Mondlandung - oder doch nicht?

  • 52 Antworten
  • 13444 Aufrufe

Clemens

  • Gast
Mondlandung - oder doch nicht?
« am: 28. Februar 2003, 18:01:51 »
Hi ihr,

aus immer mehr Quellen erfährt man davon, dass die Amerikaner gar nicht auf dem Mond gewesen sind. Siehe z.B. hier[/i]
Auch in der P.M. Perspektive war vor kurzem ein Artikel dazu. Deren Argumente sind eine flatternde Flagge und ein Lichtschein, der ähnlich Scheinwerferlicht aussieht.
Persönlich bin ich der Meinung, wenn das wirklich ein Fake wäre, hätten sie sehr viel vorbereiten müssen. Die Möglichkeiten auf den Mond zu kommen, hatten sie ja...
Also ich weiß nicht, was nun richtig ist, vielleicht habt ihr ja Argumente, die mich überzeugen ;)

MfG Clemens

hesaenger

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #1 am: 28. Februar 2003, 22:50:38 »
Hallo,

wie schwört man einige tausend unmittelbar Beteiligte so erfolgreich ein?
Wie simuliert man erfolgreich Signalrichtung und -laufzeiten, daß der ebenbürtige russische Konkurrent keine Zweifel bekommt?
Wahrscheinlich ist aber, daß manche Aufnahmen für das Public Relation zu schlecht waren und nachgearbeitet wurden.
Die Sponsoren stellten Ansprüche und die NASA konnte sich nicht blamieren.
Zur Fahne fällt mir noch ein, daß deren Konstruktion im Vorfeld im National Geographic ausführlich besprochen wurde.
Die kritischen Vorwürfe sind eher ein Ergebnis des Frustes heute nicht mehr so einfach zum Mond fliegen zu können.
Also warten wir, daß eins der neusten Teleskope auf den Mond gerichtet oder ein kleiner Satellit finanziert wird um die damaligen Landeplätze zu fotographieren - und können dabei nur hoffen, daß auch das nicht wieder als Täuschung abgetan wird.
Bleibt eigentlich nur eine Lösung: Der Mensch fliegt wieder zum Mond - wer ist dagegen?

*

Offline pikarl

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 4673
    • AstroGeo Podcast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #2 am: 04. März 2003, 16:06:33 »
Hallo,

ein weiter Punkt, der gegen dieser Theorie spricht, ist der: Die NASA plant spätestens seit dem erolfreichen Apollo-Programm eine bemannte Marslandung, die nach den ersten Planungen längst stattgefunden haben sollte. Warum hat man den (sollte auch das Apollo-Programm im Filmstudio entstanden sein) nicht längst auch vor der Kamera "durchgeführt"?
8)

Grüße
Karl

Clemens

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #3 am: 04. März 2003, 19:12:06 »
Weil eine Marslandung ja eine viel längere Zeit in Anspruch nehmen würde. 12 Monate - und da müsste man, damit nicht auffällt, dass die Astronauten gar nicht weg sind, sie ziemlich lange irgendwo im nahen All verstecken und ich denke mal, das ist so gut wie unmöglich. Die Zeiten haben sich eben geändert, heutzutage lässt sich etwas nciht mehr so leicht fälschen...

MfG

*

Offline pikarl

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 4673
    • AstroGeo Podcast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #4 am: 04. März 2003, 21:35:42 »
Wieso im All verstecken? DIe Theorie mit der gefakten Mondlandung sieht ja eher vor, dass alles komplett im Studio entsteht. Wir schicken eine leere Marsrakete hoch und filmen den Rest in Area 51. *g*

Grüße
Karl

hesaenger

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #5 am: 05. März 2003, 04:50:18 »
Das hat es ja schon mal in Hollywood gegeben und hieß Capricorn. Ein schon legendärer Film über eine getürkte Marslandung.
Was war damals aber los: Nach der 4. oder 5. Mondlandung kehrte Langeweile ein. Die Leute setzten sich nicht mehr vor den Fernseher und das Thema war Alltag geworden. Die amerikanische Regierung zog Bilanz. Das Rennen gegen die Russen war gewonnen, die laufenden Kosten immens und die mögliche wissenschaftliche Ausbeute eigentlich gemacht. Also brach man das Programm ab, mottete die restlichen Saturn V ein und schickte von Braun nach Hause. Dieser war es ja auch, der auch die Marslandung konzipiert hatte und damit nun einpacken musste. Es gab einfach kein Interesse mehr und man wollte das Thema von da ab mit dem Shuttle kommerzialisieren - hatte die Rechnung aber ohne Boeing gemacht...

