Marsorbiter Mangalyaan (MOM) auf PSLV-XL C25 vom SDSC FLP

Deimos ist eindeutig ein Eierpfannkuchen.
Das müsste doch für zukünftige bemannte Marsmissionen nützlich sein?

Spektakuläre Aufnahme vom Mars-Mond Deimos:


Hier ist der Artikel dazu

Kann man in D auch die First Eepral abonnieren ?

Ich habe die Oberflächenstrukturen von Deimos noch einmal analysiert. 

Da die Oberfläche etwas glänzt, besteht sie eindeutig nicht aus Pizzaboden. Wäre sie Pizzaboden, würde sie etwas matter und mehliger daher kommen.

Sie sieht recht fettig aus. Der Eierpfannkuchen kommt dem ganzen somit noch näher als der vermutete Kartoffelpuffer. Kartoffelpufferoberflächen haben etwas mehr Struktur und erscheinen körniger.

Alternativ könnte die Oberfläche auch aus überbackenem Käse oder Analogkäse bestehen. Dazu sind die dunklen Erhebungen jedoch zu flach. Die leichten Erhebungen auf dem Bild sehen wie Tafelberge aus, also flacher zulaufend anstatt spitzer werdend. Es ist definitiv kein überbackener Käse.

Jedenfalls hatte Deimos in der Vergangenheit eine mächtige Kollision mit einer fettigen Pfanne, die sein heutiges Oberflächenbild prägen. 

Gruß, Kopernikus 

Ja, eine streng wissenschaftliche Analyse bringt immer Klarheit !

Ja, eine streng wissenschaftliche Analyse bringt immer Klarheit !

Bzw. verdirbt den Appetit.

Mich hat ja vor allem die Form verblüfft: war ich bisher der Meinung, dass Deimos eher einer Kartoffel gleicht, so beweist das zweite Bild, dass er nahezu perfekt rund ist.
Was die Zusammensetzung angeht, bin ich schon auf nähere Untersuchungen gespannt, vielleicht kann man da sogar Spurenreste von Leben (Eiweiß/Eigelb) auf Deimos nachweisen...

Sensationelle Entdeckung! Damit werden Marsmissionen wesentlich günstiger, weil man nur Proviant für den Hinflug mitnehmen muss. Eine Basis dort wäre in Bezug auf die Lebensmittelversorgung quasi autark, Mars One ist da sicher sehr daran interessiert. 

Und das am 1.April.    Toll da kann jede künftige Marsexpedition vor der Landung halt beim Italiener machen.

Ich plädiere eher auf einen etwas angekokelten Käsekuchen.

Ich plädiere eher auf einen etwas angekokelten Käsekuchen.

In einem Update gibt es jetzt die Auflösung zu sehen:

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01042016071653.shtml

Gruß   Pirx

MOM (Mars Orbiter Mission): ISRO veröffentlicht Daten und Informationen aus dem ersten Jahr am Mars

Die ISRO (Indian Space Research Organisation) hat am 24. September 2016 die gesammelten Daten sowie Informationen aus ihrem ersten Jahr am Mars (Zeitraum: 24. September 2014 bis 23. September 2015) veröffentlicht.

Registrierte User können unter https://mrbrowse.issdc.gov.in/MOMLTA/ die Daten einsehen (hier kann man sich registrieren: https://mrbrowse.issdc.gov.in/MOMLTA/register.xhtml).

Informationen zum ersten Jahr am Mars gibt es hier: http://www.isro.gov.in/…/5…/isro-lta_release_mom_browser.pdf.

MOM hat aber nicht nur wissenschaftliche Daten gesammelt, sondern auch sehr viele Aufnahmen gemacht.
Ein paar dieser Aufnahmen sind hier zu sehen.

Sie wurden mit der Mars Colour Camera gemacht.

Die erste Aufnahme wurde am 4. Oktober 2014 aus einer Höhe von 76.680 km gemacht. Sie zeigt die größten vulkanischen und tektonischen Strukturen auf dem Mars.
Die Auflösung beträgt ca. 4 km/Pixel.



Image Credit: Indian Space Research Organisation (ISRO)

Bildbeschreibung:

Vulkanische Strukturen:

1 = Olympus Mons, mit einer Gipfelhöhe von über 22 km und einem
      Durchmesser von etwa 600 km die größte bekannte Erhebung
      im Sonnensystem.
2 = Arsia Mons, wie Olympus Mons ein riesiger Schildvulkan und
      südlichster Vulkan der Tharsis Montes in der Tharsis-Region.
      Dieser Vulkan ist mit einer Höhe von über 12 km 3x höher als
      der grösste Vulkan der Erde - Mauna Loa auf Hawaii.
3 = Pavonis Mons, der mittlere Vulkan hat eine Höhe von rund 12
      km und einen Durchmesser von 300 km.
4 = Ascraeus Mons, der nördlichste Vulkan der Tharsis Montes in
      der Tharsis-Region. Er ist mit einer Gipfelhöhe von etwa 18 km
      der zweithöchste Vulkan im Sonnensystem.

Tektonische Struktur:

5 = Valles Marineris, ein etwa 4000 km langes und bis zu 700 km breites Grabenbruchsystem - es gehört zu   
      den größten im Sonnensystem.

Die zweite Aufnahme zeigt in der oberen linken Bildecke den Krater Schiaparelli.
Sie wurde am 15. Januar 2015 aus einer Höhe von 9000 km gemacht. Die Auflösung beträgt ca. 470 Meter/Pixel.

Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 460 km und ist spätestens durch Ridley Scotts Science-Fiction-Film "Der Marsianer" bekannt.

Schiaparelli ist u.a. auch der Name eines Landemoduls der ESA, welches sich im Rahmen der zweigeteilten europäisch-russischen Mission ExoMars an Bord des Orbiters TGO (Trace Gas Orbiter) befindet und am 19. Oktober 2016 in der Region Meridiani Planum (nicht weit weg von der Landestelle des Mars-Rovers Opportunity) landen soll.



Image Credit: Indian Space Research Organisation (ISRO)

Auf der dritten Aufnahme ist der Gale-Krater zu sehen. Dieser Krater ist die Heimat von Curiosity, dem zweiten, auf dem noch aktiven Mars-Rovers.
Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 154 km.
Die Aufnahme wurde am 17. Januar 2015 aus einer Höhe von 10.000 km gemacht. Die Auflösung beträgt ca. 530 Meter/Pixel.



Image Credit: Indian Space Research Organisation (ISRO)

Bild 4 und 5 zeigen den im Durchmesser ca. 27 km (an der breitesten Stelle) großen Marsmond "Phobos".
Sie wurden am 14. Oktober 2014 und 14. Februar 2015 gemacht. Die Entfernung zum Mars (Bild Nr. 2) beträgt 16.057 km bei einer Auflösung von ca. 550 Meter/Pixel.



Image Credit: Indian Space Research Organisation (ISRO)



Image Credit: Indian Space Research Organisation (ISRO)

Das sechste Bild zeigt den zweiten Marsmond "Deimos", aufgenommen am 14. Oktober 2014 aus einer Entfernung von 4397 km. Die Auflösung beträgt 230 Meter/Pixel.
Deimos hat einen mittleren Durchmesser von 14 km.



Image Credit: Indian Space Research Organisation (ISRO)

Quelle, weitere Informationen und alle Aufnahmen:

http://www.isro.gov.in/sites/default/files/article-files/pslv-c25-mars-orbiter-mission/celebrating-one-year-of-mars-orbiter-mission-orbit-release-of-mars/Mars-atlas-MOM.pdf

Mangalyaan hat am 17.1.2017 eine erfolgreiche Bahnkorrektur durchgeführt, um einem längeren Schattenaufenthalt im Februar 2017 zu entgehen.
Die Sonde hat jetzt noch 30 kg Treibstoff.
Die Sonde könnte noch 4-5 Jahre arbeiten.
Ursprünglich war sie auf eine Funktionsdauer von 1,5 Jahren ausgelegt.
Eine beeindruckende Leistung der indischen Ingenieure.
http://spaceflight101.com/mom/indian-mars-orbiter-prepares-for-solar-eclipse/

Der Satellit produziert immernoch sehr schöne Bilder vom Mars.
Hier die Wolkenbildung hinter den Vulkanen.

Mehr gibts hier...
https://www.isro.gov.in/pslv-c25-mars-orbiter-mission/latest-image-of-mars-taken-mcc

Kritische Bilanz der Ergebnisse von 6 Jahren Mangalyaan am Mars :
nur 27 peer-reviewed papers, von denen die Hälfte Beschreibungen der eingesetzten Technik sind.

"India’s Mars orbiter completes six years at the red planet, but where is the science?"
https://www.thespacereview.com/article/4036/1

Ernüchterung

Da steht auch der Satz: "Der Drang, der Erste zu sein".

Ein Zitat aus einem zeitgenössischen Bericht über die Sonde bei n-tv:

Mit geplanten Gesamtkosten von umgerechnet etwa 57 Millionen Euro gilt die indische Marsmission als vergleichsweise günstig. Ihre hochmodernen Sensoren sollen die Marsatmosphäre untersuchen und nach Spuren von Methan als Beleg für die Existenz primitiver Organismen suchen. Experten erwarten aber keine großen neue Erkenntnisse. Vielmehr will Indien zeigen, dass es zu einer Mission im interplanetaren Raum fähig ist.

Spekulation: Man hat die Daten zwar ausgewertet, aber es war neu oder gar spektakulär genug?

Seit 5 Tagen funkt Mangalyaan nicht mehr :
https://twitter.com/df2mz/status/1510541211618193408
Edgar Kaiser  @df2mz
"My station works properly, MOM is not transmitting."
Treibstoff zu Ende und Sonnenausrichtung klappt nicht mehr => Batterie leer ?

Indiens Mars Orbiter Mission (MOM) war beim Start am 5. November 2013 für eine Dauer von 6 Monaten ausgelegt, hat die Kommunikation mit der Bodenstation verloren, was der Mission nach 8 langen Jahren ein Ende bereitet.
@isro versucht durch die Details rauszufinden, ob dem Raumschiff der Treibstoff  ausgegangen ist oder die Batterie tiefenentladen wurde, oder ob die Kommunikation aufgrund eines automatisierten Manövers unterbrochen wurde, während es sich aus einer langen Sonnenfinsternis herausbewegte und die Richtung der Antenne änderte.
https://twitter.com/Chethan_Dash/status/1576525656690606080

Am 29. März 2022 beobachtete @df2mz letzte S-Band-Signal von MOM.
http://df2mz.de/

Beste Grüße Gertrud

Ja schade, andererseits sind 8 Jahre auch lang genug - gerade für eine Mission, die "nur" als "Wir können das auch" gedacht war. Die Inder konnten also nicht nur erfolgreich eine Sonde in den Mars-Orbit bringen, sondern auch eine Sonde bauen, die 8 Jahre dort durchgehalten hat. Tolle Leistung.