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  • 23:32 Uhr MESZ LRO/LCROSS-Start (Atlas V): 18. Juni 2009
  • 18:00 MESZ: Neue Bilder von den Mondlandestellen: 06. September 2011

LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS

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Offline Gertrud

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Hallo Zusammen,

auf dieser Seite und auf den vorherigen Seiten sind von allen bemannten und unbemannten Mondlandungen mit den neuen dataillierten Bildern berichtet worden.
Jetzt wurde nochmal eine neue Infosseite zu den bemannten Mondlandungen mit unzähligen Bildern von den Landeplätzen zum Reinzoomen veröffentlicht. :)
Auf die kleinen Bilder klicken...und dann über das Bild wandern und reinzoomen.
Apollo Landing Sites
 http://featured-sites.lroc.asu.edu/

Viel Freude beim Ansehen
wünscht Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Führerschein

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Interessante Bilder.

Überzeugend finde ich die Bilder in den Flip Book links. Man sieht deutlich die Schatten derLandestufe wandern. Man sieht auch die Überstrahlung der Bilder in den Mittagstunden durch die reflektiven Folien am Lander.

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Offline Setec

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    • Wikipedia:Setec
Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #652 am: 07. August 2012, 18:11:21 »
Hallo zusammen,

gibt es neue Infos wie lange LRO noch um den Mond kreisen wird?

Gruß
Frank

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Offline Gertrud

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #653 am: 25. September 2012, 22:18:43 »
Hallo Zusammen,

Der  Lunar Reconnaissance Orbiter erforscht den Mond in 3-D
mit der Lunar Reconnaissance Orbiter Camera  Narrow Angle Camera (LROC NAC) werden Stereo-Bilder von der Oberfläche des Mondes in hoher Auflösung, 0,5 bis 2 Meter pro Pixel, erzielt. Es wurde mit den Bildern hochauflösende topographische Karten angefertigt. Das LROC NAC-Team entwickelt derzeit ein Verarbeitungssystem, um von den meisten Stereopaaren automatisch Anaglyphen-Bilder zu erstellen. Die Stereo-Bilder werden durch verschiedene Umlaufbahnen und Blickwinkel erworben  Die detaillierten 3D-Bilder von der Oberfläche des Mondes sollen der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
 
Korolev lobate Scarp
diese Steilhänge, eine Art Klippe, wird oft im Hochland des Mondes gefunden.Sie sind meist relativ klein und jung. Die Wissenschaftler vermuten, das sie sich bei einem Bruch der schrumpfenden Mondkruste bilden.Der Mond schrumpft, da sich der Kern langsam abkühlt. Da es zu einem Einfrieren von einer Flüssigkeit und es damit zu festen Material  in manchen Gebieten kommen kann, ist weniger Volumen möglich. Die Steilhänge müssen jung sein, sonst wären sie durch das alltägliche Bombardement der kleinen Meteoriten vernichtet worden.

Credit: NASA / Goddard / Arizona State University
https://images.raumfahrer.net/up025335.jpg

Janssen K Crater
im großen Janssen Krater  befindet sich am Boden der etwa 12 Meter Janssen K -Krater. Es sind an den Kraterwänden mehrere Murenabgänge zu sehen.
 
Credit: NASA / Goddard / Arizona State University
https://images.raumfahrer.net/up025336.jpg

Alpes Sinuous Rille
Massive Eruptionen haben durch sehr flüssiger Lava diesen alten Kanal gebildet. Die Apollo 15 Astronauten landeten ja auf dem Rand der Hadley Rille

Credit: NASA / Goddard / Arizona State University
https://images.raumfahrer.net/up025338.jpg

Orientale Skulptur 4
Alte Narben von Ejekta erstrecken sich beim Orientale Becken über Hunderte von Kilometer und bestehen aus ausgerichteten Krater und massive Dünenformen. 