Myrdin

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #6 am: 05. März 2003, 12:02:33 »
....also das mit der vorgetäuschten Mondlandung kann ich mir nicht vorstellen. dafür hätte man doch nicht soviel Geld ausgeben müssen.

aber mal eine andere Frage: wie müsste ein Trägersystem heutzutage aussehn, um 3 Personen auf den Mond zu bringen und wieder zurück?

Ich glaube nicht,dass ein heutiger astronaut nochmal in eine Mondlandefähre Baumarke"Eagle" einsteigen würde... ;)

hesaenger

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #7 am: 05. März 2003, 14:32:20 »
Eine Möglichkeit wäre ein Raumtransporter mit einem Schwerlasträger, optisch ähnlich wie Buran und Ernergia. Der Antrieb könnte weiter konventionelle Chemie sein. Das Umkoppeln einer Landefähre auf dem Weg zum Mond würde entfallen aber für die Mondlandung selbst gibt es wenig Alternativen. Ohne Atmosphäre und Landbahn müsste es schon eine Art VSTOL sein. Mit den heute möglichen Steuersystemen, hier sind wirklich Fortschritte gemacht worden, ist das inzwischen sehr viel weniger kritisch. danach wieder zurück ins Shuttle und damit dann zu einer irdischen Landebahn oder eben alles über den Umsteigebahnhof Internationale Raumstation. Das hieße aber, man müsste ein Transferfahrzeug und eine Mondlandefähre bis dort hin bringen und tanken. Wenn man wieder ein zuverlässiges Shuttle mit ausreichender Nutzlast zur Verfügung hat, ist das vielleicht der günstigere Weg. Da die Bahn der Raumstation zur Ekliptik leider stärker geneigt ist, ist das nicht optimal, weil es zusätzlichen Treibstoff kostet. Es ist aber keine Ausrede nicht zum Mond zu fliegen!

Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #8 am: 09. März 2003, 02:04:38 »
Interessant ist, was der deutsche Moderator der "Mondlandesendung" gesagt hat: Armstrongs berühmter Satz war in der Live-Version nicht enthalten, danach schon. Da ist der gute Neil wahrscheinlich ohne bedeutende Worte auf den Mond gestiegen und die NASA hat ihn im Studio nachsprechen lassen  ;D.

hesaenger

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #9 am: 09. März 2003, 09:39:48 »
Erstaunlich! Der Moderator auf deutscher Seite war Günter Siefarth und hat die Worte vernommen und dies so auch  dokumentiert. Norman Mailer hatte zur Mondlandung einen guten Report geschrieben: Auf dem Mond ein Feuer. Den kann ich nur empfehlen. Norman Mailer spekulierte übrigens, dass Wernher von Braun Urheber der berühmten Worte war.

Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #10 am: 09. März 2003, 12:21:32 »
Ich hab vor ungefähr einem halben Jahr ein Interview gesehen und der Moderator (leider kenne ich seinen Namen nicht) hat gesagt, dass die Worte erst auf dem Material waren, dass später von der Nasa übermittelt wurde und sie im Studio niemand gehört hat  ???

