Gestern am 25. September 2013 übrigens hat China einen Satelliten zur Katastrophenüberwachung ins All geschickt. Der Kuaizhou 1 genannte Satellit wurde auf einer Rakete namens Kuaizhou vom Startzentrum Jiuquan alias Jiuquan Satellite Launch Center (JSLC) aus in den Weltraum transportiert.
Der Satellit umkreist die Erde nun auf einer rund 96,6 Grad gegen den Äquator geneigten Bahn mit einem Perigäum von rund 276 km und einem Apogäum von rund 293 km. Für einen Umlauf braucht er etwas über 90 Minuten.
Zur Ergänzung:
Laut Chen Lan (Go Taikonauts!) wurde erstmals eine kleine Trägerrakete vom Typ Quaizhou eingesetzt.
Die Rakete wurde von der Firma CASIC (China Aerospace Science and Industry Corporation) gebaut, die damit
in Konkurrenz zu CALT und SAST tritt. CASIC hat schon den erfolglosen Träger KT-1(Kaituozhe) gebaut, der 2002 und 2003 erfolglos startete.
Quaizhou dürfte eine relativ kleine und mobile Feststoffrakete sein (ähnlich der russischen Start).
Der Startplatz der Quaizhou befindet sich wahrscheinlich 6 Kilometer östlich von den Startkomplexen 921 und 603 in
Jiuquan, wo die Shenzhou - Raumschiffe und verschiedene Satelliten mit CZ-2 und CZ-4-Raketen starten.
Ob der Satellit Quaizhou 1 wirklich der Katastrophenüberwachung dient, darf bezweifelt werden.
Die allermeisten chinesischen Satelliten dienen dem Militär, wobei hier wahrscheinlich die Erprobung der neuen
Rakete im Vordergrund stand.