Credit: NASA / Goddard / Arizona State University
https://images.raumfahrer.net/up025333.jpg

Quelle:
http://www.nasa.gov/mission_pages/LRO/news/3d-moon.html

Mit den besten Grüßen
Gertrud

Link gefixt, Gruß, Simon
« Letzte Änderung: 25. September 2012, 22:23:47 von STS-125 »
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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #654 am: 25. September 2012, 23:03:57 »
Mahlzeit!


Das ist ja ganz fantastisch!
ABER: Einige Bilder sind in voller Auflösung nicht dreidimensional ansehbar. Ich erkläre es an diesem Beispielbild:


Originalquelle: https://images.raumfahrer.net/up025333.jpg
Originalquelle

Schaut man sich das Bild in voller Auflösung (2576 * 2838 Pixel) an und möchte sich den Grund des Kraters ansehen muss man nach außen schielen. Das ist im allgemeinen leider nicht machbar. Bei so einem großen Unterschied zwischen nächstem und entferntestem Punkt kommt man nicht umhin mehrere Bilder herzustellen. Also zum Beispiel eines für eine angenehme Kratergrundbetrachtung und eines für eine angenehme Kraterrandbetrachtung. Beides in einem Bild angenehm betrachten zu können ist leider nicht machbar. Oder man stellt eine MPO-Datei zur Verfügung und jeder kann sich dann mit Hilfe des StereoPhoto Makers (oder eines anderen geeigneten Programmes) die beiden Bilder des Stereo-Paares selber hin und her schieben bis der entsprechende Bildausschnitt angenehm dreidimensional zu betrachten ist.


Gruß
Peter
« Letzte Änderung: 26. September 2012, 04:41:31 von alswieich »

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Offline Gertrud

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #655 am: 25. September 2012, 23:21:46 »
Hallo @alswieich,
Danke Dir sehr für Deine Erklärung. :)
Beim Ansehen der Bilder hatte ich stellenweise große Probleme mit den richtig guten erkennen, wie ich es von Deinen guten Bildern erlebe. :) Aber da ich sehr unsicher war, ob es meinem nicht mehr taufrischen ;) Befinden zuzuordnen ist , wollte ich es morgen früh nocheinmal versuchen, die Bilder richtig wahrzunehmen. Jetzt bin ich doch sehr beruhigt, dass das Unvermögen nicht bei mir liegt.!
Bei dem letzten Bild hatte ich arge Schwierigkeiten, alles zu genießen. Vielleicht werden nach den ersten Anfängen noch Verbesserungen nachgereicht.

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline -eumel-

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #656 am: 26. September 2012, 02:19:38 »
ABER: Einige Bilder sind in voller Auflösung nicht dreidimensional ansehbar. Ich erkläre es an diesem Beispielbild:


Originalgröße

Schaut man sich das Bild in voller Auflösung (2576 * 2838 Pixel) an und möchte sich den Grund des Kraters ansehen muss man nach außen schielen. Das ist im allgemeinen leider nicht machbar. Bei so einem großen Unterschied zwischen nächstem und entferntestem Punkt kommt man nicht umhin mehrere Bilder herzustellen. Also zum Beispiel eines für eine angenehme Kratergrundbetrachtung und eines für eine angenehme Kraterrandbetrachtung. Beides in einem Bild angenehm betrachten zu können ist leider nicht machbar.

Das verstehe ich nicht. ???
Dieses Bild ist perfekt!
Es ist das beste von den Vieren.
Kann nicht verstehen, welche Probleme Ihr damit habt.
Ich kann alles einwandfrei erkennen und entspannt ansehen.
Der Krater hat eine atemberaubende Tiefe, wenn man den Blick die Kraterwand entlang nach unten schweifen läßt.
Noch interessanter ist jedoch der Kraterboden, auf dem regelrechte Bergkegel stehen.
Ich frage mich, wie die entstanden sind.
Die Auflösung und Bildschärfe ist fantastisch!
Dieses Bild gehört zu meinen 3D Favoriten.