hesaenger

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #11 am: 09. März 2003, 14:07:23 »
Für Raumfahrt Concret habe ich gerade zu diesem Thema einen Artikel geschrieben. Dazu habe ich die alten Photoberichte im National Geographic Society durchsucht sowie die kopierten Dias, die Zeiss damals zur Verfügung gestellt hat. Dabei konnte ich keine wirklich zweifelhaften Bilder entdecken. Reflexionen im Helm sind erklärbar und verschiedentlich sind Bilder zu Panoramas zusammengesetzt worden. In diesem Fall sind unterschiedliche Schatten oder abgeschnittene Richtkreuze nachvollziehbar. Im Gegenteil, es gibt Bilder die beim Restart vom LEM eine heftige Staub- und Dreckentwicklung zeigen.
Mit von Braun konnte ich mich seinerzeit viel unterhalten und ich kenne auch Aldrin. Verschiedentlich war ich während der Mondaufenthalte in den WDR-Studios. Russland hätte damals jeden Bluff aufdecken können, aber auch führende Wissenschaftler wie Leonid I. Sedov wussten, das die Mondlandungen stattgefunden hatten. Für mich gibt es bis heute keinen Zweifel, das die Mondlandungen wahr sind. :)
« Letzte Änderung: 09. März 2003, 19:52:15 von hesaenger »

nick999999

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #12 am: 17. März 2003, 13:24:01 »
Also es gibt auch viele Bilder die angeblich Beweisen das kein Mensch denn Mond Betretten hat. Ich habe mal eines gesehen auf dem jede Menge Astronauten zu sehen Wahren.


Für mich ist dieses Bild nicht der Beweis das es nicht zur MOndlandung Kahm. Sondern nur ein Gruppenbild in einer Trainingseinrichtung. Denn wenn die Mondlandung Gefackt worden währe hätten die amerikaner alles daran gesetzt das solche bilder nicht gemacht werden.

Das mit der wehenden Fahne, Ist nach meiner meinung so das diese Fahne angestossen wurde.

Und der beste Beweis das die Amis auf dem Mond Wahren sind die Russen. Denn die hätten sofort alles Veratten. Denn DAmals war der Kalte Krieg noch sehr heis.:-))

Und es Währe für die Russen ein Gefundenes Fressen Gewessen die Amerikaner zu Blamieren.

Cu Nick

Clemens

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #13 am: 19. März 2003, 18:13:34 »
Na gut, ich bin überzeugt, es ist höchst unwarscheinlich, dass die Mondlandung gar nicht stattgefunden hat!

@Nick999999:
Lol, so viele Rechtschreibfehler...  ;)  Wenn ich mich nicht verzählt hab, 6  :P
« Letzte Änderung: 19. März 2003, 18:14:03 von Clemens »

BraiNbuG

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #14 am: 02. Mai 2003, 11:39:04 »
Also es ist wirklich immer wieder erstaunlich über was sich die Luete alles den Kopf zerbrechen! Früher oder später wird es eine Rückkehr auf den Mond geben! Div. Projekte eineiger Nationen zielen ja schon darauf ab! ... Bis dorthin sollten sich div. Leute nicht die kostbaren freien Ressourcen ihres Gehirns mit div. Verschwörungstheorien belegen sondern wirklich produktiv an manch andere Probleme rangehen .. denn dieses Problem wird sich früher oder später selbst lösen!!
... Meiner Meinung nach ists sogar gut wenn für den "einfachen" Brüger der sich zuhause vorm Fernseher berieseln lässt und sonst auch nicht ein kreativer Geist ist, das ganze eine spannende Verschwörungstheorie bleibt .. denn dann bleibt das Thema populär! Und nichts ist heutzutage wichtiger als das die Raumfahrt populär ist!! Denn es fehlt sowieso an allen Ecken und Enden an Geld und wenn es für die Leute langweilig wird das ganze zu verfolgen, dann wird bald der Unmut groß warum soviel Geld für solche Sachen verbraten wird und sicher wird bald darauf irgend so ein sparwütiger Finanzdobermann die politische Bühne betreten, das Thema zu seinen Gunsten ausschlachten und den Geldhahn zudrehn ... also mein Fazit:
Wenn die Popularität mit dem Mysterium verbunden ist dann solls lang so bleiben .. aber in einem Forum wo meiner Meinung nach Probleme gelöst werden sollen oder interessante Fragen durchleutet werden sollen, gehören solche Spekulationen nicht hin! Für das gibts denn Otto Normalverbraucher der die Raumfahrt sponsert!

Cya ;O)

Clemens

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #15 am: 03. Mai 2003, 18:40:51 »
Zitat

aber in einem Forum wo meiner Meinung nach Probleme gelöst werden sollen oder interessante Fragen durchleutet werden sollen, gehören solche Spekulationen nicht hin!

naja, wie mans nimmt...

