gut umgesetzt. Sie hatten offensichtlich gute technische Berater an Bord (der Filmproduktion).
[...]

(meine Hervorhebung)

Das war u.a. Scott Manley...
Zitat
Why The New Movie "Stowaway" Uses A Very Clever Spacecraft Design To Go To Mars.
Warum der neue Film "Stowaway" ein sehr cleveres Raumschiffdesign verwendet, um zum Mars zu fliegen.

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1521 am: 28. Juni 2023, 12:15:30 »
Eine Doku über die aktuellen Entwicklungen der Satelliten-Konstellationen und ihre Auswirkungen.
https://www.arte.tv/de/videos/105563-000-A/die-satelliten-schlacht/
Gruss,
Wolfgang

Offline Hugo

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1522 am: 28. Juni 2023, 22:51:35 »
Hat jemand die Doku auf Arte gesehen? Die stellen Starlink als "Bedrohung" dar und das gefühlt über die ganze Länge. Irgendwie fehlt mir das ein wenig Neutralität. :-(

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1523 am: 28. Juni 2023, 23:05:54 »
Ich hab es gesehen. Naja, es ist eine in Frankreich produzierte Dokumentation, die die Aktivitäten von Musk und Bezos, aber auch von China, mit Unterstützung der Tech-Giganten, als Basis für die Argumentation für ein europäisches Kommunikationsnetz IRIS2 legt. Das thematisiert also vor allem eine machtpolitische Sicht.


Auch sehenswert ist die Doku über Airbus, deren Korruptionsskandal, insbesondere im Luftfahrtbereich, es geht aber auch um ITAR und der Rolle von Frankreich, England, Deutschland, der EU und USA und dem Einfluß auf rechtliche Standards durch die USA und vielleicht bald durch China.

https://www.arte.tv/de/videos/093798-000-A/der-kampf-um-airbus/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

RTN

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1524 am: 30. September 2023, 08:56:58 »
"..„Space Night science" am kommenden Sonntag, 01.10.2023, um 19.00 Uhr in ARD alpha. Zu Gast bei der Astrophysikerin und FAZ-Wissenschaftsredakteurin Dr. Sibylle Anderl ist die Planetengeologin und Marsexpertin Dr. Daniela Tirsch vom Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)."

https://www.br.de/presse/inhalt/pressemitteilungen/ard-alpha-space-night-science-mars-100.html