Die anderen drei Bilder sind etwas problematisch, denn sie haben einen Fensterfehler am linken Bildrand.
Das bringt Unruhe ins Bild - am besten meidet man den Blick zum linken Bildrand.
« Letzte Änderung: 26. September 2012, 10:42:02 von -eumel- »

Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #657 am: 26. September 2012, 04:21:40 »
Mahlzeit!

... Dieses Bild ist perfekt!
Es ist das beste von den Vieren.
Kann nicht verstehen, welche Probleme Ihr damit habt.
Ich kann alles einwandfrei erkennen und entspannt ansehen. ...
Dafür kann es mehrere Ursachen geben. Aber zunächst unsere Probleme mit diesem Bild:
Mein Monitorbild ist ca. 58 cm breit und hat eine Auflösung von 1920 * 1200 Pixeln. Jedes Pixel ist also ca. 0,3 mm breit. Die Strukturen am Boden liegen bei meinem Monitor zwischen rechter und linker Ansicht 9 bis 10 cm auseinander. Das sind 270 bis 300 Pixel. Je nach Pixelgröße des Monitors (bei meinem Fernseher ist ein Pixel 0,48 mm breit und bei meinem Händy sind es nur 0,09 mm) variiert also der Abstand zwischen linker und rechter Ansicht. Meine Augen sind laut Optiker 65 mm voneinander entfernt. Sowohl auf meinem Monitor und erst recht auf meinem Fernseher müsste ich bei der Betrachtung des Kraterbodens nach außen schielen. Beim Händy dagegen ist alles angenehm dreidimensional erkennbar.

Also kannst du entweder nach außen schielen, du betrachtest das Bild an einem Monitor mit sehr kleinen Pixeln oder du betrachtest ein verkleinertes Bild. Oder eine Kombination dieser drei Umstände.

Das ist auch der Grund warum einige 3D-Filme zu Hause anders wirken als im Kino.


Gruß
Peter

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Offline -eumel-

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #658 am: 26. September 2012, 10:07:10 »
Hmm, Du meinst es liegt am Bildschirm?
Ich hatte mir extra nicht so einen winzigen Bildschirm gekauft, weil ich viel Bildbearbeitung mache.
Mein Bildschirm  (30") ist 64 cm breit und die Auflösung beträgt 2560 x 1600.
Die entferntesten Strukturen am Kraterboden sind 8,5 cm auseinander.

Da muss man nach außen schielen?
Ich weiß es nicht - kommt mir jetzt auch ungewöhnlich vor...
Kann man das vielleicht lernen?
Meine Augen haben da einige Übung, weil ich viel mit Stereobildern arbeite (fotografiere selbst stereo).
Aber über "nach außen schielen" habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.

Für mich ist dieses Bild jedenfalls perfekt und ich habe keinerlei Probleme damit.
Im Gegenteil - die Tiefe und Bildruhe ist sehr gut.

Werde mir das Bild nachher mal auf meinen alten Eizo Röhrenbildschirm ansehen.
Der ist recht klein (21") und hat auch nur eine niedrige Auflösung (1280 oder so).
Das interessiert mich jetzt auch mal.

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Offline Gertrud

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #659 am: 26. September 2012, 10:59:25 »
Hallo zusammen,
auch heute morgen habe ich bei dem letzten Bild enorme Probleme mit dem guten Erkennen. Auch bei der Aufnahme, die Peter erklärt hat, habe ich nur genau in der Mitte die Schwierigkeiten, :( Die Ränder sehe ich sehr gut.
Die anderen Bilder kann ich sehr gut in 3D erkennen.! :)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline -eumel-

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #660 am: 26. September 2012, 19:52:22 »
Also ich habe mir dieses Bild jetzt auf meiner kleinen Eizo-Röhre (21"), 36 cm Bildschirmbreite, Auflösung 1280 x 1024 angesehen.
Bei Vollbild habe ich überhaupt keine Probleme.
Allerdings ist das Bild recht klein (25 x 25 cm) und hat nicht eine solche Tiefe.
Die entferntesten Punkte haben nur einen Abstand von 3 cm auf dem Bildschirm.
Wenn ich soweit vergrößere, wie ich es auf meinem großen Bildschirm noch einwandfrei erkennen kann - maximaler Punktabstand 8,5 cm - kann ich auf dem kleinen Bildschirm auch kein Stereo mehr erfassen.