Die Frage der Mondlandung war für mich ein Problem und eine interessante Frage, gehört also IMHO doch in dieses Forum, aber eine Diskusion darüber ist ja eh sinnlos, da der Beitrag nun einmal drinnsteht und ob er reinghört oder nciht hätt ich mir vorher überlegen sollen...
Ohne mich rechtfertigen zu wollen, der Beitrag ist und bleibt im forum und ich werde auch in Zukunft, wenn ich ähnliche Fragen habe, diese hier posten.

MfG Clemens

edgard

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #16 am: 02. Juli 2003, 09:33:51 »
Also - das "Geschäft" mit Verschwörungstheorien hat in den USA (und nicht nur dort) Tradition. J.F.K., Area 51, 9/11 und einige andere mehr. Dies sollte man in seine Bewertung solcher Beiträge mit einbeziehen.
Es hat sicherlich auch damit zu tun, daß sowohl Apollo 1 als auch die Challenger aufgrund der "Make Money"-Philosophie geopfert wurden. Bei der Apollo1 war es absolute Schlamperei (nachzulesen in den Berichten u.a. auf der NASA - Homepage), die Challenger mußte trotz widriger Umstände abheben. Der Hersteller der Booster wurde, nach anfänglichem Widerstand, solange unter Druck gesetzt, bis er nachgab.
Nach den bisherigen Untersuchungsberichten ist auch die Columbia-Katastrophe auf schwere Management-Fehler zurückzuführen - das bewußte Ignorieren von Anzeichen einer Gefahr. Ungeklärt noch, warum sich ein Teil der Tankisolierung überhaupt lösen konnte.....
Bemerkenswert an diesen Verschwörungstheorien ist nicht, ob sie wahr sind, sondern, daß viele den USA so etwas zutrauen.

Edgard L. Fuß

*

Offline pikarl

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 4673
    • AstroGeo Podcast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #17 am: 02. Juli 2003, 10:49:21 »
Zitat

[...]
Es hat sicherlich auch damit zu tun, daß sowohl Apollo 1 als auch die Challenger aufgrund der "Make Money"-Philosophie geopfert wurden. Bei der Apollo1 war es absolute Schlamperei (nachzulesen in den Berichten u.a. auf der NASA - Homepage), die Challenger mußte trotz widriger Umstände abheben. Der Hersteller der Booster wurde, nach anfänglichem Widerstand, solange unter Druck gesetzt, bis er nachgab.
[...]
Bemerkenswert an diesen Verschwörungstheorien ist nicht, ob sie wahr sind, sondern, daß viele den USA so etwas zutrauen.

Die USA sind aufgrund des in den Köpfen tief verwurzelten Kapitalismus prädestiniert, solche Situationen wie bei Challenger (und Columbia  ???) zu schaffen, in denen wirtschaftliche vor Sicheitsstandpunkten zählen.

In Sachen Verschwörungstheorien sehe ich die Sache etwas anders. Ein Vielzahl der normalen Bürger in den Staaten sind mit der Fernsehscheinwirklichkeit aufgewachsen, insbesondere im Bereich Science Fiction ist die Zahl der Anhänger sehr groß.

Interessanterweise scheinen einige Menschen die Utopien im TV gedanklich in die Wirklichkeit zu übertragen. Bestes Beispiel sind die vielen UFO-Sichtungen (von überzeugten Leuten) und Verschwörungstheorien wie die der Area 51.

In dem Medienland Nummer 1 im 20. Jahrhundert ist es relativ gut erklärbar, warum so viele Menschen Verschwörungstheorien glauben schenken. Wirklich traurig ist bloß, dass dieser Trend mittlerweile auch auf uns übertragen wird, was nicht zuletzt an der Dominanz amerikanischer Medien und "Kultur" überall auf der Welt und eben auch in Deutschland liegt.

