Moin,
ich habe mir die *Aktivitäten* der ESA für die nächsten Jahre angesehen und will zum ESA *AURORA-Projekt* meine Meinung sagen.
Die ESA hat ab 1998 ( Weißbuch ) das AURORA-Projekt entwickelt, dann der ESPU vorgestellt, diese hat um die Zustimmung der ESC gebeten, was 2001 erfolgte.
Das AURORA-Projekt der ESA sieht folgende Einzelschritte vor:
* 2007 - Entry Vehicle Demonstrator (EVD) - Erprobung des Hochgeschwindigkeits-Wiedereintritts in der Erdatmosphäre
* 2011 - ExoMars - ein Mars-Orbiter und ein großer Mars-Rover zur Suche nach Spuren von Leben
* 2013? - Mars Sample Return (MSR) - Rückführung von Proben vom Mars zur Erde
* 2014 - Mars Sample Return (MSR) - weitere Mars Sample Return Mission
* 2018 - Technology Precursor Mission - Erprobung neuer Technologien, wie Aerobraking, Aerocapture, elektrische Antriebe und weiche Landung
* 2024 - Bemannte Mondmission
* 2026 - Unbemannte Marsmission als Vorlauf zu der bemannten Mission
* 2030 - Frachtelemente für die bemannte Marsmission
* 2033 - Bemannte Marsmission
Teilnehmende Staaten sind (in alphabetischer Reihenfolge): Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien, Schweden und die Schweiz.
Updated:: ~2015 oder 2016 - unbemannte Mondlandung
Das Problem ist, dass bei der minimalen Kapitaldecke nichts, aber auch wirklich nichts angeschoben werden kann.
968 Millionen € stehen für 2004-2009 zur Verfügung. Darin enthalten ist die Entwicklung von ARIANE V/ECB mit verbesserten Werten in allen Stufen und auch die Version mit 2 Hauptstufen, die Vorstudien für den Orbiter und den Rover. Es ist alles gestoppt mangels monetärer Masse.
Sollte, ich bezweifle es, aber sollte das Programm wie vor so ablaufen, dann kommt mir das dann so vor:
Die ESA übt erst mit dem Fahrrad, geht übers Moped zum Kleinwagen und die anderen haben bereits ihre Rover incl. Garage und Tankstelle auf dem Mars und auf dem Mond bauen die schon ihre *Bodenschätze* ab.
Anstatt Technologien, wie ja bereits von mehreren deutschen Firmen geschehen, zu entwickeln, die dann auf den Missionen Mond, Mars, Venus usw. benötigt werden, *geilen* wir den anderen nach, so nach dem Motto: Wir sind ja schließlich wer.
Bereits vorhandene Raumfahrttechnik mit *Anderen* gemeinsam nutzen, ist natürlich *unter Niveau*. Die Globalisierung der Weltmärkte in fast allen anderen Sparten zeigt, daß es geht; nein, daß es zwingend notwendig ist.
Für die Zyne aus der Zyne: A.D. 2024 - Die ESA hat den Vorteil, dass bereits Amerikaner, Russen und Chinesen auf dem Mond sind und können über Landebefeuerung die ESA-Mondsonde einweisen und die Astronauten zum kleinen Imbis im Interhotel *LUNA*, mit Pool natürlich, einladen.
Fazit: Nicht meine Zyne, sondern die Situation ist lächerlich. Das gesamte Projekt in die Mülltonne, die Kraft und die finanziellen Möglichkeiten für *sinnvolle* Aktivitäten einsetzen und nicht etwas *nachäffen* wo andere schon bitter für bezahlt haben.
Stehe ich mit meiner Meinung allein da?
Jerry