Soweit ich mich erinnere hat der Kerl mehrere "Argumentationen" nach diesem Schema. Zumindest an noch eine erinner ich mich, deren Grundaussage war, dass es keine objektiv-wahre Wahrnehmung gibt, wir können nicht mit letztenlicher Sicherheit sagen, ob das was wir sehen, auch wirklich da ist (ähnlich wie Descartes einfach mal alles anzweifeln). Und die Feststellung, dass das, was wir sehen, VIELLEICHT gar nicht da ist, benutzt er als Begründung für die Existenz Allahs. Alles was wir sehen (fühlen, riechen, ....), seien Bilder die Allah für uns erschafft.
Ganz ehrlich, ich unterstelle ihm dabei, dass er nicht versehentlich die falschen Fragen stellt, sondern bewusst falsche Antworten/Verknüpfungen sucht und versucht sie wissenschaftlich dazustellen.
Als ich damals das andere Video gesehen hatte, er hat über 30 Minuten begründet, warum wir uns nie wirklich über etwas sicher sein können, war ich fasziniert, letztenendes bin ich ja von der Tatsache auch überzeugt. Aber dann kam plötzlich, ganz unerwartet der Satz: "Deswegen gibt es Allah!" (oder so in der Art zumindest). Ich war belustigt und verärgert zugleich.
Meiner Meinung nach kann man Gott o.Ä. mit Wissenschaft weder beweisen, noch widerlegen. Von beidem sollte man tunlichst die Finger lassen (meine Meinung). Einen Gottesbeweis wissenschaftlich darstellen zu wollen, mit Aussagen wie "Das Fundament des Atheismus ist zusammengebrochen" oder "Der Niedergang der Evolutionstheorie" oder ähnlichen Behauptungen auf Basis von Argumenten, die lediglich beweisen, dass etwas nicht sicher beweisbar (wie alles auf der Welt) ist, halte ich für bewusste Verdrehung von "Fakten".
Ansonsten hat Websquid schön meine Gedanken zu dem Thema zusammengefasst, wenn ich mich dazu äußern würde, würde der Beitrag wohl noch mehr ausufern.
Fazit: Ich bin leider keiner der wirklich Tränen lachen könnte. Ich würde gern, aber mich stört das Gefühl, dass er damit ernsthaft Leute zu überzeugen versucht.