Ich bin etwas vom Thema deines Posts abgewichen edgard, aber zum Thread allgemein passt es.  ;)

Übrigens möchte ich mein Urteil über die normalen Amerikaner hier etwas relativieren: Es gibt sehr viele Amerikaner mit gesundem Menschenverstand (ich selbst kenne mehrere), die durchaus zwischen Wirklichkeit und Utopie unterscheiden können. Allerdings gibt es Kreise in denen das nicht der Fall ist.
« Letzte Änderung: 02. Juli 2003, 10:51:56 von PiKarl »

Felix_Korsch

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #18 am: 02. Juli 2003, 18:09:19 »
Zitat


Die USA sind aufgrund des in den Köpfen tief verwurzelten Kapitalismus prädestiniert, solche Situationen wie bei Challenger (und Columbia  ???) zu schaffen, in denen wirtschaftliche vor Sicheitsstandpunkten zählen.

In Sachen Verschwörungstheorien sehe ich die Sache etwas anders. Ein Vielzahl der normalen Bürger in den Staaten sind mit der Fernsehscheinwirklichkeit aufgewachsen, insbesondere im Bereich Science Fiction ist die Zahl der Anhänger sehr groß.

Interessanterweise scheinen einige Menschen die Utopien im TV gedanklich in die Wirklichkeit zu übertragen. Bestes Beispiel sind die vielen UFO-Sichtungen (von überzeugten Leuten) und Verschwörungstheorien wie die der Area 51.

In dem Medienland Nummer 1 im 20. Jahrhundert ist es relativ gut erklärbar, warum so viele Menschen Verschwörungstheorien glauben schenken. Wirklich traurig ist bloß, dass dieser Trend mittlerweile auch auf uns übertragen wird, was nicht zuletzt an der Dominanz amerikanischer Medien und "Kultur" überall auf der Welt und eben auch in Deutschland liegt.

Ich bin etwas vom Thema deines Posts abgewichen edgard, aber zum Thread allgemein passt es.  ;)

Übrigens möchte ich mein Urteil über die normalen Amerikaner hier etwas relativieren: Es gibt sehr viele Amerikaner mit gesundem Menschenverstand (ich selbst kenne mehrere), die durchaus zwischen Wirklichkeit und Utopie unterscheiden können. Allerdings gibt es Kreise in denen das nicht der Fall ist.


Ich glaube zum Ersten nicht, dass es maßgeblich die USA sind, die solche Situationen schaffen. Denken wir an Flugzeugkatastrophen, die gibt es überall, und fast jedesmal wurde an Sicherheit gespart. Entweder, weil gar kein Geld da ist oder zu viel. Wie man's nimmt. Und um mal wieder zu polemisieren: Situationen wie Apollo 1 und Challenger konnte nur die USA (und die SU - siehe Sojus 1 und 11) schaffen, denn das ist der Preis einer weit vorangepeitschten Forschung und Technik. Freilich einer Wissenschaft, die wie alles den Spielregeln des Marktes unterworfen ist, aber so ist es doch überall, auch wenn manche erkennen, dass das kaum das Nonplusultra sein kann. Die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes am System zu messen geht aber meiner Meinung nach zu weit.

Zu den Verschörungtheorien. Ich glaube es sind drei Aspekte, die zur Konstruktion solcher führen. Erstens die Suche nach einfachen Antworten. Die Deklassifizierung der Apollo-Missionen als Studioaufnahmen ist leichter, als sich die technischen Gegebenheiten vorzustellen. Zweitens ist es ein latenter Antiamerikanismus, den ich hier den "normalen" Bürgern einfach mal unterstellen möchte. Der dritte Punkt ist ein erworbenes Misstrauen gegen Autoritäten. Das ist für gebildete Menschen eigentlich von Vorteil, aber durch das Verschmelzen von Science und Fiction in den Medien wendet man es eben oft auf den erst genannten Punkt an - zur Erklärung von Dingen, die man sich nicht anders vorstellen kann.

Auch das trifft nicht allein auf die USA zu. Die Steigerung von Gedankengängen hin zu paranoiaartigen Gedankenkonstrukten tritt überall auf. Internet machts möglich. Und ich glaube nicht, dass ein amerikanisches Kind mehr oder weniger vorm Fernseher sitzt als ein deutsches.

