Naja, das muß man relativieren.
Hubble war kein Totalverlust und wurde später repariert und bei Cluster flog ja das Risiko mit, nachdem man aus Kostengründen auf einen Erststart gebucht hatte. Gingen die nicht sogar für "umme" durch, genau aus dem Grund?
Die Ranger-Sonden waren recht minimalistische Objekte aus den Frühtagen der Raumfahrt und ohnehin Kamikazeflieger, da wurde eher nach dem Schrotflintenprinzip gearbeitet: Irgendeine wird schon treffen. Und für die frühen Pioneer gilt im Prinzip das gleiche. Damals war Raumfahrt noch um einiges experimenteller. Mit einem Milliardenprojekt wie Envisat oder Gallileo, bei dem alles auf eine Karte gesetzt wird und sich die aufgewendeten Ressourcen in einem einzigen Raumfahrzeug bündeln, kann man das nicht wirklich vergleichen.
Vor dem Hintergrund finde ich es auch sinnvoll, künftig die Instrumente wieder auf mehrere (kleinere?) Satelliten zu verteilen. So ist das Risiko geringer, auf einen Schlag gleich alles zu verlieren.