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Offline HausD

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #661 am: 26. September 2012, 20:06:38 »
...Wenn ich soweit vergrößere, wie ich es auf meinem großen Bildschirm noch einwandfrei erkennen kann - maximaler Punktabstand 8,5 cm - kann ich auf dem kleinen Bildschirm auch kein Stereo mehr erfassen. 
Da der Standard-Augenabstand des Menschen 6,5 cm ist, wären 8,5 cm L-R-Abstand des 3D-Bildes bereits nur noch mit "Schielen" nach aussen zur Deckung zu bringen. Das beherrscht nicht jeder Mensch mehr...

Gruß, HausD

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Offline -eumel-

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #662 am: 26. September 2012, 20:15:27 »
Da der Standard-Augenabstand des Menschen 6,5 cm ist, wären 8,5 cm L-R-Abstand des 3D-Bildes bereits nur noch mit "Schielen" nach aussen zur Deckung zu bringen. Das beherrscht nicht jeder Mensch mehr...
Wenn Du das so sagst... :-\

Aber warum kann ich bei einer Bildschirmauflösung von 2560 x 1600 völlig problemlos stereo sehen, aber bei 1280 x 1024 nicht?

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Offline HausD

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #663 am: 26. September 2012, 22:31:50 »
Hallo -eumel-,
das kann ich natürlich nicht! Doch ich habe eine Vermutung: Da die Augen in Texturen im Raum nach einfachen Idenditäten L+R suchen, können sie auf ähnlichen, aber falschen Pattern hängen bleiben und damit ist natürlich auch der Rest "falsch". Das kann passieren, wenn die Details nicht mehr scharf genug dargestellt werden - das wiederum würde auf den weniger auflösenden Monitor (mit der Leistung der Grafikkarte) passen.
Aber, wie gesagt, wäre mein erster Ansatz... (und passt eher in "Sehphysiologie")

Gruß, auch an die Stammtischler, HausD

Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #664 am: 30. September 2012, 04:22:27 »
Mahlzeit!

Nun habe ich es auch mal geschafft nach außen zu schielen. Das ging nur bei Vollbild und etwas weiter vom Monitor entfernt. Und es war sehr anstrengend. Sobald aber mein Blick wieder in die Nähe des Monitorrandes kam war 3D wieder futsch. Durch die größere Entfernung zum Monitor war der Winkel kleiner, den ich nach außen schielen musste. Auch wenn ich das Bild in einem Fenster anschaute klappte es kaum 3D zu sehen, weil die Fensterränder zu nahe am Blickfeld waren. Da möchten dann die Augen doch lieber wieder natürlich sehen. Nach außen schielen ist nunmal leider etwas, das es in der Natur nicht gibt.

Gruß
Peter

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Offline -eumel-

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #665 am: 30. September 2012, 05:03:24 »
Peter :) :D

Warum willst Du immer nach außen schielen? ???
Wenn ich dieses Bild im Vollbild öffne, hat es auf meinen Bildschirm eine Breite von 35 cm und die entferntesten Bildpunkte am Kraterboden sind dann gerade mal 4 cm auseinander.
Das kann man doch ganz entspannt ansehen - auch ganz dicht vor dem Bildschirm.
Warum willst Du da nach außen schielen?

