Man sieht jedenfalls, dass sich die (Medien-)Öffentlichkeit zunehmend für das Thema sensibilisiert. Irgendwann, wenn irgendjemand gerade nichts Besseres zu schreiben einfällt, könnte sich das mal zu einer unvernünftigen Medienhysterie verdichten. Man erinnere sich an die Proteste gegen den Start der US-Raumsonde Cassini Mitte der 1990er, weil die Plutonium mit sich trug, das im Falle eines Raketenfehlstarts auf die Erde zurückgefallen wäre. Was da für ein Wind drum gemacht wurde! Diesmal könnte der Tenor lauten "Muss das eigentlich sein, dass alle paar Monate ein großes Teil vom Himmel fällt"?
Jeder, der mal im Flugzeug unterwegs aus dem Fenster geschaut hat, sieht mit eigenen Augen, dass selbst im dichtbesiedelten Europa der überwiegende Teil des Landes immer noch unberührt ist und es niemanden kratzen würde, wenn da etwas herunterkommt. In weitläufigeren Staaten wie z.B. Russland, USA und China (?) ist das sicher noch ausgeprägter der Fall. Dazu kommt noch, dass der weit überwiegende Teil der Erdoberfläche eh kein Land ist, sondern Wasser, das nur mal kurz "platsch" macht, wenn da ein noch so großes Trumm von Menschenhand einschlägt.
Andererseits lehrt die menschliche Erfahrung, dass die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags mit großen Sach- oder Personenschäden nicht Null ist. Irgendwann
wird etwas passieren, und es könnte jeden treffen. Mit diesem unguten Gefühl ließe sich doch sicher etwas anstellen...
Terminus