Hallo,
das lässt sich eigentlich relativ leicht überschlagen, so lange wir "kleine" Höhenausgleiche annehmen und sich insgesamt die neue Bahn nicht zu sehr von der alten unterscheidet, verglichen mit dem Bahnradius insgesamt und den Umweltbedinungen auf beiden Höhen. Dann ist in Sachen DetlaV und Treibstoff jeder Höhenausgleich um 10km auf der alten/tieferen Bahn der ISS
näherungsweise genau so aufwändig ein Höhenausgleich um 10km auf der neuen/höheren Bahn. Pro Manöver unterscheidet sich der Aufwand dann (genähert) nicht.
Interessant wird es über lange Zeit aufsummiert: Wie oft muss man diese inkrementellen (gleichartigen) Änderungen machen?
So lange wir auf kleinen räumlichen Dimensionen bleiben und so die Umweltbedingungen konstant bleiben, kann man alles einigermaßen direkt linear vereinfachen und zu einer Lösung zusammenstückeln. Angenommen es gäbe eine "Schalthöhe" (z.B. immer wenn 10km Höhenverlust entstanden sind, wird wieder angehoben), und dass innerhalb dieser 10km jeden Tag eine gleiche/konstante Absinkrate angenommen werden kann, dann sinkt die ISS im 10km-Fenster ihres neuen Orbit mit o.a. Werten nur noch mit 38% der "Sinkgeschwindigkeit" im 10km-Fenster des alten Orbits (50/130=0,38). Damit dauert das Absinken um (bspw.) 10km das 2,6-fache (1/0,38). Über die Jahre macht man dann auch nur noch 38% der wiederkehrenden (gleichartigen) Hubmanöver.
Gut, da sind ein paar "kleinräumige" Annahmen drin. Zum Überschlagen sollte es ausreichen. Wenn jemand einen Fehler in den Annahmen findet, bitte melden
.