Das einzige Problem liegt am oberen linken Bildrand.
Dort ist ein kleiner Fensterfehler, der für meine Augen unverzeihlich ist.
Aber bis auf diese kleine Ecke ist das Bild perfekt - auch an den Rändern.
Dort kann man sehen, wie steil der Kraterrand in die Tiefe stürzt. Köstlich!

Ich liebe es, noch weiter hinein zu zoomen, dann wird es intensiver.
Erst dann sieht man, dass sich am Kraterboden richtige keine Bergkegel aufgetürmt haben.
Schließlich gibt es dort keine Winderosion - alles ist unverändert.
Und erst durch 3D wird das sichtbar.

Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #666 am: 30. September 2012, 18:13:07 »
Mahlzeit!

... Warum willst Du immer nach außen schielen? ???
Wenn ich dieses Bild im Vollbild öffne, hat es auf meinen Bildschirm eine Breite von 35 cm und die entferntesten Bildpunkte am Kraterboden sind dann gerade mal 4 cm auseinander. ...
Nach außen schielen will ich ganz bestimmt nicht. ;)
Ich hatte in meinem vorherigen Beitrag "Vollbild" geschrieben. Eigentlich hätte ich zusätzlich noch "in voller Auflösung" dazuschreiben sollen, denn Vollbild zeigt zunächst nur eine verkleinerte Version des Bildes um einen Überblick zu erhalten. Bei mir ist das Bild dann sogar noch etwas kleiner als bei dir und problemlos dreidimensional zu betrachten. Das originale Bild hat aber eine Auflösung von 2576 × 2838 Pixeln und wer hat schon einen Monitor, der dieses Bild in voller Auflösung mit allen Details komplett darstellen kann. Bei 0,3 mm breiten Pixeln, wie bei meinem Monitor, müsste dieser laut Taschenrechner mindestens eine Bildfläche von 77,3 x 85,2 cm haben. Klickst du nun auf eine Stelle dieses verkleinerten Bildes wird der entsprechende Ausschnitt in voller Auflösung angezeigt. Und dann sind eben die linken und rechten Bildinformationen der am tiefsten im Krater liegenden Geländeteile weiter voneiander entfernt als der Abstand zwischen meinem linken und rechten Auge (laut netter Optikerin 65 mm). Also muss ich nach außen schielen um in den vollen Genuss aller Bilddetails zu kommen. Und ich will alle Details dreidimensional sehen. Immerhin hat man keine Mittel und Mühen gescheut um eine so hochwertige Optik + Kamera dort hinzuschicken. Um sich dann alles wieder verkleinert anschauen zu müssen? Kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß
Peter

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Offline Gertrud

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Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #667 am: 18. Januar 2013, 20:51:30 »
Hallo Zusammen,
 
Die  NASA beamt die Mona Lisa zum Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) auf dem Mond

Im Rahmen einer ersten Demonstration der Laser-Kommunikation haben die Wissenschaftler das Bild der Mona Lisa von der Erde zum LRO gebeamt. Das Bild reiste in digitaler Form von der Next Generation Satellite Laser Ranging (NGSLR) Station in Greenbelt, MD, zum dem Lunar Orbiter Laser Altimeter (LOLA) Instrument auf der Raumsonde. Die Laserpulse werden routinemäßig gesendet um die Position von LOLA zu verfolgen. Durch die Übertragung des Bildes zusammen ("huckepack") auf den Laserpulsen erreichte das Team eine gleichzeitige Laser-Kommunikation und des Tracking-Systems.
ws

http://www.nasa.gov/mission_pages/LRO/news/mona-lisa.html

Mit den besten Grüßen
Gertrud

Link gefixt, Gruß, Simon
« Letzte Änderung: 18. Januar 2013, 21:39:59 von STS-125 »
die Erklärung zu meinem Avatar:
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websquid

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Die Spuren von Lunochod 2 wurden jetzt auch veröffentlicht.
Inzwischen wurde eine detaillierte Analyse dieser Spuren durchgeführt: http://www.astronews.ru/cgi-bin/mng.cgi?page=news&news=4132

Demnach hat Lunochod-2 sogar 42km statt der bisher angenommen 37km zurückgelegt. Die 37km hatte ein mitlaufendes "9. Rad" von Lunochod-2 ermittelt, aber da dieses einem gewissen Schlupf unterliegt fehlt dem einiges an Strecke.

