@FlyRider:
NB: Die Verschieberei fing bei ExoMars sogar noch früher an :
Anatoly Zak @RussianSpaceWeb 12. März
"My attempt to summarize #ExoMars delay history:
2005: delayed from 2009 to 2011;
2006: delayed from 2011 to 2013;
2008: delayed from 2013 to 2016;
2009: delayed from 2016 to 2018;
2016: delayed from 2018 to 2020;
2020: delayed from 2020 to 2022 "
ExoMars war nie Bestandteil des Wissenschaftsprogramms der ESA (und damit des mandatory programmes, mit vergleichsweise fest abgesicherter Finanzierung), sondern Teil eines verquasten Versuchs, bei der bemannten Erkundung des Mars bei den Erwachsenen mitzuspielen (deshalb angesiedelt im Bereich Robotics and Human Exploration). Eine Reihe von Mitgliedsländern hielt das für Quatsch und beteiligte sich dementsprechend nicht an der Finanzierung. Da die ESA sich auch kein ausgewachsenes eigenes Mars-Programm leisten wollte/konnte, gab es laufend Probleme mit den (wechselnden) Partnern (NASA, Roskosmos)..
"Publiziert wurde das ambitionierte
Aurora-Projekt in den frühen 2000er-Jahren mit dem ultimativen Ziel einer bemannten Mission zum Mars in internationaler Kooperation nach dem Jahr 2030. Das einzige realisierte Projekt aus diesen Planungen ist bis 2016 der ExoMars Trace Gas Orbiter und vermutlich der für 2022 geplante ExoMars Rover. Die Projektbezeichnung Aurora gibt es bei der ESA nicht mehr und die ehemalige Webpräsenz ist nach April 2010 ohne weitere Begründung entfernt worden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Aurora_(ESA)Während dieser ganzen Zeit sind zB wissenschaftliche Experimente auch aus Deutschland auf NASA-Missionen auf dem Mars gelandet und haben dort Messungen durchgeführt (zB Beteiligung an Imagern wie IMP auf Mars Pathfinder, RAC und MECA auf PHOENIX, Alpha-Röntgenspektrometer APXS auf Mars Pathfinder, MER,MSL usw), so dass Aurora aus wissenschaftlicher Sicht nicht zwingend notwendig war ...