Im Übrigen sehe ich UFO-Sichtungen als ein Thema für sich, was aber wunderbar ins oben beschriebene Schema passt. Leute sehen etwas, können es sich nicht erklären, und greifen zur Behauptung, es müssten wohl Außerirdische sein. Punkt. Damit ist das Nachdenken dann beendet. Andererseits werden UFOs auch von "normalen" Leuten beobachten, die damit recht sachlich umgehen. Das muss nicht in einem Wahn enden.

Ich für meinen Teil möchte nicht auf amerikanische Kultur verzichten. Auch dieser Kulturkreis hat sein Gutes wie Schlechtes, und die "europäische" Kultur ist streng genommen ziemlich kongruent mit der amerikanischen. Diese bzw. die zunehmende Medialisierung dafür zu verteufeln geht wohl zu weit. Was wären wir ohne Internet? Bleibt nur noch, dass die Masse auch einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang damit erlernt. Das hat man hüben wie drüben bisher verpasst.

Felix_Korsch

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #19 am: 02. Juli 2003, 19:39:42 »
Wo wir beim Thema sind: Seiten wie http://mars-news.de/ halte ich für seht exemplarisch für das gesamte "Genre". Nach 10 Minuten Studium weiß ich bereits, dass Schädelknochen auf dem Mars rumliegen, auf der Oberfläche Schildkröten leben und auf Pathfinder rumkrabbeln (wahrscheinlich Wassersuche), auf so genannten Marspyramiden nach Maya-Bauart lateinische Schriftzeichen angebracht sind, dass es Spuren einer 10.000 Jahre alten Atombombenexplosion gibt und mit den US-Marssonden geheime Geräte zum Roten Planeten gesendet werden.

Na klar.

edgard

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #20 am: 03. Juli 2003, 08:42:12 »
Hallo Karl,
Hallo Felix!
Betrachtet man die Geschichte der (bemannten) Raumfahrt, so stößt man eigentlich unweigerlich auf die Prinzipien zweier konkurrierender Systeme: Die sowjetische Raumfahrt, die der Staatsdoktrin alles unterordnete, natürlich auch die Sicherheit. Der Tod von Kosmonauten wurde billigend inkauf genommen; Sojuz 1 war ein gutes Beispiel hierfür. Auch der erste Ausstieg eines Kosmonauten durch eine Art Luftschleuse (zu sehen u.a. in der COSMOSPHERE, dem Raumfahrtmuseum nahe Wichita/KS) zeigt, wie improvisiert die Sowiets gehandelt haben, um Erfolge zu erzielen. Im Westen wäre so etwas kaum ins All geschossen worden..
Auf der anderen Seite das amerikanische Business - die NASA und die Regierung konnten sich kaum erlauben, eine Crew zu verlieren. Bei den Zulieferfirmen stand aber "Make Money" im Vordergrund... Drastische Kürzungen im Budget aber hatten zurfolge, daß gute Leute nach dem Ende des APOLLO-Programms die NASA verließen, nachgerückt sind Leute aus dem Business - folgerichtig sind auch der Verlust der beiden Space-Shuttle zum Teil ein Ergebnis hiervon.
Dies betrifft natürlich nicht nur die Raumfahrt, nach jeder Stagnation in der Luftfahrt, die massive Entlassungen zurfolge hatten; ging es wieder aufwärts, wurden Leute "von der Straße" angeheuert, die Experten waren längst woanders.
Aus eigener beruflicher Erfahrung kann ich sagen, daß die Qualität der Luftfahrt-Teile erheblich gelitten hat, und gerade Teile des amerikanischen Business ist skrupellos genug, massenweise gefälschte Ersatzteile (Bogus Parts) in Umlauf zu bringen.
Ich kann auch hier sehr wohl differenzieren.
Aber interessant ist immerhin, daß der Großteil der Verschwörungstheorien in den USA selbst entsteht, meist aus der politischen Ecke des Oklahoma-Bombers...
Ich wundere mich nur darüber, daß diese Theorien bei uns eine derartige Beachtung finden, den 2/3 der dort gemachten Behauptungen kann man problemlos mit der Schulphysik widerlegen.
In diesem Zusammenhang kann ich die Autobiographien von Gene Kranz und Christopher Kraft, den beiden NASA -Flight Directors nur empfehlen - die Hintergrundinformationen aus dieser Zeit sind sehr lesenswert, aus zwei völlig verschiedenen Blickwinkeln und aus amerikanischer Sicht betrachtet. Auch aus diesen Schilderungen heraus ist für mich eine "gefakte" Mondlandung unvorstellbar.