Das bedeutet für Oppy wohl, dass der Rekord für die längste zurückgelegte Strecke nicht so schnell zu knacken sein wird...

Offline Ruhri

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Sind die damals so viele Kurven gefahren? ???

Lunochod 1 haben die Russen damals ja "verloren", bis LRO ihn wiedergefunden hat. Die Position von Lunochod 2 dagegen war immer bekannt. Woher kommt also diese Abweichung, wenn man immer gewusst hat, wo das Mondmobil abgefahren und wo es zum Stillstand gekommen ist?

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Offline Schillrich

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  • 19601
Wie genau kannte man denn die Position? Wodurch kannte man sie? Nach meinem Wissen war das eine Koppelnavigation aus Fahrtmessung und Landschaftsmerkmalen, erfasst durch die Kameras und verglichen mit Orbitbildern. Das sollte "ungenau genug" sein.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline Setec

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    • Wikipedia:Setec
Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #671 am: 15. Dezember 2013, 11:36:22 »
Sind die damals so viele Kurven gefahren? ???

Lunochod 1 haben die Russen damals ja "verloren", bis LRO ihn wiedergefunden hat. Die Position von Lunochod 2 dagegen war immer bekannt. Woher kommt also diese Abweichung, wenn man immer gewusst hat, wo das Mondmobil abgefahren und wo es zum Stillstand gekommen ist?

Waren vielleicht große Kurven. ;D ;D
Spass beiseite. Lunochod ist doch immer mehr oder weniger im zickzack gefahren, und dieses durch die Positionsbestimmung zu berechnen hat damals nicht so richtig funktioniert. War warscheinlich damals wohl nur so eine pi-mal-daumen berechnung gewesen.

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Offline Setec

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    • Wikipedia:Setec
Re: LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) auf Atlas V 401 AV-020 vom LC41 CCAFS
« Antwort #672 am: 15. Dezember 2013, 11:39:49 »
Wie genau kannte man denn die Position? Wodurch kannte man sie? Nach meinem Wissen war das eine Koppelnavigation aus Fahrtmessung und Landschaftsmerkmalen, erfasst durch die Kameras und verglichen mit Orbitbildern. Das sollte "ungenau genug" sein.

Soviel ich weiss wird Lunochod heute immer noch mit Retroreflektoren angepeilt.
So wie damals auch um die genaue Position zu berechnen, aber um die Fahrtstrecke zu berechnen kann es ja nicht reichen.
Lunochod 1 wird mittelerweile auch wieder angepeilt, nachdem LRO ihn wieder gefunden hat. ;)

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Offline Gertrud

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Hallo Zusammen,

681 Gigapixels!

Die LROC Team stellte aus 10.581 NAC Bilder, die in mehr als 4 Jahren gesammelt wurden, dieses grandiose [LROC Northern Polar Mosaic (LNPM) zusammen. Es umfasst eine Fläche von 60°N bis zum Pol und hat eine Auflösung von 2 Meter pro Pixel. Das Nordpolarmosaik (LNPM) ist wahrscheinlich das weltweit größte Bildmosaik, oder zumindest öffentlich im Internet. Die Bilddaten  haben eine  Größe von über 680 Gigapixel. Es ist etwas größer (2,54 Mio. km 2) als die Gesamtfläche von Alaska (1,72 Mio. km 2 ) und Texas (0,70 Mio. km 2 ) zusammen. Um das Mosaik zu erstellen wurden die Bilder der  LROC NAC auf eine Karte  von Lunar Orbiter Laser Altimeter (LOLA) mit der Auflösung von  30 m / Pixel, abgeleitet  von dem Digitales Geländemodell (DGM), projiziert, Dazu wurde auch ein Software-Paket der Integrierte Software des Imagers and Spectrometers (ISIS) genutzt.


