Guten Abend,
besonders an alle Bahnmechaniker und Physiker unter den Mitlesern. An euch habe ich nämlich mal eine Frage.
Um sie halbwegs rüberzubringen, bedarf es allerdings eines einfachen Gedankenmodells.
Also: wir sehen uns die ISS-Umlaufbahn genau von der Seite aus an. Die Erde ist nur ein Kreis, oder besser: ein Punkt in der Mitte.
Starten wir den Bewegungsablauf im Modell mal, wenn die ISS oberhalb unseres Gedankenmodells der Erde fliegt. Dabei wendet sie ihre "Unterseite" dem Planeten zu.
Durch ihre hohe Geschwindigkeit "fällt" die Station nun in einer Kreisbahn um die Erde.
Lassen wir sie mal eine viertel Umdrehung machen: welches Bild sehen wir dann ? Nun - die ISS steht nicht mehr "waagerecht", wie im ersten Gedankenbild, sondern "senkrecht" ! Nach einer halben Umdrehung steht sie sogar "auf dem Kopf".
Entsprechend geht es weiter...
---> Nun meine Frage: Ist es dazu notwendig, stetig Steuerkräfte aufzuwenden, um die "Unterseite" dem Planeten zuzuwenden ? Etwa mit den Gyros ? Oder sollte die Station nicht eigentlich statisch im Raum "hängen", während nur ihr Schwerpunkt um den Planeten kreist ?!
---> Nochmals anders formuliert: Warum weist die ISS immer mit ihrer "Unterseite" zur Erde ?
gespannt, HAL
Ich fühle mich noch versucht, etwas zu ergänzen. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, das man immerzu Kraft aufwenden muß, um die Ausrichtung beizubehalten. Aber warum ist das so ?