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Aber zurück zum Flüssig Salz Reaktor. Es kann keine Kernschmelze entstehen da das spaltbare Material bereits flüssig ist. Im Prinzip regelt sich der Reaktor alleine. Fällt die Entnahme der Wärme aus steigt natürlich die Temperatur. Mit steigender Temperatur dehnt sich die Flüssigkeit aus und die Kernfusion spaltung (fission, danke r2-d2) nimmt ab, sprich es wird weniger Wärme produziert.
so weit einverstanden ...
Unterhalb des Reaktors ist ein Abflussrohr welches permanent gekühlt wird um einen Pfropfen aus Salz zu erzeugen. Fällt diese Kühlung aus, wird der Pfropfen flüssig und der Brennstoff des Reaktors fließt dadurch ab und in ein Auffangbecken.
Das betriebssicher zu bekommen, war immer eines der vielen Probleme, so weit ich weiß.
Befeuern kann man den Reaktor auch mit verbrauchten(!!!) Uranbrennstäben.
Das ist der Punkt, wo es regelmäßig abenteuerlich wird. Man wird die Brennstäbe sicher nicht mal eben so komplett in die Salzschmelze werfen.
Um das "Wertvolle" aus dem Atommüll weiter verwenden zu können, wird man um eine Form der sogenannten "Wiederaufarbeitung" nicht herum kommen - mit allen nachteiligen Folgen, unter anderem einer Müllmengenvervielfältigung.
Übrigens gibt es einen Ort in der Schweiz, wo sie immer genau sagen können, wann im "Wiederaufbereitungszentrum" La Hague an der französischen Kanalküste wieder Brennelemente aufgesägt wurden.
Wirksame Filter, die insbesondere radioaktives Tritium zurückhalten, wären angesagt. Das Zeug geht durch die allerkleinste Poren.
Axel