Zustand der Triebwerke und die mögliche Mission bis 2017Bis März diesen Jahres wurden der sog. A-Zweig der Triebwerke genutzt, welche sich in Y- und Z-Thruster unterteilen. Auf 2 Z
A-Thrustern hatte man deutliche Leistunseinbrüche festgestellt, obwohl sie noch deutliche unterhalb der geplanten Lebensdauer/Betriebszyklen waren. Generell war es so, dass die Z
A-Thruster mehr als den doppelten Treibstoffluss hatten als die Y
A-Thruster, da nur sie für RCS-Manöver genutzt wurden, während Y
A- und Z
A-Thruster gemeinsam zum Entladen der Reaction Wheel Assemblies (RWA) und Lagemanöver gentzt werden.
Dieser frühe Leistungsabfall ist noch nicht verstanden.Im B-Zweig soll jetzt die Last besser auf beide Gruppen Y
B und Z
B verteilt werden. Um Z
B mehr zu nutzen, muss Y
B verstärkt zum Entladen der RWA genutzt werden*. Diese Manöver sind dann nicht mehr in einer Lage möglich, in der die High-Gain-Antenna (HGA) zur Erde zeigt. Außerdem haben die Y
B-Thruster kürzere Hebelarme, so dass während der Entladevorgänge mehr Treibstoff benötigt
werden sollte. Zur Überraschung hat man jetzt festgestellt, dass Y
B weniger Treibstoff verbraucht als Z
B, im Mittel 35% weniger.
Vor dieser Erkenntnis standen die Chancen schlecht die Sonde bis 2017 kontrollieren zu können, jetzt sieht es wohl deutlich besser aus.
Quelle:
http://saturn.jpl.nasa.gov/news/cassiniinsider/insider20091027/*Der genaue Zusammenhang wird leider nicht erläutert, soll sich aber aus der Geometrie und Anordnung ergeben.