Gruß
Edgard

Myrdin

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #21 am: 03. Juli 2003, 16:55:18 »
Zitat
Ohne Atmosphäre und Landbahn müsste es schon eine Art VSTOL sein.


Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei einem VSTOL um einen "Senkrechtstarter" handelt? Wenn ja, ist ein solcher mit herkömmlichen chemischen Triebwerken überhaupt realisierbar? ich glaube nicht, dass die Steuerung ein großes Problem darstellen würde, da schon Erfahrungen bei den apollolandungen gemacht wurden. Ausserdem wird ein solches system seit Jahren beim Harrier eingesetzt. Wenn man ein Raumfahrzeug ähnlich dem Burn einsetzt, wären die mitzunehmenden Treibstoffmengen sicher enorm....(eine alternative wäre ein verkleinertes Modell ohne Hitzeschild.Umsteigen könnte man ja an der ISS... ;) )
mfg
Myrrdin

hesaenger

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #22 am: 04. Juli 2003, 07:48:42 »
Zitat



Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei einem VSTOL um einen "Senkrechtstarter" handelt? Wenn ja, ist ein solcher mit herkömmlichen chemischen Triebwerken überhaupt realisierbar? ich glaube nicht, dass die Steuerung ein großes Problem darstellen würde, da schon Erfahrungen bei den apollolandungen gemacht wurden. Ausserdem wird ein solches system seit Jahren beim Harrier eingesetzt. Wenn man ein Raumfahrzeug ähnlich dem Burn einsetzt, wären die mitzunehmenden Treibstoffmengen sicher enorm....(eine alternative wäre ein verkleinertes Modell ohne Hitzeschild.Umsteigen könnte man ja an der ISS... ;) )
mfg
Myrrdin



Hallo,

in diesem thread habe ich das Zitat über VSTOL nicht gefunden?

Die Mondlander waren seinerzeit eine Art Senkrechtstarter und die USA haben Mitte der 90er intensiv an einem entsprechenden x-Projekt gearbeitet. Allerdings einstufig und damit absehbar nicht Nutzlastfähig.

Myrdin

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #23 am: 04. Juli 2003, 13:11:05 »
Zitat

Eine Möglichkeit wäre ein Raumtransporter mit einem Schwerlasträger, optisch ähnlich wie Buran und Ernergia. Der Antrieb könnte weiter konventionelle Chemie sein. Das Umkoppeln einer Landefähre auf dem Weg zum Mond würde entfallen aber für die Mondlandung selbst gibt es wenig Alternativen. Ohne Atmosphäre und Landbahn müsste es schon eine Art VSTOL sein. Mit den heute möglichen Steuersystemen, hier sind wirklich Fortschritte gemacht worden, ist das inzwischen sehr viel weniger kritisch. danach wieder zurück ins Shuttle und damit dann zu einer irdischen Landebahn oder eben alles über den Umsteigebahnhof Internationale Raumstation. Das hieße aber, man müsste ein Transferfahrzeug und eine Mondlandefähre bis dort hin bringen und tanken. Wenn man wieder ein zuverlässiges Shuttle mit ausreichender Nutzlast zur Verfügung hat, ist das vielleicht der günstigere Weg. Da die Bahn der Raumstation zur Ekliptik leider stärker geneigt ist, ist das nicht optimal, weil es zusätzlichen Treibstoff kostet. Es ist aber keine Ausrede nicht zum Mond zu fliegen!

...sos, wer hat dann dies geschrieben....oder gibt es noch einen anderen haesaenger? Dieser Text stammt vom 5. März-.... ;D

hesaenger

  • Gast
Re: Mondlandung - oder doch nicht?
« Antwort #24 am: 04. Juli 2003, 16:01:28 »
Zitat


...sos, wer hat dann dies geschrieben....oder gibt es noch einen anderen haesaenger? Dieser Text stammt vom 5. März-.... ;D


dieses war schon mein Text - aber doch aus einem anderen Thread?