[NASA / GSFC / Arizona State University]
 
Bei der Erstellung der 2D-Karte wurde zur Begrenzung von Verzerrungen eine polare  stereographische Projektion verwendet.Außerdem verwendete das LROC-Team verbesserte Ephemeriden  für das LOLA- und  GRAIL -Team und ein verbessertes für die Kamera, um eine genaue  Projektion für jedes Bild in dem Mosaik innerhalb von 20 Meter zu ermöglichen.
Vor fast 3 Jahren veröffentlichte das  LROC-Team  von der gleichen Nordpolarregion ein Mosaik mit den Aufnahmen der Wide Angle Camera (WAC) mit der Auflösung von 100 Meter pro Pixel. Das neue NAC-Mosaik hat eine 50 Mal höhere Auflösung.

http://lroc.sese.asu.edu/news/index.php?/archives/348-North-Pole-Mosaics-and-Movie.html#extended

Das LNPM mit drei Zoomstufen in den Thales Krater.

[NASA / GSFC / Arizona State University]


Das LNPM wurde mit  einzelnen collar mosaics zusammengesetzt. Für jedes Kragen-Mosaik wurde immer alle zwei Stunden Bahnen auf die gleiche Breite für einen Monat geführt. In dieser Zeit hatte der Mond stetig eine Drehung gemacht, so das von jeder Länge eine Ansicht durch die Abbildungen erworben wurde. Jedes Kragen Mosaik hat von Anfang bis zum Ende eine sehr ähnliche Beleuchtung und sie erstrecken sich über die 1 ° bis 3 ° Breite.

Die Drei Kragen Mosaike zeigen, wie die Bilder im Laufe der Zeit angefertigt wurden, um  die LNPM zu erstellen.

[NASA / GSFC / Arizona State University]

In einem sechs Monate -Zyklus werden zwei Arten des Orbites vom LRO ausgeführt um die Schatten zu minimieren. Die Bilder während der Terminator Bahnen  haben lange Schatten vom  Äquator zum Pol. Bei den Mittag-Mitternacht-Bahnen ist die Beleuchtung an den Polen während des nördlichen Sommers am  Äquator am besten, die Schatten sind dann an den Polen minimiert. Wenn es durch Anomalien der Raumsonde zu Lücken in der Kragen-Sequenzen kam, wurden diese mit Bildern aus anderen Zeiten der Mission gefüllt.   
Wenn die Sonne in diesen Lückenbildern manchmal aus der entgegengesetzten Richtung  der umgebenen Kragen schien, sind spürbare Grenzen vorhanden.


Zum Reinzoomen und Erkunden jeden der 681 Gigapixel (681 Milliarden Pixel)!
http://lroc.sese.asu.edu/gigapan/

Quelle:
http://lroc.sese.asu.edu/news/index.php?/archives/2014/03/18.html

Mit den besten Grüßen
Gertrud
Nachtrag:
damit die Bilder im Forum zusehen sind, habe ich sie alle von PNG in JPEG umgewandelt. Sonst wurde keine Aufnahme verändert.
Nachtrag 2:Link erneuert.
« Letzte Änderung: 19. März 2014, 17:09:18 von Gertrud »
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Offline Terminus

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  • 5093
Der Zoom in den Thales-Krater macht einem erst die Detailfülle des Bildes und auch die Größe dieses Himmelskörpers bewusst. Ein Quadrätchen im Quadrätchen im Quadrätchen im großen Bild, das ergibt dann den Blick auf eine Landschaft, die man als Mensch, darin stehend, noch erfassen könnte. Irre!  :D

Terminus