Schon o.k., rolli! Ungeduld ist ja nichts schlimmes - manchmal ist ein gewisses Maß davon sogar nützlich!
Außerdem hast Du recht: Die Öffentlichkeitsarbeit der ESA ist sehr mangelhaft!
Die haben noch nicht verstanden, wie wichtig das ist!
Dabei haben wir als Steuerzahler eigentlich schon Anspruch darauf, zu erfahren, was mit unserem Geld gemacht wird!
Wie will man eine Akzeptanz in der Bevölkerung erreichen, wenn die meisten Leute nichtmal wissen, was die da eigentlich machen?
Wenigstens die ohnehin interessierten Leute könnte man besser informieren!
Die Bilder vom Mars Express müssen doch ohnehin alle irgendwo gespeichert werden. Viele Institute und Forschungseinrichtungen, die an der Auswertung mitarbeiten, müssen die Bilder erhalten. Warum kann man sie nicht einfach ins Internet stellen?
Das wäre nichtmal ein Mehraufwand - würde die Sache sogar einfacher machen!
Bei Huygens ist es damals anders gelaufen.
Die Auswertung der .raw Bilder hatte auch ewig gedauert. Die Bilder wurden auch anderen Instituten zur Verfügung gestellt. Bei einem der amerikanischen Institute hatte ein Mitarbeiter die Bilder so abgespeichert, daß er sie auch vom Internet aus abrufen konnte, damit er von zu Hause aus damit weiterarbeiten konnte.
Dieser Link ist aber irgendwie bekannt geworden - und plötzlich tauchten ganz schnell die ersten fertig bearbeiteten Bilder auf.
Nicht von den Profis, sondern von Hobby-Astronomen, die mit viel persönlichem Einsatz (und etwas gesunder Ungedult) die Bilder schneller und sogar in besserer Qualität ausgewertet hatten, als die Profis!
Die waren damals überrascht und wenn ich mich recht erinnere, hatten sie sogar damals beschlossen, solche Bilder zukünftig immer im Netz zur Verfügung zu stellen.
Aber schon bei den Mars Express Bildern, scheinen sie es vergessen zu haben!
Bilder vom 'Marsgesicht' sind aber veröffentlicht worden.
Von Mars Express und auch vom Mars Global Surveyor.
Allerdings waren diese Bilder entäuschend! Das Marsgesicht ist darauf nicht mehr erkennbar, wie auf dem alten Bild, welches aus großer Entfernung von Viking 1 aufgenommen wurde. Das hatte sich wohl nur durch eine Anhäufung von Zufällen im Licht- und Schattenspiel so ergeben.